Du rechtfertigst Ausgaben: Du entschuldigst altes Bewährtes, Du rechtfertigst Teures.
Also sollten wir doch eher sparsamer leben?
Du redest die ganze Zeit von Geld!
Darum geht es mir hier ganz konkret in diesem Thread. Richtig! Wenn ich mich über Tipps für meinen Sport austauschen will, mache ich das woanders. Und mit der Familie, mit Freunde etc. habe ich auch wieder ganz andere Themen. Hier konkret geht es mir um das Thema Hausfinanzierung und alles drum herum.
Du denkst zu viel an Altersvorsorge. Mann, so alt kann kein Ars** werden, als was Du alles noch ansparen willst.
Lt. diverser Rechnungen und Experten wird das Rentenniveau weiter sinken. Es geht hier bloß um reine Existenzabsicherung und nicht um besondere Langlebigkeit oder ähnliches. Einige sagen ja, 2050 wird es vielleicht gar keine gesetzliche Rente mehr geben...
Dein Leben läuft auf Sparflamme.
Da bin ich ja gespannt auf die Begründung, wie man das aus einem Thread hier herauslesen kann, wo ich ganz explizit die anderen 99% von meinem Leben ausgeblendet habe.
ich wette, bei Euren Ausflügen denkst Du an nichts anderes als an Eure optimierte Altersvorsorge oder an Geld.
Erstens hast du deine Wette verloren. Zweitens muss ich mich immer vor Freunden & Co. rechtfertigen, wie wenig ich an Geld denke. Wir nehmen ja wirklich nur das, was übrig bleibt und schmeißen es in einen ETF. Freunde von uns rechnen mit Sparraten, investieren in Bitcoins und Altcoins. Betreiben Stock Picking, analysieren Aktien und erzählen mir dann von ihren heißen Tipps. Ich will davon nichts wissen, kenne die Firmen und/oder Altcoins nicht mal, will es auch nicht wissen, schmeiss einfach das, was übrig bleibt in einen Welt-ETF und gut... :-D
Einfach Dinge seinen Lauf lassen.
Das geht zu 90% schief, siehe die meisten Rentner. Die wenigstens sind wirklich in der Lage, so zu leben, wie sie es wollten. Selbst bei der 63er-Kohorte (die mit ca. 63 mit starken Abschlägen in Rente sind) sehe ich es, wie sich doch viele Wünsche nicht erfüllen lassen. Andererseits scheinen halt wirklich die allermeisten mit 63 der Arbeit überdrüssig zu sein. Kann man sich vielleicht mit 30 oder 40 oder 45 nicht vorstellen, aber ich habe es nicht erlebt, dass irgend jemand es freiwillig einen Tag länger als 63 ausgehalten hat. Das waren dann die mit Zwängen, wo es bei der Rente mit 63 wirklich in Armut geendet hätte.
Das sind die persönlichen Beispiele. Die Beispiele aus den Medien sind ja noch in viel größerem Maß vorhanden. Eine große Mehrheit der Rentner trifft Altersarmut schon jetzt (deutsche Durchschnittsrente ist ca. 1.500 Euro - das entspricht einem 120h Job zu Mindestlohn - eine 28h-Woche zu Mindestlohn - der Durchschnitt ist stets über dem Median, d.h. mehr als 50% der Rentner leben schlechter als 28h-Mindestlöhner - wobei ich keinen Menschen in der freien Wirtschaft kenne, der Mindestlohn verdient - selbst Ungelernte verdienen mindestens 14,50 Euro oder mehr). Wenn wir mal in Rente gehen, hat sich die Alterspyramide weiter verschoben.
Ich hoffe, du zeigst deinen Kindern nicht diese verkrampfte Seite.
Ehrlich, von deinem Text werde ich ganz depressiv.
Meine Kredite laufen, bis ich 81 bin. Entspann dich!
Nö, darüber möchte ich mich ja hier austauschen. Ich beschäftige mich im Alltag ungefähr zu 1% mit Geld und denke, auch bspw. im Vergleich zu Freunden die dort deutlich mehr darauf achten, dass ich es eher zu wenig mache. Trotzdem weiß ich natürlich, dass es ein wichtiges Thema ist, mit welchem man sich evtl. auch mehr beschäftigen sollte. Die anderen 99% von meinem Leben möchte ich hier in diesem Thread nicht diskutieren.
An Krediten bis 81 halte ich gar nichts für entspannt. Das ist ja der sichere Weg in die Altersarmut. Denk daran, von einem Haus kannst du noch nicht essen, Kleidung kaufen oder reisen. Ein Haus bedeutet nur mietfrei leben. Instandhaltung, neue Heizung, neues Dach usw. zahlst du trotzdem. Sicherlich ist im Schnitt die Instandhaltung und die Kosten für Heizung, Dach & Co. im Schnitt geringer als die Miete, aber trotzdem braucht man da einfach auch ein entsprechendes liquides Vermögen um das Haus zu unterhalten und sich danach vielleicht noch eine Reise hier, ein Restaurant da usw. zu gönnen.