L-Bank Z15-Darlehen Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 03.11.2024
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B

Bertram100

Ja, verstehen kann ich dich auf jeden Fall. Ist halt super ärgerlich. Trotzdem denke ich, gibt es bestimmt noch andere Möglichkeiten.
Je nach Personenzahl sind knappe 160qm auf jeden Fall sehr ok. Es ginge bestimmt auch kleiner. Bei uns zulande (ich wohne nicht in D) wohnen 5 bis 6 Personen auf 160qm.

Das Forum, Insta und Co suggerieren einem dass man alles mögliche "braucht". Häufig ist das Quatsch. Statt gerade Treppe einfach die bewährte viertelgewendelte Treppe an die Wand, schicke festverglaste Fenster entlang der Treppe sind nice-to-have aber wirklich nicht nötig, WC unten ohne Fenster geht perfekt. Ist aber weniger schön. Kinderzimmer müssen nicht über 15 qm gross sein. Ist schön aber wirklich nicht so wichtig. Küche ohne Insel nimmt weniger Platz ein als eine vielgelobte Küche mit Insel. Und so geht es weiter und weiter.

Eventuell kannst du bei der Raumaufteilung ja noch ein wenig den Rotstift ansetzen. Oder wäre Grundstück wieder verkaufen eine Option?

Ich würde dir raten, deinen Grundriss noch einmal zu überblicken ob es da nicht was einzusparen gibt ohne dass die Funktionalität leidet. Guckt euch an was euch wirklich wichtig ist und was eventuell entfallen kann.

Und irgendwo, ganz fest im Hinterkopf kann man auch behalten dass ein Hausbau wirklich Luxus ist. Wer es kann, dem ist es gegönnt. Wer es nicht kann, der findet andere Möglichkeiten, sein Leben zufriedenstellend zu gestalten.


Wenn ihr eine Rate habt von 3200, wieviel braucht ihr denn zum Leben? Hast du für euch mal ein Haushaltsbuch geführt? Auch da sieht man wo man Abstriche machen kann und wo auch nicht.

Hier im Forum gehöre ich zu den Geringverdienern und habe nur ein Haus weil mir eine Erbschaft zugefallen ist. Ich habe Glück gehabt (und auch Pech, weil ja jemand aus meiner Familie gestorben ist). Trotzdem hantiere ich nach wie vor ein relativ niedriges Einkommen. Vollkommen unproblematisch aber wirklich etwas dass hier im Forum eher selten vertreten ist. Ich kenne es gut, abzuwägen und zu merken dass nicht alles einfach geht. Aber vieles geht auf jeden Fall, je nachdem wo man seine Prioritäten setzt.

Ich hoffe dass ihr euch traut, nochmal rundum nachzudenken: was ist euch wichtig, wo kann man kürzen oder kann man das Grundstück verkaufen? Bedenkt bei der Betrachtung der monatlichen Ausgaben auch Rücklagen für Neuanschaffungen (Auto, Hausunterhalt). Das wird gerne mal vergessen.
 
E

eskalade

Ja, verstehen kann ich dich auf jeden Fall. Ist halt super ärgerlich. Trotzdem denke ich, gibt es bestimmt noch andere Möglichkeiten.
Je nach Personenzahl sind knappe 160qm auf jeden Fall sehr ok. Es ginge bestimmt auch kleiner. Bei uns zulande (ich wohne nicht in D) wohnen 5 bis 6 Personen auf 160qm.

Das Forum, Insta und Co suggerieren einem dass man alles mögliche "braucht". Häufig ist das Quatsch. Statt gerade Treppe einfach die bewährte viertelgewendelte Treppe an die Wand, schicke festverglaste Fenster entlang der Treppe sind nice-to-have aber wirklich nicht nötig, WC unten ohne Fenster geht perfekt. Ist aber weniger schön. Kinderzimmer müssen nicht über 15 qm gross sein. Ist schön aber wirklich nicht so wichtig. Küche ohne Insel nimmt weniger Platz ein als eine vielgelobte Küche mit Insel. Und so geht es weiter und weiter.

Eventuell kannst du bei der Raumaufteilung ja noch ein wenig den Rotstift ansetzen. Oder wäre Grundstück wieder verkaufen eine Option?

