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Die Erklärung ist höchst banal: er hat diese Bedenken selbst noch nicht. Woher auch ? - dieser Entwurf ist allein wegen des Verlaufes der OG-Außenwände nicht baubar. Zu Zeiten früherer Energierichtlinien wäre das noch gegangen, da hätte es nur exorbitant viel Statikaufwand gebraucht. Aber heute muß der Teil der Geschossdecke der von den OG-Außenwänden nicht gedeckt wird, auch noch thermisch isoliert werden. Nicht nur mit Dämmmaterial eingepackt, sondern auch vom Rest der Geschossdecke isoliert. Das geht praktisch gar nicht, deswegen können sie das noch nie so gebaut haben, und folglich auch nicht die daraus theoretisch resultierenden Schäden kennen.Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, dass der Anbieter Bedenken hinsichtlich möglicher Komplikationen dann leichtfertig zur Seite schiebt.
Im gegenwärtigen Stadium der Planung ist das noch nicht erkennbar, da waren die betreffenden Fachleute noch gar nicht involviert. Schon wenn der Statiker das endgültig in Bearbeitung nimmt, wird klar: wenn Du im Budget bleiben willst, ist ihr Gewinn nicht mehr drin. Dann wollen sie es nicht. Bis zum Planer der "Isokörbe" kommt das Projekt gar nicht. Wenn morgen Einigkeit über den final zu verfolgenden Entwurf bestünde, käme in wenigen Wochen ein Anruf: tut uns leid, geht so gar nicht.Die müssen doch auch eine Gewährleistung auf ihre Arbeit geben und wenn Bauschäden quasi vorprogrammiert sind, müsste man doch ein Interesse haben, den Bauherren in eine andere Richtung zu bringen...
Die heutigen Mausklick-Architekten merken das nicht. Wenn der alte Bleistifthase sagt, daß das nicht baubar ist, dann denken die glatt, der wäre bloß noch nicht im Jahr 2000 angekommen. Auch dem Fachingenieur glauben die erst, wenn er ihnen den Rechenweg zeigt.