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pagoni2020
Das verstehe ich, mir fehlt aktuell aber oft die Idee, wie das "anders" gehen könnte da mMn wie so oft einfach in die andere Richtung überzogen wird. Und.......ich bin keinesfalls ein Vertreter der Hauruck-Fraktion.Also ja ich bedanke mich heute dafür, bin mir aber sicher, dass es auch anders gegangen wäre.
Mir ging es auch so, dass es mir schwer fiel, konsequent oder -gefühlt" hart zu sein. Als Vorbereitung auf das Leben denke ich, sollte es das öfter aber mal sein, nicht irgendwie hart wie John Wayne aber klar und konsequent. Ich frage mich heute oft, WAS, gemessen an der Zielvorgabe, pädagogisch wirklich wertvoll ist.Ob die Art und Weise meines Opas pädagogisch wertvoll war? Ich glaub nicht.
Das verstehe ich für diese Situation absolut, das habe ich dann wohl falsch verstanden. Meine seltsamen Erlebnisse stammen auch aus der Vor-Corona-Zeit. Ich bekomme es aus der Schule meiner Frau mit, dass die Institution dort eher schwimmt. Die einzelnen Kollegen sindt oftmals bereit und aktiv, das System bremssssst bzw. dessen Vasallen.Es geht mir um eine einseitige Info an die Eltern, die ihre Kinder aktuell massiv Zuhause beschulen müssen. Die quasi die Lehrer sind und die Inhalte mit ihrer Methodik vermitteln müssen. Da reicht es eben nicht einfach Blätter hinzuknallen und zu sagen: schreibe das 3 mal ab.
Absolute Zustimmung meinerseits. Ich hatte ja schon einmal Jesper Juul benannt, dessen Bücher bzw. dessen Philosophie mMn mehr Anwendung finden sollte. Ich erinnere mich an einen bekannten Kinderpädagogen, der in einem Interview überspitzt sagte, er habe eine tolle Kindheit gehabt, weil seine Eltern kaum Zeit hatten.Wenn ich manche Bücher über bedürfnisorientierte Erziehung lese, möchte ich heulend gegen die Wand rennen. Es gibt einige sehr gute grundlegende Bücher über die Psychologie der Kinder, die dann aber bibelartig von den Eltern angewendet werden. Dass es einen Mittelweg geben muss, wird gerne vergessen, der auch die Eltern und deren Bedürfnisse ;)nicht vergisst.
@Evolith Das Spielplatzerlebnis kann ich mir 1:1 vorstellen :D :D :D und dass man sich da ersteinmal selbst zu hart vorkommt. Du beschreibst aber exakt das, was ich, vlt. etwas überzogen, darstellen möchte. Ich habe oft mit Kindern bzw. eher Jugendlichen "gearbeitet" und kenne daher manches Ergebnis einer Erziehung ohne solche Lernerlebnisse. Exakt das ist mir dann als Zufalls-Lehrer sehr deutlich aufgefallen. Wir hatten Kinder aus gutem Haus, die sich in der 6. Klasse nicht die Schuhe binden konnten bzw. bei einfachsten, handwerklichen Tätigkeiten völlig überfordert waren, weshalb sie dann eben rebellierten. Das war für mich erschreckend und traurig zugleich.
Ich habe ja eine Erziehung der Kriegsgeneration erlebt und wundere mich heute noch, wie meine Eltern mit ihren schlimmen Erlebnissen mir eine derart positive Lebenseinstellung vermitteln konnten. Schläge noch Ähnliches, wie bei einigen Anderen, gabs bei uns im Haus nicht, eher mal einen kräftigen "Klaps" vom Schulzahnarzt oder nen "Schubser" vom Pfarrer; zuhause erzählen brachte aber wenig Sinn wegen Angst vor denen. Eine "gesündere" Mischung wäre mir heutzutage lieber....aber wer fragt denn mich schon:D:D:DEs zeigt aber, wie stark verunsichert viele Eltern sind, wenn es um das Seelenheil ihrer Schätze geht. Da es sich primär um meine Generation handelt, läster ich gerne mal, dass es auch an der Erziehung der Kinder der Nachkriegsgeneration liegt. Aber das wäre sicher zu kurzsichtig.
Wichtig ist: Heute habe ich zu meinen längst erwachsenen Jungs ein wunderbares Verhältnis und diese würden diese Haltung, auch Deine, genauso unterschreiben !