Ich steige jetzt nicht genau durch bei den Diskussionsschleifen um den als Fahrradspeisekeller deklariertem Erker oder den zu kurz geratenen Carport o.ä.
Nach wie vor wirkt das für mich nicht wie ein schlüssiges, GEMEINSAMES Projekt, sondern ein Endlosgezerre und der Architekt versucht wohl, irgendwie jeder Seite irgendwie gerecht zu werden; diesem kann diese Gegenseitigkeit Eurer festgefahrenen Wünsche nicht verborgen geblieben sein.
Was ich immer noch nicht verstehe ist, dass Du hier mehrere, wirklich funktionierende und auch nicht platzverschwendende Grundrisse geschenkt bekommen hast, um Dich nun doch wieder an völlig überflüssig geschaffenen Problemen wohl mit Deiner Frau und auch den Leuten hier abzuarbeiten.
Dieser offenbar tiefsitzende Wunsch, im Leben endlich einmal einen Erker zu haben, und nun das tetrishafte und als schlau empfundene Verschieben dessen sowie der gleichzeitigen Umdeklarierung zum Fahrradküchenvorraum unter der cleveren Weglassung einer eingezeichneten Mauer erschließt sich mir immer noch nicht. Natürlich kannst Du das vlt. ja so bauen, es wird ja Dein/Euer Haus und ist Euer Geld aber ihr widmet Euch hier reihenweise unnötigen Ersatzkonflikten, denn der tiefere Grund scheint mir doch augenfällig zu sein, Dass Du und Deine Frau keine Einigkeit bzw. eine wirklich gemeinsam einvernehmliche und auch sinnvolle Lösung sucht, was ja hier bereits besprochen wurde.
Das ist ja kein Vorwurf, wie käme ich dazu, aber eine Feststellung aus dem, was ich bislang hier dazu gelesen habe. Die Probleme kommen noch reihenweise beim Bau, diese ohne eine gemeinsame Strategie zu meistern wird schwierig werden.
Das drückt sich insbesondere darin aus:
Da das OG ja ziemlich klar ist, planen wir momentan nur EG.
Entweder ist es KLAR oder eben nicht. Dieser hier durchgängig zu lesende Hang zur Eventualität wird der Herd sein für späteres Drama. Wieso wird das OG nicht fix und fertig durchgeplant, inclusive Berücksichtigung der nötigen Leitungen, Clo, Dusche, Möbel etc.? Dies kann ja im Einzelfall später eben doch wieder tiefgreifende Auswirkungen auf dei Raumplanung haben. Was ist der Vorteil daran, es nicht zu Ende zu bringen?
Die Diele ist für meinen Geschmack etwas zu groß und offen, meine Frau freut sich aber darauf.
Ist sie zu groß dann muss sie kleiner werden, ergo Umplanung.
Natürlich ist sie zu groß, gemessen am demgegenüber eher schmächtig ausfallenden Allraum aber warum ist sie dann noch so oder baust Du etwas, was Dir ja gar nicht gefällt?
In einem "normalen" Haus benötigt man eine solche Größe nicht, es sei denn, man würde damit ein bestimmtes gestalterisches Ziel oder eine erkennbare, individuelle Wohnsituation schaffen. Hier ist aber nur Platz, der irgendwie vom Himmel gefallen scheint und keinerlei Sinn erkennen lässt.
Ich hatte das Gleiche ja schonmal gefragt: Warum freut sich Deine Frau auf diesen kleinen Sportplatz vor dem dann enger werdenden Allraum? Was genau freut sie daran? Möchte Sie es individuell möblieren/nutzen oder etwas Bestimmtes damit erreichen dann ja aber dann sollte es auch konkret und mit Maßen eingezeichnet/erkennbar sein. Oder es ist wie mit dem Erker, den sie einfach haben will, damit sie einen Erker hat?
Im Notfall kann man dort natürlich einfach eine Wand weiter zu machen und gegebenenfalls eine Doppeltür.
Ihr baut neu und seht bereits den "Notfall" vor. Plant das doch jetzt und einvernehmlich oder eben gar nicht, denn man kann dann eben nicht "einfach" nur mal so eine Wand machen im "Notfall". Diese nachträgliche Wand kostet erheblich mehr als eine mitgebaute und nach der erneut "eventuellen" Wand kommt dann "gegebenenfalls" eine Doppeltür. Davor bzw. danach brauchst Du aber an der richtigen Stelle z.B. auch Lichtschalter, die Du vorher ohne Wand geplant hast, also geht das damit weiter und schon wird wieder irgendwie rumgemurkst, um die vorherige Nicht-/Fehlplanung wieder auszubügeln.
Ich sage Dir das wirklich nicht, weil ich schlau wirken möchte, sondern deswegen, weil ich solchen Murks in meinem 1. Haus reihenweise selbst gemacht habe, hier was weglassen, da mal abwarten und das andere eben mal irgendwie dann nachträglich machen. Du kannst es machen aber es wird Dir unnötige Probleme bereiten und Löcher in den Geldbeuten fressen; so zumindest meine eigene, schmerzhafte Erfahrung diesbezüglich.
