Wenn die älteren Herrschaften im Film die letzten 20 Jahre miet- und abtragsfrei gewohnt haben ".
Da haben wir es doch.
Entweder hat man seit der Abzahlung des Kredits nichts mehr investiert - also tatsächlich mietfrei gewohnt - und konnte das Geld auf die Seite legen. Dann ist die Hütte aber eben auch sanierungsbedürftig, und das schlägt sich massiv auf den Verkaufspreis nieder. Aber man hat ja indessen sein Geld gespart.
Oder man hat das Haus auf Stand gehalten, Bäder, Böden, Heizung, Fenster, Elektrik... in angemessenen Intervallen ersetzt, angepasst... Dann ist das Haus gut in Schuss, und sicher auch zu einem deutlich besseren Kurs zu verkaufen. Ob man die Investitionen 1:1 wieder rauskriegt, keine Ahnung, ich denke eher nicht. Dafür hat man aber auch komfortabel gewohnt.
Manchmal erschreckend, wenn man so durch die Stadt wandert, und Häuser sieht - alte Fenster einfach verglast, Putz in graubraun DDR bröckelt, Isolierung nicht vorhanden, Elektrik offensichtlich seit dem Bau nicht angefasst... Drinnen eine alte Dame, die im bescheidenen Standard von 1930 wohnt. Na klar kriegt die keinen guten Preis für ihr Haus! Vermutlich nicht mal in der Großstadt... Ich habe aber zumindest eine solche Kate gesehen, da hat der Käufer dann richtig was draus gemacht, der Hammer, ehrlich!! Der hat halt eigentlich nur das Grundstück gekauft und dann soviel Geld in die Hand genommen wie für ein neues Haus fällig würde.
Natürlich gibt es wirklich Gegenden mit NULL Interesse, abgehängt und völlig perspektivlos (keine Arbeit für irgendwen), wo man eigentlich kein Haus bauen kann, weil es die Herstellungskosten schon vor dem Einzug nicht mehr wert ist. Da ist ein vorhandenes Haus auch keine "Altersvorsorge".