Da würde ich sofort "Stopp" rufen. Mit diesem Ansatz ist Öl und Kohle verbrennen nämlich kein Problem - schließlich hat beides vor Millionen von Jahren jenes CO2 gebunden, das nun wieder freigesetzt würde.
Logisch richtig wäre, wenn man denn deinen Ansatz einer Bilanz nimmt, dass nur so viel verbrannt werden sollte, wie zeitgleich durch Prozesse anderen Orts gebunden wird. Käme ja keiner auf die Idee es logisch zu finden, wenn man heute verbrennt und nächstes Jahr wieder einsammelt - was passiert in der Zwischenzeit?
So. Ich habe jetzt quasi einen von dir präsentierten Fakt als falsch dargestellt ( oder als unglücklich formuliert ).
Da stimme ich nicht zu. Es gibt genügend Puffersysteme, so dass Du zum Zeitpunkt A am Ort B Kohlendioxid erzeugen kannst, das Du zum Zeitpunkt D am Ort E wieder in den Kreislauf einführst.
Wäre es nicht so, dann müsstest Du Dir eine Pflanze um den Bauch binden, die das von Dir ausgeatmete CO2 sofort wieder in O2 umwandelt...
Nehmen wir einfach mal an der erhöhte CO2 Gehalt der Atmosphäre beschleunigt das Pflanzenwachstum in Brasilien. (Satellitenbilder zeigen ja, dass die Pflanzenbiomasse wächst) Durch das beschleunigte
Pflanzenwachstum können jetzt die x Tonnen CO2 mehr aufgenommen werden, die Du (hoffentlich ohne NOX und Partikelemission) emittiert hast. Auf dem Weg dahin nehmen aber die Algen im Meer noch einmal Y Tonnen CO2 auf, dann darfst Du sogar noch mehr, nämlich X + Y Tonnen emittieren...