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Teryamy
Ja, das ist im Prinzip auch mein Vorgehen. Auf Seite 11 kam dann der Vorschlag von @Papierturm, sich mal zu überlegen, wie sich das Leben kurz- und langfristig ändern würde, wenn man 1.000 oder 2.000 Euro mehr in "Lebensqualität investiert". Ich habe meine innere Einstellung in den letzten Jahren radikal in die Richtung geändert, deutlich mehr auf Vorschläge von anderen einzugehen und auch deutlich mehr darauf zu hören, was die Mehrheit (die Mehrheit der Leute mit etwas Ahnung von einer Materie) tut. Ich finde das sogar eine positive Entwicklung von mir, habe früher eher Sachen immer schnell in Schubladen gesteckt und meine Meinung ist meine Meinung (bspw. Bitcoin war mir schon bei deutlich unter 100 Euro bekannt und bei 100 Euro habe ich dann auch gesagt: massiv überbewertet, was soll der Schwachsinn? Wozu brauchen wir ein anderes dezentrales Finanzsystem... Tulpenmanie usw... - oder bei fachlichen Themen, wo es um Entwicklungen in 3-5 Jahren ging, war ich eigentlich immer der, der gesagt hat - das setzt sich nicht durch, das jetzige System funktioniert doch sehr gut usw...).Und was genau spricht jetzt eigentlich dagegen, das übrige Geld zur Seite zu legen und zu sparen? Dann kann man abwarten, was so kommt, wofür man es vielleicht mal ausgeben will oder eben auch nicht.
Ich möchte da mittlerweile deutlich (!) offener gegenüber externen Vorschlägen sein und diese nicht gleich abklassifizieren, nur weil sie meiner bisherigen Meinung nicht entsprechen. Und bin auch bereit, meine Meinung um 180° zu drehen, wenn es notwendig ist. In der Realität wird das so natürlich nicht passieren. Aber mit 43 Jahren mit der Finanzierung von einem großen Haus am Stadtrand einer Großstadt durch zu sein ist natürlich schon etwas abseits der Norm, daher hier der Beitrag nochmal als eine Art Reality Check gedacht, ob wir nicht doch noch irgend eine Art von Konsum verpassen. Und natürlich habe ich dann auch versucht darzustellen, was wir aktuell machen (Haus, 2 Autos, Reisen, viele Unternehmungen und Tagesausflüge) und was nicht (keine teuren oder neuen Autos bspw.), damit man vielleicht gezielter antworten kann - schaut mal in diesem oder jenem Bereich...
Wir sind in vielen Punkten schon eher sicherheits-affin und ich kann auch dort daher nur zustimmen. Das ist im Prinzip auch meine Meinung. Beispiel eben Investments: Wir investieren einfach in einen Welt-ETF, machen damit keine Überrenditen, bekommen eben genau die Marktrendite und gut. Freunde zocken mit Einzelaktien, tlw. mit Alt-Coins (also Kryptos außerhalb vom "Mainstream" wie Bitcoin oder Ethereum). Da würde ich 10x am Tag den Depotstand/Cryptostand prüfen und verrückt werden.Und wenn mal eine unvorhergesehene Situation (Krankheit, Arbeitslosigkeit) kommt, in der man es dringend braucht, kann man in finanzieller Hinsicht entspannt bleiben und muss sich zumindest darum nicht auch noch Sorgen machen.