@Farilo
Werde doch mal konkret, statt ätherisch Binsen vom Bezahlen der Musik einzustreuen.
Was genau darf wer genau und was nicht in einer dir genehmen Beziehung, wenn, sagen wir mal, nur ein Partner einer Erwerbsarbeit nachgeht und der andere die gemeinsamen Kinder betreut? Wer muss hier wofür dankbar sein?
Und was genau meinst du mit Dankbarkeit? Erinnert mich an die vielen Geschichten, wo der verlassene reiche Macker sich hinterher beschwert, er hätte doch alles für die Beziehung gegeben (und meint damit Geld, weil er vom wesentlicheren Rest keinen Dunst hat).
Eventuell benutzt du auch den Begriff "Dankbarkeit" fahrlässig. Meinst du "gegenseitige Wertschätzung"? Das ist aber was ganz anderes!
Dankbarkeit ist etwas, was ich Menschen entgegenbringe, die mir mit einer nicht selbstverständlichen Tat geholfen haben. In einer Beziehung ist aber vieles selbstverständlich und somit Dankbarkeit nicht angebracht - hingegen aber Wertschätzung. Je selbstverständlicher das gegenseitige Stützen ist, desto weniger ist Dankbarkeit angebracht und gehört durch Wertschätzung ersetzt.
Und wenn man über die Schiene "Dankbarkeit" arbeitet, hat das ein Gschmäckle von Leistung und Gegenleistung, kenne deinen Platz. Und das alles sogar "als Voraussetzung"?? Echt jetzt?
Möglicherweise meinst du das aber auch ganz anders.