Grundrissplanung kurz vor Bauantragstellung

[R.Hotzenplotz]

Dann kann man nur die Daumen drücken, das mit dem GU am Ende auch alles gut wird.

Danke. Ich finde auch nicht alles schlecht mit dem GU. Die haben sich auch viel Mühe gegeben mit der Planung; es gab unzählige Anpassungen bis wir was hatten, was uns am Ende gefiel. Und da blieb man immer geduldig und verständnisvoll.

Ich glaube, das war auch kein böser Wille mit den 201cm. Sie sagten mir auch freundlich, dass sie die ganze Aufregung zu diesem Thema nicht verstehen.

Ansonsten war die erste Gutachterbegehung vor Verfüllung des Kellers ohne Beanstandungen. Bei der Rohbaubegehung gab es jetzt einige Punkte..... aber ein Totalausfall ist das Ganze mit Sicherheit nicht. Die Thematik mit den Terrassentüren ist auch bisher die einzige, wo ich jetzt im Rohbau sage, dieses Detail hätten wir definitiv anders planen müssen. Ansonsten würde ich das Haus aus derzeitiger Sicht wieder genau so planen. Das muss man auch mal ein Stück zur Ehrenrettung des Baupartners sagen, denn das ist ja ein gemeinsames Ergebnis. Ich denke, bei den wenigstens Projekten gibt es nicht ein oder mehrere solcher Dinge....

 

[ruppsn]

Alles in allem hast Du schon eine Menge richtig gemacht, schiefgehen kann mit einem freien Architekten / Architekturbüro auch immer was. Unser Architekt macht echt einen sauguten Job, allerdings hat er auch einiges um die Ohren, so dass manchmal Infos etwas zeitverzögert kommen. Im Backoffice sitzt noch unsere Projektleiterin, ebenfalls Architektin, die die Pläne, Ausschreibungen etc. im Griff hat. Ab und an hakt es hier auch mal etwas in Bezug auf Kommunikation. Je mehr Schnittstellen, desto bäh. Reibungslos ist wohl eher die Ausnahme, daran muss man sich gewöhnen, denn die Maßstäbe des eigenen Jobs scheinen im Baugewerbe leider nicht anlegbar.

Wie dem auch sei. Du hast wohl das Maximum gemacht, was an Einbezug von „Experten“ etc machbar ist. Zwar kann ich der Abwägung GU vs. Architekt nicht folgen, da viele Punkte für mich Marketing-Phrasen von GUs sind (bspw Handwerkerverfügbarkeit, Gewährleistungsfragen), aber die Abwägung ist individuell. Allerdings zu glauben, dass GU Architekten im allgemeinen vergleichbar mit freien Architekten wären, finde ich irritierend. Hier gibt es mMn schon deutliche Qualitätsunterschiede.

Ich denke, dass Einzige, was vielleicht helfen würde, ist sich selber viel intensiver mit dem Projekt zu beschäftigen. Das kostet zwar irre viel Zeit, geht für mich bei der Investitionssumme aber kaum ohne. Ich kenne so annähernd jedes Detail unseres Werkplans auswendig, hab den ja auch schon so einige Male im CAD-Programm oder Sketchup nachgezeichnet und modelliert. Ob man die Zeit oder den Aufwand treiben möchte oder kann, muss man selbst entscheiden. Aber selbst da bleibt ein Restrisiko - so ein Bock, der bei Dir geschossen wurde, wäre mitmr aber aufgefallen, dafür vielleicht aber andere Dinge nicht...
Drücke die Daumen, dass ihr eine gute Lösung für ich findet!

 

[R.Hotzenplotz]

Zwar kann ich der Abwägung GU vs. Architekt nicht folgen, da viele Punkte für mich Marketing-Phrasen von GUs sind (bspw Handwerkerverfügbarkeit, Gewährleistungsfragen), aber die Abwägung ist individuell. Allerdings zu glauben, dass GU Architekten im allgemeinen vergleichbar mit freien Architekten wären, finde ich irritierend. Hier gibt es mMn schon deutliche Qualitätsunterschiede.

Die Abwägung GU vs. Architekt kam gar nicht vom GU! Das haben die freien Architekten selbst gesagt! Das ist ja das Irre dabei! Kunde droht mit Auftrag!


Ich habe ja auch noch geschrieben, dass ich ebenfalls einschätze, dass die richtig guten Architekten nicht unter dem Mantel eines Angestelltenverhältnisses beim GU arbeiten. Darum ja die Baubegleitung von der Planungsphase an. Aber so schlecht ist die ganze Planung auch nicht. Ich erinnere mich aber daran, dass es schon Diskussionen in der Planung gab als wir die Innentüren auf 2,13, haben anheben lassen. GU meinte, ob das denn nötig sein..... würde wohl nicht oft verbaut. Ich glaube, die bauen eher 80% Standardhäuser ohne hohen Anspruch / Sonderwünsche.

 

[11ant]

Warum man sich bei einem so teuren Haus aber nicht mal darüber informiert wie geplant wird, bzw. welche Vor- und Nachteile die Möglichkeiten mit sich bringen verstehe ich nicht ganz.

Oder an den falschen Stellen ? - den Deckenlampen-Einkaufslisten-Zeichner hätte ich weggelassen

Ich glaube, die bauen eher 80% Standardhäuser ohne hohen Anspruch / Sonderwünsche.

Ein GU baut naturgemäß sehr viel öfter GU-Häuser als Architektenhäuser. Theoretisch hätte man den GU danach auswählen müssen, wessen Standards am wenigstens von den eigenen Wünschen abweichen. Aber praktisch gibt es eben einen Markt, auf dem der Alleridealste nicht auch gerade Zeit für einen hat.

Ich denke seit dem Bild mit der langgewachsenen Testperson, daß der Türdurchstieg letztendlich unproblematisch sein wird. Und im übrigen, daß Raucherbalkone vor Schlafzimmern überschätzt werden, wo man ja "auch" einen Garten hat.

 

[R.Hotzenplotz]

Oder an den falschen Stellen ? - den Deckenlampen-Einkaufslisten-Zeichner hätte ich weggelassen

Du hättest mir die Lichtplanung aber auch nicht gemacht und der GU-Architekt hätte für eine Vermaßung etc. ebenfalls eine Rechnung gestellt.


Ansonsten gebe ich dir Recht, was die mutmaßliche Häufigkeit der Nutzung des Balkons angeht. Ich kann mir auch größere Probleme vorstellen. Ärgerlich ist es trotzdem.

Und rauchen tun wir nicht.

 

[11ant]

Du hättest mir die Lichtplanung aber auch nicht gemacht

Nein, auf diesem "Niveau" nicht, sondern für ein zeitgemäß "smartes" Haus - aber Du wolltest ja nicht selber ein bißchen Leiterklettern und Strippenziehen.

Und rauchen tun wir nicht.

Dann ist der Balkon bis auf den Teil zum Wäscheaufhängen ja nur Deko.

Ärgerlich ist es trotzdem.

Aber kaum relevant. Du wirst da viermal im Jahr durch gehen - teils mit einem Dujardin am Abend, teils um angesichts des sonnigen Morgens den Sitzungspräsidenten "herrlich, fanntasstisch" zu zitieren. Dem bodentiefen Fenster im Bad hätte ein "französischer Balkon" genügt.