Ich würde dir raten, deinen Grundriss noch einmal zu überblicken ob es da nicht was einzusparen gibt ohne dass die Funktionalität leidet. Guckt euch an was euch wirklich wichtig ist und was eventuell entfallen kann.

Und irgendwo, ganz fest im Hinterkopf kann man auch behalten dass ein Hausbau wirklich Luxus ist. Wer es kann, dem ist es gegönnt. Wer es nicht kann, der findet andere Möglichkeiten, sein Leben zufriedenstellend zu gestalten.


Wenn ihr eine Rate habt von 3200, wieviel braucht ihr denn zum Leben? Hast du für euch mal ein Haushaltsbuch geführt? Auch da sieht man wo man Abstriche machen kann und wo auch nicht.

Hier im Forum gehöre ich zu den Geringverdienern und habe nur ein Haus weil mir eine Erbschaft zugefallen ist. Ich habe Glück gehabt (und auch Pech, weil ja jemand aus meiner Familie gestorben ist). Trotzdem hantiere ich nach wie vor ein relativ niedriges Einkommen. Vollkommen unproblematisch aber wirklich etwas dass hier im Forum eher selten vertreten ist. Ich kenne es gut, abzuwägen und zu merken dass nicht alles einfach geht. Aber vieles geht auf jeden Fall, je nachdem wo man seine Prioritäten setzt.

Ich hoffe dass ihr euch traut, nochmal rundum nachzudenken: was ist euch wichtig, wo kann man kürzen oder kann man das Grundstück verkaufen? Bedenkt bei der Betrachtung der monatlichen Ausgaben auch Rücklagen für Neuanschaffungen (Auto, Hausunterhalt). Das wird gerne mal vergessen.
Danke für deine Gedanken. Mit unseren Baukosten liegen wir laut Architekt schon recht weit unten pro Quadratmeter, aber ja, es lässt sich sicherlich hier und da noch etwas einsparen, allerdings nicht so signifikant. Grundstücksverkauf wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll, wenn man allein schon an Kaufnebenkosten, Genehmigungen und Architekt denkt (zum anderen gibt es keine Grundstücke mehr, deshalb auch recht hohe Preise…).

Trotz all dem würde ich gerne auf meine ursprüngliche Frage zurückkehren.

Liebe Grüsse
 
B

Bertram100

Grundstücksverkauf wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll,
Naja, "Weg mit Schaden" heisst es da so schön. Wenn euch alles wie ein Stein im Magen liegt, wäre das doch das kleinste Übel. Ihr wollt die eierlegende Wollmilchsau; keinen Verlust, gerne noch Förderung, ein Haus von 160qm. Und da komme ich zurück zu meinem ersten Gedanken: anscheinend fällt es euch schwer, Abstriche zu machen.

Selbst wenn man X tausend Euro gefühlt zum Fenster rauswirft bei Verkauf: es ist nicht zum Fenster rausgeworfen. Es verschafft neue Freiheit, neue Entscheidungsmöglichkeiten und ihr habt viel gelernt. Ihr seit immer noch in einer sehr luxuriösen Situation. Verlustaversion ist meistens Bockmist weil es unfrei macht.
 
N

Niko1990

Hallo liebe Hausbaufreunde,

wir haben kürzlich Nachwuchs bekommen und meine Frau befindet sich jetzt theoretisch 2 Jahre in Elternzeit mit dem Plan wieder zu arbeiten sobald wir einen Kitaplatz haben und die Eingewöhnungsphase durch ist.

Bis dato war unser Haushaltseinkommen deutlich über der Grenze, allerdings gibt es gewissen Spielraum, wenn man jetzt die Elternzeit berücksichtigt. Ich könnte mein Gehalt (+ Boni) über Einzahlungen in Zeitkonten reduzieren (die Zeit würde ich beim Hausbau dann benötigen) und notfalls noch die Arbeitszeit reduzieren, damit wir unter die Grenze rutschen. Jetzt meine Frage: Ist das realistisch, wenn ich mir dann das Einkommen für die nächsten 12-18 Monate simulieren lasse und wir damit unter die Grenze kommen oder würde da - aus eurer Erfahrung- mehrmals nachgehakt werden?

