Hauskauf - Komplizierte Lage

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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RomeoZwo

RomeoZwo

Also würdet ihr einen erkennbaren Vorteil erhalten, was ja an sich kein Problem darstellt.
Aber - welchen Vorteil hätte der Vater?
Wunsch des Vaters ist es, dass sein Haus in der Familie bleibt und nicht verkauft wird. Auch wenn ich selbst nicht so eine Bindung zu Objekten habe, kann ich das nachvollziehen. Er hat vielleicht selbst daran gebaut und wünscht sich, dass seine zukünftigen Enkel im Garten spielen. Klar eine Garantie ist es nicht, wenn er es jetzt an den einen Sohn überträgt, aber wenn die anderen schon eigene Häuser haben (vermutlich neuer) ist es mit jetziger Übertragung wahrscheinlicher, dass es in der Familie bleibt als wenn nach dem Tod des Vaters keiner mehr ein Haus braucht, aber alle die maximale Kohle wollen. Ich sehe hier durchaus die Möglichkeit den Willen des Vaters zu ermöglichen, auch wenn er dabei nicht einen finanziellen Vorteil hat.
 
P

pagoni2020

Wunsch des Vaters ist es, dass sein Haus in der Familie bleibt und nicht verkauft wird. Auch wenn ich selbst nicht so eine Bindung zu Objekten habe, kann ich das nachvollziehen. Er hat vielleicht selbst daran gebaut und wünscht sich, dass seine zukünftigen Enkel im Garten spielen. Klar eine Garantie ist es nicht, wenn er es jetzt an den einen Sohn überträgt, aber wenn die anderen schon eigene Häuser haben (vermutlich neuer) ist es mit jetziger Übertragung wahrscheinlicher, dass es in der Familie bleibt als wenn nach dem Tod des Vaters keiner mehr ein Haus braucht, aber alle die maximale Kohle wollen. Ich sehe hier durchaus die Möglichkeit den Willen des Vaters zu ermöglichen, auch wenn er dabei nicht einen finanziellen Vorteil hat.
Klar, das verstehe ich und offenbar ist das ja auch EIN Wunsch des Vaters, was dann wiederum als Vorteil für den Vater gesehen werden kann. Womit ich mir jedoch schwertue ist die Suche nach einem 1-Zimmer-Apartment bzw. 2-Zimmer für den Vater. Ich habe es selbst so erlebt, dass Eltern sich übermäßig zurücknehmen und quasi für die Kinder "aufopfern" aber natürlich haben sie auch Wünsche und Ängste. Hier fehlt mir die Info bislang. Sofern der Vater dann etwas weiter entfernt wohnt und eine besondere Fürsorge nicht beidseitig vereinbart ist dann hockt er alleine in seinem Apartment......... von daher wären für mich solche Details wichtige Bestandteile einer möglichen Vereinbarung. Geld wäre für mich als Vater eher nachrangig.
Den jungen Leuten, die sich um mich/uns kümmern werden, würde ich jederzeit auch einen auch erheblichen Vorteil einräumen, die Anderen würden bzw. müssten das verstehen, da mein (späterer Erblasser) Wohlbefinden für mich im Vordergrund steht.
und wünscht sich, dass seine zukünftigen Enkel im Garten spielen.
Verstehe ich absolut und stimme zu, Großeltern sind meist gerne dabei udn erleben das mit. Aber....wollen die Kinder (Erben) solche, dauerhafte Nähe zum Vater und auch eine evtl. damit einhergehende Verpflichtung für ihn?
Ich sehe hier durchaus die Möglichkeit den Willen des Vaters zu ermöglichen, auch wenn er dabei nicht einen finanziellen Vorteil hat.
Absolut - nur bin ich mir auch sicher, dass das nur EIN Wille/Wunsch des Vaters ist und nicht der Einzige, unwahrscheinlich, dass er nicht auch gerne Nähe zur Familie und Alterssicherheit haben würde.
Wie bereits gesagt geht der Blick der Jugend mehr in Richtung Finanzen, ein älteren Mensch schaut wohl weniger aufs Geld, sondern eher nach vermeidung von Einsamkeit und Nähe zur Familie.
 
11ant

11ant

Alle anderen Aspekte lasse ich mal außen vor, der Themenkomplex ist hinsichtlich der zu berücksichtigenden Personen und u.a. steuerlichen Konsequenzen usw. ohnehin der typische Fall von sechs Leute bringen sieben Meinungen ins Spiel, da macht meine auch noch dazu den Eintopf nur unnötig noch bunter. Aber einen Punkt möchte ich doch herausgreifen, bzw. halte ihn für ergründenswerter als bisher beleuchtet:
Der Punkt ist der das mein Vater eben möchte das das Haus in der Familie bleibt.
Wo kommt dieser Wunsch her, und ist er realistisch ? - was macht das mit dem Vater, wenn Ihr das Haus anders umbaut als er sich das vorgestellt hat ?
Ich habe hier noch nicht gefunden, wer dieser Vater überhaupt ist und warum nur der Vater erwähnt wird: ist die Mutter schon gestorben oder ist der Vater geschieden / von der Mutter verlassen worden ?
Meine Befürchtung ist, das Haus könne symbolisch überfrachtet sein, d.h. eine Museumsfunktion haben - als Ort, wo die Familie noch heil bzw. die Ehe noch intakt war. Und dann kommst Du und wirfst die Küche auf den Wertstoffhof, wo Mutti Vatis Leibgericht gekocht hat - dann hätte er das Haus ja ebenso gut an Fremde abgeben können ! ?
Oder war der Vater Bankräuber und das Haus muß in der Familie bleiben, weil im Garagenfundament die Beute eingegossen ist ?
 
P

Patblue

Erneut herzlichen Dank für all die vielen Beiträge und Meinungen, das hilft mir wirklich sehr weiter diese herausfordernde Situation aus allen möglichen Blickwinkeln zu betrachten.

Ich denke inzwischen, wie von einigen Beiträgen bestätigt, das das mit gegenseitigen Miet-Szenario nur dem Staat wirklich etwas bringt. Ob ich daraus nämlich wirklich einen Steuervorteil hätte ist fraglich.

Am saubersten wäre denke ich dieser Vorschlag:

Ihr schreibt, ihr könnt eine Finanzierung bis 550k stemmen. Nehmen wir an, das Haus ist 600k Wert, dann wäre doch eine Möglichkeit der Vater verkauft es euch für 400k und gleichzeitig wird ein Testament erstellt, in dem die restlichen 200k "Geschenk" an euch als Erbvorbezug mit Pflichtteilsverzicht vermerkt werden (d.h. du erbst später nix mehr!).
Von den 400k die der Vater von euch erhält kauft er sich selber eine schöne neue Wohnung. Diese kann dann später an die anderen beiden Brüder vererbt werden.
Im ersten Schritte wäre daher natürlich sinnvoll das Haus von einem Gutachter schätzen zu lassen, mit dessen Wert man dann die weiteren Schritte planen kann.

Könnte mir aber gut vorstellen diesen Weg weiter zu gehen.
Vielen Dank an alle.
 
H

Hausbautraum20

Im ersten Schritte wäre daher natürlich sinnvoll das Haus von einem Gutachter schätzen zu lassen, mit dessen Wert man dann die weiteren Schritte planen kann.
Insgesamt würde ich es auch so angehen.
Eventuell wäre es noch eine Möglichkeit sich mit dem/den Geschwistern auf einen Marktwert zu einigen.
Der Gutachter kostet ja auch im vierstelligen Bereich und letztlich "schätzt" er auch nur.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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