Was ist denn daran Populistisch? Wir müssen doch langsam mal realistisch und vernünftig werden in diesem Land. Ich habe doch nichts gegen Flüchtlinge. Es kann doch niemand mehr bezahlen. Vielleicht sollten so langsam einige aus ihrer Wohlstandsblase aufwachen.
Flüchtlingsbezogene Kosten der Länder und des Bundes sind ca. 20 Mrd im Jahr, davon 6 Mrd der Bund.
Der "Verteidigungs" (Kriegs) - Etat des Bundes ist zwischen 2014 und 2022 kontinuierlich von 30 Mrd auf gut 50 Mrd angestiegen und soll in 2023 und folgenden zusätzlich zu den 100 Mrd Sonderschulden weiter auf ca. 80 Mrd in 2024 steigen.
Das letzte Wachstumschancengesetz kostet den Bund und vor allem die Kommunen insgesamt ca. 6 Mrd pro Jahr - Das Geld geht vor allem an Unternehmen mit hohen lokalen Gewinnen.
Die Bundeswehr, die Infrastruktur, das Gesundheitssystem, Bildungssystem wurde alles kaputt gespart.
Bundeswehr siehe oben. Das Gesundheitssystem wurde nicht kaputtgespart sondern privatisiert und entsprechend wurden die Finanzströme umgelenkt. Kaputtgespart wurde und wird die Infrastruktur und das Bildungssystem (wobei Geld bei letzterem nicht das einzige Problem ist).
„Ja, da gibt es DIE(!) Realität, die hat man in Deutschland jahrzehntelang(!) nicht zur Kenntnis genommen.“
aber die beiden Kriege und ein aufbrechender Konflikt um Taiwan sind doch keine Jahrzehnte alt, sondern relativ NEU.
Ich wüsste auch nicht in welcher Realität "Deutschland" (wer ist denn das?) auf einmal aufwachen sollte.
Vielleicht ist es die Überheblichkeit und das Selbstverständnis deutscher Politiker, vor allem im Ausland? Dass unsere Politiker außerhalb der deutschen Presse keiner mehr ernst nimmt? Vielleicht fällt das ja mal in Berlin auf? Dass es sinnvoller ist, Politik für die Interessen der eigenen Bevölkerung ("egal was meine deutschen Wähler sagen") machen und gleichzeitig diplomatische Lösungen von Konflikten anzustreben und zu befürworten anstelle sie zu befeuern. Das ist langfristig auch im eigenen Interesse.
Vielleicht ist es auch die Realität, nicht (mehr?) Nabel der Welt zu sein, sondern nur Anhängsel der selbst ernannten Worlds greatest exceptional nation? Und dass diese Popokriecherei auch nach hinten losgehen kann, wenn man versucht auf eigene Kosten und kosten der heimischen Wirtschaft (und zuletzt auch Menschen) zugunsten dieser Nation einen Wirtschaftskrieg gegen seinen größten Rohstofflieferanten und gleichzeitig gegen den größten Vorlieferanten, Absatzmarkt und inzwischen auch quasi größte Volkswirtschaft der Welt zu führen?
Der Konflikt in Israel / Gaza / Westjordanland ist übrigens schon älter als ich und vermutlich älter als du.
Der Konflikt mit Russland war spätestens seit der geplanten Osterweiterung um die Ukraine sichtbar und spätestens seit dem Maidan-Putsch 2014 (Die USA haben hier viele Mrd Dollar für diesen Putsch investiert, ganz offiziell) ein bewaffneter Konflikt.
Und Taiwan / China ist auch älter als du und ich. Bis 2010 fand dort eine Annäherung statt. Seit 2016 die politische Führung in Taiwan gewechselt hat, ist das anders. Hier sind nun aus den USA finanzierte und auch dort ausgebildete (Studium, Beratertätigkeit, etc.) Politiker an der Macht, welche eine stark USA-Orientierte Politik vertreten also quasi gegen Festland-China.