Neubau verkaufen nach erhaltener Förderung / Wohnriester - möglich?

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Tarnari

Tarnari

@kati1337
Liebe Kati, ich habe deinen Leidensweg hier (auch im Gartenthread) komplett verfolgt. Leidensweg meine ich ernst und nicht ironisch. Ich finde ganz schlimm, was ihr da durchmachten müsst.
Dennoch würde ich an eurer Stelle nochmals tief in mich gehen.
Wer oder was gibt Euch die Garantie, dass es im neuen Zuhause besser wird?
Ihr werdet Euch nirgendwo die Nachbarn aussuchen können, oder vorab wissen, was auf euch zukommt.

hier bei uns in der direkten Nachbarschaft haben wir einen ganz ähnlichen Fall.
Die haben so wie wir neu gebaut. Ein halbes Jahr früher eingezogen. Deren Nachbar ist auch so ein Rücksichtsloser. In dem Fall keine Musik, aber ständig Abends vielzähliger Besuch auf der Terrasse mit lautem Gelächter (es gibt dieses Lachen, das wenn man es permanent hört, wahnsinnig macht). Der Typ ist die Kategorie „es ist Karneval (wir sind in Bonn, also Hochburg), also beschalle ich die ganze Straße von Weiberfastnacht bis Rosenmontag mit lauter Karnevalsmusik, weil ich wegen Corona nicht woanders feiern kann“. Der Kerl hat ständig Besuch. in dieser Zeit stand er mit seinem Besuch bis spät abends vor der Haustür mit seiner Narrenkappe und hat die gesamte Nachbarschaft „unterhalten“.
Die andere Familie hat zwei kleine Kinder. Diese konnten offenbar über Monate nicht schlafen. Wir haben inzwischen mehrfach mitbekommen, wie offen für alle hörbar gestritten wurde. Polizei bzw. Ordnungsamt war vor Ort. Der Typ ist offensichtlich wenig einsichtig. Corona-Auflagen nicht beachtet? Bußgeld? Mir doch egal, ich zahle. Es ist mein Recht. Ihr könnt mich mal.
Ganz schwierige Situation.

Dann haben wir gehört, dass sie ähnlich wie ihr, den Gedanken trugen, das gerade erst gebaute Haus zu verkaufen.
Wegen diesem Kerl!

Nun konnten wir beobachten wie sie sich so einen Gambionen-Zaun gebaut haben zu ihrem Nachbarn hin. Es ist auch seit einiger Zeit auffällig ruhig bei dem Kerl.
War da möglicherweise ein Anwalt im Spiel? Keine Ahnung.

Was ich sagen will: ihr habt keine Garantie, dass es woanders anders oder besser wird.
Ich würde eher mit dem Nachbarn brechen und es drauf ankommen lassen, dass die Beziehung für die Zukunft im A..sch ist. Hab das selber schon erlebt.
Aber meinen teuer erarbeiteten Lebenstraum aufgeben, weil irgendein I..iot keine Rücksicht nimmt?
Niemals.

Dazu kommt, dass ich befürchte, ein Bauernhaus mit Glasfaser zu finden, dass völlig frei steht, ohne eventuell störende Nachbarn und das auch noch bezahlbar ist… die Chance dürfte gegen Null gehen.

Sucht das Gespräch. Konstruktiv. Wenn das nicht geht, dann lasst Objektiv die Fakten prüfen. Und im Fall lasst es dann auf einen juristischen Entscheid ankommen.
Aber für Nachbarschaftsliebe meinen „Lebenstraum“ aufgeben?

niemals.
 
H

hanse987

Vor allem sollte man sich auf dem Dorf auch von der Vorstellung frei machen, dass man dort die frei von Musikbeschallung ist, selbst bei einem freistehenden Bauernhaus. Die örtliche Dorfjugend richtet sich oft eine Partyhütte ein und dann ist oft richtig was los und vor allem laute Musik. Meist werden nicht im Dorfzentrum gebaut sondern am Rand oder weiter draußen. In Zeiten von Corona ist da bei uns in der Gegend dort mehr los als vorher. Wenn man da als Zugezogener dagegen vorgeht, hat man oft auch noch den Zorn der Alteinessgenen gegen sich.
 
