Bei Beamten ist so eine Flexibilität eher schwieriger !
Nö. Das Beamtenrecht lässt wesentlich mehr Flexibilität zu als die allermeisten Tarif- und Arbeitsverträge.
Beispiel: darf dir dein Arbeitgeber von heute auf morgen ohne Verhandlungen einfach sagen, dass deine wöchentliche Arbeitszeit jetzt 44 Stunden ist? Ohne Lohnausgleich.
Ich war selbst jahrelang in nem großen Beratungsunternehmen. Anschließend jetzt schon mehrere Jahre in ner großen Behörde..
Die Probleme und Herausfordungen sind schon extrem ähnlich.
Ich bin aber anfangs auch mit paar Kollegen so hochnäsig rein gegangen. "Platz da...jetzt kommen die Powerjungs aus der freien Wirtschaft und geben mal so richtig Gas" :D
Wir haben alle relativ schnell fest gestellt, dass etliche noch mehr Gas gegeben haben als wir. Daneben gibt's natürlich auch immer Schlaftabletten, mit denen man nichts anfangen kann. Die gibts aber auch in jeder großen Firma.
2-3 haben die Behörde innerhalb eines Jahres wieder verlassen mit den Worten "Puuh...so hätte ich mir das nicht vorgestellt. Dachte ich schiebe jetzt bis zur Rente ne ruhige Kugel".
Die meisten bleiben aber und sind positiv überrascht von öffentlichen Dienst.
Ich rede aber von ner (relativ modernen) Bundesbehörde, nicht von ner kleinen Kommunalamtsstube. Leider sind das die meisten Kontakt-Punkte, die man als Bürger hat und denkt, dass alle Beamten so sind ;)