Grundrissplanung kurz vor Bauantragstellung

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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R

R.Hotzenplotz

Da zählt der 6-Pack oder der 2014er unterm Arm, weil man die Freizeit nebeneinander verbringt und ggf im Urlaub oder/und im Alter aufeinander angewiesen ist.
Wir suchen uns unsere Freunde nach Sympathie aus und nicht nach der Lage des Hauses. Ich mag es einfach nicht, wenn die ersten Gespräche direkt darum gehen, was mindestens drei andere Nachbarn "falsch" oder "komisch" machen. Generell gefällt mir oberlehrerhaftes Verhalten nicht. Und ich werde nicht durch kumpelhaftes Verhalten den Eindruck erwecken, mir würde das gefallen. Und dafür, deutlich die Meinung zu sagen, was ich davon halte, ist sicherlich auch nicht förderlich.

Nicht falsch verstehen; ich will da auch keinen Ärger. Aber es gibt einen Unterschied zwischen einem respektvollen Miteinander und einer Freundschaft.
 
R

ruppsn

Nun, für manche mag das „schönen Tag noch“ gleichbedeutend wie „viele Grüße“ sein.
Meine Freundin, eher trockenes Gemüt, schreibt das auch immer [emoji4]
Ich gebe Dir Recht, aus der Ferne ist es natürlich schwer zu beurteilen und einzuschätzen, da man eben hier ganz viele Ebenen der Kommunikation (Mimik, Verhalten, Stimme ...) nicht hat. Da kann man furchtbar danebenliegen und ein „schönen Tag noch“ war dann tatsächlich so gemeint, wie Du es beschreibst.

Ich wäre da halt als Woanders-schreibender Nachbar etwas expliziter und hätte wohl „ich wünsche Euch noch“ vor „einen schönen Tag“ gesetzt - oder gleich „viele Grüße“, um eben Missinterpretationen zu vermeiden. Aber stimmt schon, mit hinreichend „negativer Einstellung“ könnte man das auch falsch verstehen. Da Hotzenplotz den Nachbarn aber schon etwas anders kennengelernt hat, kann er es sicher am besten einschätzen.

Man hat ja immer zwei Möglichkeiten - wie man hier in unserer Diskussion sehr gut beobachten kann. Egal..., [emoji2]
Auch hier bin ich voll bei Dir. Daher schrieb ich ja auch unter 2., dass ich zunächst versuchen würde, herauszufinden, wo der Schuh wirklich drückt, um eben eine gute Basis für eine gute Nachbarschaft zu versuchen wieder herzustellen. Falls ich das nicht geschrieben hatte, so war es anhand der Reihenfolge gemeint. [emoji6]

Kumpelhaft wäre bei mir jetzt auch nicht die erste Wahl, weil das für mich eine Nähe suggeriert, die (noch) nicht da ist und daher für mich Schauspielerei wäre. Empfände als respektlos, und Menschen, die mir was vorspielen, würde ich mit entsprechender Distanz betrachten - wäre hier ggf. kontraproduktiv.

Vielleicht meintest Du aber auch mit „kumpelhaft“ was ich als „locker und normal“ sehen würde, in Abgrenzung zum „Gestelzten und Formalen“, was mMn schnell als oberlehrerhaft und überheblich verstanden werden könnte. Ich würde einfach ganz normal, in stink normaler Sprache mit ihm freundlich über die Sache reden und versuchen rauszuhören, wo denn der Schuh wirklich drückt. Das wäre der Ansatz, wohl wissend, dass es aber auch einen Typ (3) gibt. Aber klar, mit der Grundannahme, dass der Gegenüber eigentlich nichts Böses möchte, kommt man in ganz vielen Fällen am weitesten, aber eben nicht in allen.
 
Y

ypg

...
Nicht falsch verstehen; ich will da auch keinen Ärger. Aber es gibt einen Unterschied zwischen einem respektvollen Miteinander und einer Freundschaft.
Recht hast Du. Da gibt es himmelweite Unterschiede.

Aber wenn man so förmlich korrekt ist, wie Du es wohl handhabst, darf man sich auch nicht wundern, wenn es das Gegenüber genauso tut.
 
R

R.Hotzenplotz

Aber wenn man so förmlich korrekt ist, wie Du es wohl handhabst, darf man sich auch nicht wundern, wenn es das Gegenüber genauso tut.
Man kann aber nicht förmlich mit oberlehrerhaft gleichsetzen. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich weiß ja auch nicht, was du dir unter förmlich vorstellst - offenbar etwas negativ Behaftetes. Ich meine damit, dass ich den Menschen freundlich, höflich und mit Respekt behandele ohne dass ich ihn gleich wie einen Kumpel behandeln oder Duzen muss. Ich meine mit förmlich nicht, dass ich den für die Klärung nachbarschaftlicher Fragen pünktlich um 18 Uhr zu einem gezwungenen bierernsten Termin am Esstisch des Hauses bitte und ihn dann nach Klärung des Sachthemas umgehend wieder vor die Tür setze.
 