Aus Erfahrung bei meinen Eltern weiß ich aber, dass diese Tür quasi nie geschlossen wird.
Also baust Du für später eine unnötig teure Wand mit einer noch unnötigeren Doppeltür, weil Deine Eltern das so machen? Macht ihr Beide wirklich Alles so wie Deine Eltern oder seid ihr vlt. doch individuell anders; Deine Eltern hast Du ja auch bereits in der Fahrradspeis als Vorbild genannt.
Ergo ist die Wand genauso wie die Tür völlig Banane. Weshalb gelangt sie dann aber dennoch mit in Deine Planung (für später) hinein, wenn es doch völliger Quatsch ist wie Du sagst?
Eine Kommode o.ä. könnte auch an der "T-Wand" auf der rechten Seite zwischen Diele, Büro und Wohnzimmer Platz finden.
Eine Kommode "könnte" Platz finden. Hast Du eine? Brauchst Du eine? Wenn ja, welche mit welchen Maßen und reicht das für Eure Dinge oder wird da nur etwas hingestellt, weil der Platz sich eben so ergeben hat? Zuerst den individuellen Bedarf klären und DANN danach genau planen.
Küche haben wir uns noch nicht festgelegt.
Weiter gehts im Potpourri der Eventualitäten.
Natürlich müsst (solltet ihr) Euch festlegen und eine Küche zumindest um Grundsatz bereits jetzt mit planen, um später nicht noch mehr unnötige und teure Murkslösungen umsetzen zu müssen. So wie die Küche im Moment eingezeichnet ist sieht das ebenso nach planlos hingeklatschtem Murks aus und nicht nach einer sinnvollen oder individuellen Idee.
Von der Kochinsel komme ich immer weiter ab, da ich die Abzugslösungen hierfür meist blöd finde.
Komme ich ab oder nicht......Ja oder Nein ? Jede Festlegung hat Konsequenzen oder bringt neue Möglichkeiten, die bedacht sein wollen. Beides ist ja verständlich und machbar, festgelegt muss es aber sein.
Vor das Fenster soll sie auch nicht, bleibt eigentlich nur an die Wand zur Speisekammer.
Auch hier sollte das erst geplant sein und danach richten sich dann andere Dinge wiederum. Aktuell schaust Du wie bei Tetris, wo man das noch hinschubsen könnte.
Die Tür zur Speisekammer soll eventuell als "versteckte Tür" geplant werden.
Aha - versteckt. Warum versteckt bzw. das willst Du damit erreichen?
Selbstverständlich das Ganze wieder als Eventualität.
Neben der Tür hätte ich dann einen großen amerikanischen Kühlschrank.
Hätte oder habe? Wenn Zweiteres, warum nicht dort eingezeichnet wie alle anderen Notwendigkeiten und dann weiß man auch ganz genau, wo die Tür hin muss. Warum willst Du Dich da nicht festlegen?
Wo genau die Tür zur Speisekammer hin kommt planen wir demnächst Mal, die ist ja aber schnell verschoben.
Warum planst Du den Raum nicht fertig, damit nach und nach alle Räume konkret möbliert sind und auch klar ist, wo die Tür ein muss und was vlt. nicht passen könnte.
Wir hatten ja schonmal geschrieben hier und daher glaube/hoffe ich, dass Du Dich nicht angegriffen fühlst und eher so manches Augenzwinkern auch erkennst, wenn auch in der Sache ernstgemeint.
Für mich ist, wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, wirklich spürbar, dass ihr Beide keine wirkliche Einigkeit finden könnt und somit Jeder an irgendeiner Ecke zerrt, um eben auch seine Wünsche durchzusetzen. Das kann dann eben dazu führen, dass dann zwar Jeder sein Recht auf etwas bekommen hat, die Dinge an sich aber gar nicht nötig gewesen wären, hättet ihr vorab gemeinsame und vor Allem sinnvolle Lösungen gesucht und gefunden.
Wenn Du hier wiederholt Kritik für etwas erhältst solltest Du das nicht noch mehr verteidigen, sondern Dich eher tiefer mit der Kritik auseinandersetzen, da die Leute Deinen Bau ja nicht erschweren, sondern Dir helfen wollen.
Beginne nicht zu früh mit dem Bau, weil Du irgendwann entnervt bist durch das viele Hin und Her. Warte ab, bis ihr Euch Beide irgendwann komplett zufrieden fühlt, ohne diese faulen Kompromisse, ohne diese endlosen Notfälle und Eventualitäten oder weil die Eltern es schon immer so gemacht haben.
Und plane auch Deinen Carport so, dass Dein Auto auch reinpasst, alles Andere ist doch ein Schildbürgerstreich.