wenn ich mir den Baupreisindex der letzten 12 Monate anschaue, ist dieser um ca. 20% gestiegen.
Der Hauptanstieg war 11/21 bis 5/22 ca 15%.
In dieser Phase sind doch auch die relevantesten Baufortschritte erfolgt.
Also hat der Unternehmer komplett die Preiserhöhungen auf seine Leistung bezahlen müssen.
Die Abschlagszahlungen sind nur zum Liquiditätserhalt, und haben meiner Meinung nach keine abschliessende Wirkung.
Was wäre denn, wenn du dein Haus selbst gebaut hättest? Dann hättest du auch alle Preiserhöhungen komplett mitgenommen und bezahlt.
Die einzige Verhandlungsposition sehe ich in dem Fakt, dass ja nur das Material und die Logistikkosten gestiegen sind.
Löhne und Wagnis und Gewinn sind nicht in diesem Maße gestiegen.
Normalerweise kann man überschlagsweise von folgender Faustformel ausgehen, welche natürlich nicht bei allen Gewerken stimmt:
1/3 Material
1/3 Löhne
1/3 Gemeinkosten und Wagnis und Gewinn
Das wäre mein Ansatz ( welcher juristisch nicht haltbar wäre) um zu verhandeln.