11ant
Ich muß aus meinem entschlossenen Forenkoma wohl leider doch zurückkommen, denn es grenzte wohl an unterlassene Hilfeleistung, Euch in dieses Verderben laufen zu lassen.
Mit Laienaugen betrachtet, mögt Ihr Euch vom "Architekten" wohl ziemlich gut verstanden fühlen. Denn insbesondere wo Ihr ihn auf das falsche Pferd gesetzt habt, ist er schneidig losgeritten, und hat Eure Wünsche scheinbar tadellos in den Rahmen des Baukörpers hineingewürgt. Allerdings - laßt Euch dabei nicht von eingezeichneten Abwasserleitungen täuschen - ist hier N.I.C.H.T.S. auch nur annähernd in der Hoffnung, sich einem abschließenden Ergebnis zu nähern. Was hier dargestellt ist, ist (abgesehen vom bereits angesprochenen Stellplatzthema und dergleichen) genehmigungsfähiger Unfug.
Würde das tatsächlich so gebaut, würdet Ihr für den Rest Eures Lebens bittere Tränen vergießen: nach dem Schock über die tatsächlichen Raumdimensionen müßtet Ihr diesen Vertrauensmißbrauch ebenso teuer abbezahlen, als wenn Ihr für die Baukosten auch angemessenen Wohnwert bekommen hättet. Der Entwurf ist reine Geldvernichtung zum Vorteil des Bauunternehmers, eine planerische Schlechtleistung allererster Kajüte (aber leider straffrei, da Ihr ja formell korrekt xy Kubikmeter Haus dafür bekommt).
Den ersten Fehler habt Ihr gemacht - wie Du selbst erkannt hast, in Gestalt der Fokussierung auf die Kompaktheit der Planung. Diese allein wäre noch kein Fehler gewesen (und sogar als Anstattvilla wären die Anforderungen gut lösbar), jedoch hätte es ein professionelles Architektenvorgehen gebraucht, dessen ein GU-Zeichenknecht zum Einen nicht fähig ist, und zum Anderen hat er auch eine völlig andere Aufgabenstellung, die da lautet:
1. möglichst á Point das Budget der Bauherrschaft abzuschöpfen
2. den Bauherren das Gefühl zu vermitteln, für das Geld alle ihre Wünsche erfüllt zu bekommen
3. notfalls auch mit billigen Taschenspielertricks die Planung der Genehmigung zuzuführen.
Unter den vorgenannten Gesichtspunkten hat er seine Aufgabe zur vollen Zufriedenheit wahrgenommen. Aus fachlicher Sicht muß man aber leider sagen: "setzen, Sechs !". Konzeptionell ist er gleich am Start falsch abgebogen, das Raumprogramm maximal vermurkst abzuarbeiten. Ganz abgesehen von der überdimensionierten Beton-Brandmauer (zu der der Statiker auch noch ein paar teure Worte sagen wird) ist es ein Skandal, die Senioren-Wohneinheit als Maisonette anzulegen und dadurch mit der Hypothek einer sauteuren eigenen Treppe zu belasten. Über die unglaubliche Mißproportion von Hasenstall-Allraum einerseits und Gästesuite andererseits wurde hier ja schon geschrieben. Im Gegensatz zu ihnen selbst stoßen sich ihre Gäste immerhin am Waschbecken nicht den Ellenbogen. Auch über Euer eigenes Bad wurde ja schon gesagt, daß dessen größter Fehler in der mangelnden Redundanz besteht. Zwei der Kinder sind Deinen Angaben zufolge aktuell Teenager, die Belegen dieses Bad ganz allein schon komplett; Kind 3 und die Eltern drängeln sich derweil am Handwaschbecken des Gäste-WCs. Solchen Planungspfusch habe ich selten gesehen - aber wenn man mehr auf Fassadensümmetrieh achtet, fällt einem das womöglich kaum auf. Bei den Stellplätzen - ich vermute: derer drei müßten es hier sein, Du "darfst" den Bebauungsplan gern (Achtung, ohne Links !) weitreichender zitieren - hat der Verplaner ebenfalls grandios versagt (und nein, das Bauamt kann bis "drei" zählen, ob man die Stellplätze nun einzeichnet oder nicht).
Bei nominell als Zielwert 140:70 qm für die beiden Wohneinheiten und der Vorgabe der Senioreneinheit nur im EG würde eine Teilung des EG etwa im Verhältnis von zwei Dritteln des EG für die Senioren herauskommen. Eure Problemstellung ist übrigens nicht neu, guckstdu hier bei @Claudia-W : https://www.hausbau-forum.de/threads/Grundriss-2-familienhaus-mit-staffelgeschoss-zu-kompakt.42256/page-3#post-549893 - und auch der Vorschlag von Yvonne
Was den Senioren hier mehr zugemutet als angeboten wird, hatte bei den Automobilen vor etwa neunzig bis hundert Jahren den schönen Namen "Schwiegermuttersitz". Für einen mehrwöchigen Besuch läßt es sich dort aushalten, aber auf Dauer würde Sophia (kennst Du noch die Golden Girls ?) hier gewiß die "Schattige Pinie" vorziehen ;-)
Ich hätte es nicht schöner sagen können.Wir haben das unsicher Gefühl, dass wir vielleicht etwas Wesentliche vergessen haben bzw. nicht genug beachtet haben, da wir eher auf die Kompaktheit des Hauses bei der Planung fokussiert waren.