A

apokolok

Tja, läuft wohl auf Leben und leben lassen hinaus.
Ich verfolge die Geschichte von Kati ja auch am Rande, aber von was für einem Unfang an Beschallung wir reden ist mir nicht klar. Das wäre schon nochmal interessant um die die Situation einordnen zu können.
 
kati1337

kati1337

Ich will gar nicht weiter abschweifen, ich weiß auch nicht wie ich den Umfang der Beschallung beschreiben soll. Für andere wäre das sicher hinnehmbar. Ich laufe an Wochenenden durchgehend wütend im Haus umher weil ich gerne baden gehen würde und ich in meinen eigenen 4 Wänden kein entspannendes Bad nehmen kann weil ich zeitlich fremdbestimmt bin - Bad? Nur wenn der Nachbar mitspielt.
Auf sowas habe ich dauerhaft keine Lust. Rechtliche Handhabe dagegen? Vermutlich auch keine. Wie man hier im Forum sieht hat ja "der durchschnittliche Bürger" deutlich weniger Problem damit.

Daher - und das ist ja zunächst nur EIN GEDANKE - überlegen wir uns worauf wir achten müssten, SOLLTEN wir das Haus denn verkaufen wollen. Das wäre natürlich unter der Annahme, dass wir ein alternatives Objekt fänden das finanziell machbar ist und unseren Ansprüchen genügt.
Und da würden wir schon darauf achten, dass wir weit genug von JEGLICHEN Nachbarn entfernt wären und das Grundstück groß genug ist, um eben die Gefahr der nächsten problematischen Nachbarschaft komplett zu umgehen.

Hat denn jemand schon mal Erfahrungen damit gemacht? Ein Haus mit Förderungen / KFW kurz nach Bau wieder zu verkaufen, aus welchen Gründen auch immer, und neues Eigentum anderswo zu erwerben?
 
Tarnari

Tarnari

Ich will gar nicht weiter abschweifen, ich weiß auch nicht wie ich den Umfang der Beschallung beschreiben soll. Für andere wäre das sicher hinnehmbar. Ich laufe an Wochenenden durchgehend wütend im Haus umher weil ich gerne baden gehen würde und ich in meinen eigenen 4 Wänden kein entspannendes Bad nehmen kann weil ich zeitlich fremdbestimmt bin - Bad? Nur wenn der Nachbar mitspielt.
Auf sowas habe ich dauerhaft keine Lust. Rechtliche Handhabe dagegen? Vermutlich auch keine. Wie man hier im Forum sieht hat ja "der durchschnittliche Bürger" deutlich weniger Problem damit.

Daher - und das ist ja zunächst nur EIN GEDANKE - überlegen wir uns worauf wir achten müssten, SOLLTEN wir das Haus denn verkaufen wollen. Das wäre natürlich unter der Annahme, dass wir ein alternatives Objekt fänden das finanziell machbar ist und unseren Ansprüchen genügt.
Und da würden wir schon darauf achten, dass wir weit genug von JEGLICHEN Nachbarn entfernt wären und das Grundstück groß genug ist, um eben die Gefahr der nächsten problematischen Nachbarschaft komplett zu umgehen.

Hat denn jemand schon mal Erfahrungen damit gemacht? Ein Haus mit Förderungen / KFW kurz nach Bau wieder zu verkaufen, aus welchen Gründen auch immer, und neues Eigentum anderswo zu erwerben?
Ich glaube, die meisten hier wollen nur ein aus ihrer voreingenommenen Sicht entstandenes Unglück vermeiden. Die wenigsten hier sprechen ab, wie sehr ihr leidet.
Es ist doch aber klar, dass auf deine im letzten Post gestellten Frage hier keiner wirklich Antwort geben kann. Hier können alle nur ihre Meinung (!) zur Situation wiedergeben. Und die ist selbstverständlich subjektiv.
Wenn ihr wirklich diesen Schritt gehen wollt und diese Fragen beantwortet werden müssen ( was sie sollten), dann benötigt ihr entsprechenden juristischen Rat und kein Forum, dass sich in unzählig vielen Fragen als mehr als hilfreich erweist, aber großteils doch nur laienwissen aufweist.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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