Worst Case-Szenario wäre, das Gehalt zu reduzieren und danach keine Förderung zu bekommen.

Wäre über jeden Gedanken, Erfahrung damit und Austausch dankbar.

Grüße
Hi eskalade,

ich kann dir von meiner Erfahrung berichten:
Wir haben den Antrag im Mai 2023 gestellt und ich musste Einkommensnachweise bis Anfang 2021 vorlegen. Bei meiner Frau war es sogar bis 2019, unser Sachbearbeiter bei der L-Bank wollte ein volles Arbeitsjahr, vor der Geburt unseres ersten Kindes, als Nachweis haben.
Als die letzten Unterlagen angefordert wurden (Unterlagen zur Prüfung der Bewilligung 2024), wurden dann nochmals alle Einkommensnachweise bis März 2024 angefordert, die der Sachbearbeiter noch nicht hatte.
Ich würde hier auf jeden Fall den Rat im Landratsamt oder mit einem Finanzberater der sich mit der Materie auskennt einholen, ob eine Simulierung der nächsten 12 - 18 Monate Sinn macht und ob euer "Haushaltseinkommen deutlich über der Grenze" nicht sofort ein K.O.-Kriterium bei der Überprüfung eurer Lohnnachweise der letzten Jahre wäre. Nicht das dein Worst Case-Szenario eintritt.

Viel Erfolg bei eurem Bauvorhaben.
 
C

carlcarlo

Hallo Zusammen,

ich lese hier öfter, dass nach Prüfung des Antrags durch das Landratsamt weitere, fehlende Unterlagen von der L-Bank nachgefordert werden.
Gibt es irgendwo eine Liste mit sämtlichen benötigten Unterlagen?

Wie funktioniert der Gehaltsnachweis? Letzte x Einkommensbescheide? Jahressteuerbescheid? Braucht die L-Bank auch den Arbeitsvertrag?

Wie ist das mit dem Eigenkapital? Man darf maximal 50% der Summe selbst beisteuern. Wie wird geprüft ob wir zu Viel Vermögen haben? Es braucht ja auch noch ein bisschen Backup z.B. falls das Auto schlapp macht.

Zwischenfinanzierung: geht das auch mittels Privatkredit (z.B. Eltern/Großeltern/Geschwister)?
 
G

Gmuend2024

Hallo Zusammen,

ich lese hier öfter, dass nach Prüfung des Antrags durch das Landratsamt weitere, fehlende Unterlagen von der L-Bank nachgefordert werden.
Gibt es irgendwo eine Liste mit sämtlichen benötigten Unterlagen?

Wie funktioniert der Gehaltsnachweis? Letzte x Einkommensbescheide? Jahressteuerbescheid? Braucht die L-Bank auch den Arbeitsvertrag?

Wie ist das mit dem Eigenkapital? Man darf maximal 50% der Summe selbst beisteuern. Wie wird geprüft ob wir zu Viel Vermögen haben? Es braucht ja auch noch ein bisschen Backup z.B. falls das Auto schlapp macht.

Zwischenfinanzierung: geht das auch mittels Privatkredit (z.B. Eltern/Großeltern/Geschwister)?
Hallo Carlcarlo,

ein privater Übergangskredit ist kein Problem, wir haben aber einen privaten Darlehensvertrag erstellt und der L-Bank zukommen lassen. Bei den benötigten Unterlagen kann man sich vorab wohl nicht komplett absichern. Unserer Sachbearbeiterin beim LRA zB. hat uns ohne Nachfragen durchgewunken, unsere Bearbeiterin bei der L-Bank hingegen war sehr kritisch und hat sogar den Dachboden als Wohnraum angerechnet, obwohl der Architekt, der die Wohnflächenberechnung erstellt hat, dies nicht gemacht hat. Zum Eigenkapital: Ich meine, dass wir die L-Bank ermächtigt haben, unsere Konten einzusehen. Im Antrag selbst hatten wir auch weitere Ersparnisse (zB. der Kinder und unsere Rücklagen, die wir eben nicht ins Haus stecken können/wollen) angegeben.

Beste Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 03.11.2024
Im Forum L-Bank (Landeskreditbank Baden-Württemberg) gibt es 16 Themen mit insgesamt 1875 Beiträgen


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