Entschieden nein - noch weiter davon entfernt zu sein, wäre kaum vorstellbar.Wir sind gerade in der finalen Planungsphase
Mit Laienaugen betrachtet, mögt Ihr Euch vom "Architekten" wohl ziemlich gut verstanden fühlen. Denn insbesondere wo Ihr ihn auf das falsche Pferd gesetzt habt, ist er schneidig losgeritten, und hat Eure Wünsche scheinbar tadellos in den Rahmen des Baukörpers hineingewürgt. Allerdings - laßt Euch dabei nicht von eingezeichneten Abwasserleitungen täuschen - ist hier N.I.C.H.T.S. auch nur annähernd in der Hoffnung, sich einem abschließenden Ergebnis zu nähern. Was hier dargestellt ist, ist (abgesehen vom bereits angesprochenen Stellplatzthema und dergleichen) genehmigungsfähiger Unfug.
Würde das tatsächlich so gebaut, würdet Ihr für den Rest Eures Lebens bittere Tränen vergießen: nach dem Schock über die tatsächlichen Raumdimensionen müßtet Ihr diesen Vertrauensmißbrauch ebenso teuer abbezahlen, als wenn Ihr für die Baukosten auch angemessenen Wohnwert bekommen hättet. Der Entwurf ist reine Geldvernichtung zum Vorteil des Bauunternehmers, eine planerische Schlechtleistung allererster Kajüte (aber leider straffrei, da Ihr ja formell korrekt xy Kubikmeter Haus dafür bekommt).
Den ersten Fehler habt Ihr gemacht - wie Du selbst erkannt hast, in Gestalt der Fokussierung auf die Kompaktheit der Planung. Diese allein wäre noch kein Fehler gewesen (und sogar als Anstattvilla wären die Anforderungen gut lösbar), jedoch hätte es ein professionelles Architektenvorgehen gebraucht, dessen ein GU-Zeichenknecht zum Einen nicht fähig ist, und zum Anderen hat er auch eine völlig andere Aufgabenstellung, die da lautet:
1. möglichst á Point das Budget der Bauherrschaft abzuschöpfen
2. den Bauherren das Gefühl zu vermitteln, für das Geld alle ihre Wünsche erfüllt zu bekommen
3. notfalls auch mit billigen Taschenspielertricks die Planung der Genehmigung zuzuführen.
Unter den vorgenannten Gesichtspunkten hat er seine Aufgabe zur vollen Zufriedenheit wahrgenommen. Aus fachlicher Sicht muß man aber leider sagen: "setzen, Sechs !". Konzeptionell ist er gleich am Start falsch abgebogen, das Raumprogramm maximal vermurkst abzuarbeiten. Ganz abgesehen von der überdimensionierten Beton-Brandmauer (zu der der Statiker auch noch ein paar teure Worte sagen wird) ist es ein Skandal, die Senioren-Wohneinheit als Maisonette anzulegen und dadurch mit der Hypothek einer sauteuren eigenen Treppe zu belasten. Über die unglaubliche Mißproportion von Hasenstall-Allraum einerseits und Gästesuite andererseits wurde hier ja schon geschrieben. Im Gegensatz zu ihnen selbst stoßen sich ihre Gäste immerhin am Waschbecken nicht den Ellenbogen. Auch über Euer eigenes Bad wurde ja schon gesagt, daß dessen größter Fehler in der mangelnden Redundanz besteht. Zwei der Kinder sind Deinen Angaben zufolge aktuell Teenager, die Belegen dieses Bad ganz allein schon komplett; Kind 3 und die Eltern drängeln sich derweil am Handwaschbecken des Gäste-WCs. Solchen Planungspfusch habe ich selten gesehen - aber wenn man mehr auf Fassadensümmetrieh achtet, fällt einem das womöglich kaum auf. Bei den Stellplätzen - ich vermute: derer drei müßten es hier sein, Du "darfst" den Bebauungsplan gern (Achtung, ohne Links !) weitreichender zitieren - hat der Verplaner ebenfalls grandios versagt (und nein, das Bauamt kann bis "drei" zählen, ob man die Stellplätze nun einzeichnet oder nicht).
Bei nominell als Zielwert 140:70 qm für die beiden Wohneinheiten und der Vorgabe der Senioreneinheit nur im EG würde eine Teilung des EG etwa im Verhältnis von zwei Dritteln des EG für die Senioren herauskommen. Eure Problemstellung ist übrigens nicht neu, guckstdu hier bei @Claudia-W : https://www.hausbau-forum.de/threads/Grundriss-2-familienhaus-mit-staffelgeschoss-zu-kompakt.42256/page-3#post-549893 - und auch der Vorschlag von Yvonne
wäre überlegenswert - wohlgemerkt am besten mit einem Architekten ohne Anführungszeichen. Und nun gib´ @K a t j a mal die Planungsgrundlagen :)Ich kenne einige Häuser, nur auf Papier und real, da wurde das Familienwohnzimmer nach oben gelegt. Im EG war der Eingang und Wohnküche mit Terra-Zugang, die Einliegerwohnung konnte sich im EG gut ausbreiten, und das Dach, was eh da ist, wurde genutzt.
Kommt denn ein Satteldach auch in Frage @MarlenP ?
Was den Senioren hier mehr zugemutet als angeboten wird, hatte bei den Automobilen vor etwa neunzig bis hundert Jahren den schönen Namen "Schwiegermuttersitz". Für einen mehrwöchigen Besuch läßt es sich dort aushalten, aber auf Dauer würde Sophia (kennst Du noch die Golden Girls ?) hier gewiß die "Schattige Pinie" vorziehen ;-)