Beurteilung Finanzierung Neubau 425k € / finanzielle Gesamtsituation

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D

driver55

Vorteil wenn ihr es durchzieht: Ihr habt schöne Jahre mit euren Kindern in einem tollen Umfeld gelebt
Und nach 15 Jahren quasi nix abbezahlt!
Sorry, aber das ist absolut realitätsfern, heutzutage (bei diesem Zins) mit einer 1 % Tilgung zu starten und zu hoffen, dass es später (mit Kind und Kegel) dann besser wird!

Und zu glauben, wenn die Hütte verkauft werden muss, auch noch mit Plus rauszugehen… :oops:
 
A

apokolok

Joa, da gehört schon viel Optimismus dazu um so zu planen.
Klar, mit viel Glück funktioniert das so.
Lass aber mal in die 15 Jahre ne Scheidung kommen und vorher ne leichte Normalisierung der jetzigen Blase --> Haus weg, Schulden noch da.
 
A

Altai

Am schlimmsten ist es doch, wenn gleich am Anfang was schief geht, wenn wirklich noch nix getilgt ist. Danach arbeitet doch jeder Monat für einen: man zahlt ab und die Vorfälligkeitsentschädigung reduziert sich auch (falls was sein sollte, was einen zum Verkauf zwingt).
1% Tilgung würde ich auch nicht machen, wer das bei den heutigen Zinsen nötig hat, kann sich das Haus schlicht nicht leisten.

Ich bin ja alleinerziehend, d.h. alles ruht auf meinen Schultern. Wenn was ist, wenn die 15Jahre um sind, ich bin gerade krank oder was weiß ich... Und ich bekomme keine Anschlussfinanzierung... Tja, dann habe ich 15 Jahre schön gewohnt. Die Kinder sind aus dem Haus. Also was soll's?
Wenn ich nächstes Jahr oder in fünf Jahren, jedenfalls in näherer Zukunft, z.B. schwer erkranke oder berufsunfähig werde... Blöd, natürlich. Vielleicht kann ich das Haus nicht halten.
Aber in 15 Jahren zurück schauen und denken: hätte ich doch mal... Es ist alles in Ordnung gewesen... Ist doch auch blöd.
Das ist eine Frage der Einstellung: Glas halb voll oder halb leer...
 
Tassimat

Tassimat

Das sehe ich zwar prinzipiell ähnlich, aber in 15 Jahren hat der TE noch Kinder, die nicht aus dem Haus sind. Da ist es nicht so egal einfach das Haus zu verkaufen.
Und unendliche Werzzuwächse auf Immobilien wird es auch nicht geben. Spätestens die wenn die Zinsen - warum auch immer - steigen ist Ende mit der Blase. Dann kann man sich den Kreidt nicht mehr leisten, da sogut wie nichts getilgt wurde, aber der Verkauf bringt ebefalls nicht genug.

1 % Tilgung würde ich auch nicht machen, wer das bei den heutigen Zinsen nötig hat, kann sich das Haus schlicht nicht leisten.
Sehe ich genauso. Die Schiene mit 1% Tilgung kann man trotzdem fahren, man muss das nur sehr bewusst über alle Konsequenzen eingehen.
 
B

bolew

:) Das ich für meine Anregung die Hucke voll bekomme, war mir klar. Ja, ein positiver Blick gehört dazu.

Aber im Ernst. Der TE kann doch mit seinem Netto eine Annuität von 1K p.M. tragen. Selbst mit Nebenkosten kommt er da nicht über das prozentuale Niveau im Verhältnis zum Einkommen, was für eine familientaugliche Mietwohnung nötig wäre. Natürlich kann was schief gehen. Größtes Risiko sehe ich vor allem in einer Trennung. Da sollte man sich soweit sicher sein.

Wenn die beiden das über 15 bis 20 Jahre (mit minimaler Tilgung) finanzieren und dann tatsächlich wegen exorbitant gestiegener Zinsen abstoßen müssen (das sehe ich nicht zwangsläufig), dann hatten sie trotzdem ne schöne Zeit mit den Kindern und zwar genau in der Lebensphase, wenns drauf ankommt. Die Schuldsumme bleibt doch gleich und inflationiert nicht mit. Wenn nicht gleich am Anfang die Scheidung kommt, dann gehen die beiden auch bei einem Verkauf da nicht mit Verlust raus (vorausgesetzt das Haus liegt nicht im Wolfserwartungsland). Selbst bei +/- 0: Was hätten sie denn in einer Mietwohnung an Vermögen in derselben Zeit geschaffen?

Viele scheitern schon am Grundstück. Das hat der TE schon. Erbschaft kommt auch irgendwann. Man darf das alles nicht zu pessimistisch sehen. Realismus reicht :cool:
 
mayglow

mayglow

Blöde Frage, aber kriegt man das denn so einfach? Also, ich könnte mir vorstellen, dass die Banken so ne niedrige Tilgung auch nicht so häufig anbieten und wenn dann mit entsprechenden Zinsaufschlägen...
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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