So, nun mal ne wahre Geschichte. Unser ehemaliger Nachbar, als wir das Reihenhaus noch hatten. 1999. Für damalige Zeit gute Zinsen, um 4,5%. Kleiner Bauboom. Ein Bauträger errichtet auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei zentrums und hafennah die Reihenhaussiedlung. Auch Herr und Frau K. kaufen. Jung, zwei Kinder, sie geht putzen, er ist Handwerker. Mit Elan machen sie viel selbst. Der Traum vom Haus, auch wenn es nur Reihenhaus ist. Nur, sie verschätzen sich. Eine Anliegerstrasse wird ausgebaut. Die Stadt erhebt gut zweitausend Mark Anliegerbeitrag pro Reihenhaus. Der Bauträger stellt die Parkplätze fertig, er will nun noch mal 2000 Mark von jedem, steht im Vertrag. Herr K. und Frau K. sind am Limit....Streit häuft sich. Die Kinder geraten aus der Bahn, die Flasche wird Ventil, sie läuft schon mal mit blauem Auge rum. Er verliert die Arbeit. Hängt nun nur noch am nahen Busbahnhof am Kiosk. ....Zwangsversteigerung 2004-2005. Sechs Jahre dauerte der vom Traum zum Alptraum mutierte Hausbesitz. Eigentümer nämlich waren sie nie. 140 tsd. Euro war Verkehrswert. Für gute 75 ersteigerte ein solventer RA das Haus und vermietet es seit dem. Herr und Frau K. und die Kinder verschwanden spurlos. Der Versteigerungsertrag wird die Schulden nicht gedeckt haben...,Elend ohne Ende. Karsten