Y

ypg

Ich gebe Dir Recht, aus der Ferne ist es natürlich schwer zu beurteilen und einzuschätzen, da man eben hier ganz viele Ebenen der Kommunikation (Mimik, Verhalten, Stimme ...) nicht hat. Da kann man furchtbar danebenliegen und ein „schönen Tag noch“ war dann tatsächlich so gemeint, wie Du es beschreibst.

Ich wäre da halt als Woanders-schreibender Nachbar etwas expliziter und hätte wohl „ich wünsche Euch noch“ vor „einen schönen Tag“ gesetzt - oder gleich „viele Grüße“, um eben Missinterpretationen zu vermeiden. Aber stimmt schon, mit hinreichend „negativer Einstellung“ könnte man das auch falsch verstehen. Da Hotzenplotz den Nachbarn aber schon etwas anders kennengelernt hat, kann er es sicher am besten einschätzen.


Auch hier bin ich voll bei Dir. Daher schrieb ich ja auch unter 2., dass ich zunächst versuchen würde, herauszufinden, wo der Schuh wirklich drückt, um eben eine gute Basis für eine gute Nachbarschaft zu versuchen wieder herzustellen. Falls ich das nicht geschrieben hatte, so war es anhand der Reihenfolge gemeint. [emoji6]

Kumpelhaft wäre bei mir jetzt auch nicht die erste Wahl, weil das für mich eine Nähe suggeriert, die (noch) nicht da ist und daher für mich Schauspielerei wäre. Empfände als respektlos, und Menschen, die mir was vorspielen, würde ich mit entsprechender Distanz betrachten - wäre hier ggf. kontraproduktiv.

Vielleicht meintest Du aber auch mit „kumpelhaft“ was ich als „locker und normal“ sehen würde, in Abgrenzung zum „Gestelzten und Formalen“, was mMn schnell als oberlehrerhaft und überheblich verstanden werden könnte. Ich würde einfach ganz normal, in stink normaler Sprache mit ihm freundlich über die Sache reden und versuchen rauszuhören, wo denn der Schuh wirklich drückt. Das wäre der Ansatz, wohl wissend, dass es aber auch einen Typ (3) gibt. Aber klar, mit der Grundannahme, dass der Gegenüber eigentlich nichts Böses möchte, kommt man in ganz vielen Fällen am weitesten, aber eben nicht in allen.
Ja, „locker normal“ trifft es besser. Ich hätte meine Worte besser wählen können [emoji4]
Für mich sind meine Nachbarn die, mit denen ich zwar nicht befreundet sein muss, aber die mir lokal am nächsten sind, und das langjährig. Man kann Ihnen schlecht aus dem Weg gehen - wie man es bei Verwandtschaft machen kann.
Sie sind diejenigen, die mir eventuell jeden Tag begegnen können, und das in meinem privaten Areal. Es sind auch die, die _mich_ als Nachbar haben.
Es sind die, die meine Pakete annehmen, den Mülleimer im Urlaub rausstellen, eventuell meinen Strassenabschnitt mit vom Schnee befreien. Sind nur Beispiele... zb werden sie auch diejenigen sein, die den Streit auf der Terrasse mitbekommen. Da erwarte ich wiederum Diskretion...
Nun, jeder muss selbst sehen, wie er es mit Nachbarn handhabt.
Bin gespannt, wie es hier weitergeht.
 
C

Caidori

Wenn ich sowas immer lese bin ich froh am adW zu wohnen mit nur 1 direkten Nachbarn.
Bei uns ist es "wie Verwandtschaft" (wir sind die 3. Generation hier und sie die 2.) und gute Freunde in einem und besonders hier ist man darauf angewiesen.

Es gibt hier zwischen den ganzen Höfen noch die reguläre Nachbarschaft, 12 km im gesamten Umkreis und obwohl man dort nicht alle super kennt oder evtl auch mal wen nicht so mag funktioniert es, weil jeder sich bemüht. Und alle wissen das man sich auf die Verlässlichkeit verlassen kann, in jeder Hinsicht.

Es klingt bei dir leider nicht so als würde das je eine richtig harmonische Nachbarschaft und ich persönlich finde Sodas schade .
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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