Küchengeräte planen. Wie vorgehen. Markt nicht überschaubar

[daniels87]

In der Praxis ist es mir schon oft passiert, dass eine Platte auf Boost stand, und die zweite Platte von der Seite runtergeregelt wurde. Und die 5. Platte habe ich auch schon oft vermisst. Kommt wohl auf die Kochgewohnheiten an.

Und der Anschlusswert ist für mich sehr wohl aussagekräftig. Bei Induktion sind die Verluste sehr gering. Somit kann auch ein gutes Kochfeld nicht mehr Leistung herzaubern, als auf dem Typenschild steht.

 

[Knallkörper]

Du hast mich nicht verstanden, vielleicht ist es dir auch nicht möglich.

 

[daniels87]

Keine Angst, ich will dir dein Neff nicht schlecht reden. Von Neff habe ich noch keins von innen gesehen, da kann ich nichts dazu sagen.

Aber wenn ich schon 3 Phasen da liegen habe und eh ein neues Kochfeld brauche, warum nicht.

 

[chand1986]

Niemand sagt was gegen die 5. Platte, die ist sehr nützlich. Gut nutzbar aber erst auf 80cm.

Verstehe ich nicht mit dem Runterregelproblem. 2x Boost gleichzeitig geht. Auch bei Neff. Geht man halt kurz auf's Bräterfeld. Der Unterschied in der Aufheizzeit durch die "fehlenden" kW bewegt sich irgendwo zwischen irrelevant und egal.

Nochmal: Wann braucht man das überhaupt? Muss man 3x kochendes Wasser gleichzeitig bereitstellen und das Ganze gegen die Uhr? Wenn ja, ist vorher ein Planungsfehler drin...

Ansonsten steht mein Rat: Nimm 80er. Ob 8 oder 11 kW ist Brause.

 

[daniels87]

Dem widerspreche ich ja auch nicht. Ich hatte noch nie ein 60er Induktionsfeld, und werde vermutlich auch nie eins haben.

Zum Bleistift: Hinten links heizt gerade der Schnellkochtopf auf Boost auf. Vorne links köchelt auch gerade etwas. Vorne rechts steht gerade das Wasser auf Boost zum Kochen. Jetzt kommt rechts hinten die große 32er Pfanne aufs große Feld.. tadaa... jetzt will ich natürlich den Boost auf der großen Pfanne haben, somit muss ich das Wasser von Boost auf Stufe 4 runter regeln.

Natürlich ist das nie ein Problem. Dann geht man halt mit der Leistung runter. Aber warum soll man den Vorteil nicht nutzen, wenn eh eine Neuanschaffung ansteht? Es gibt jedenfalls bei mir schon häufiger die Situation dass ich zumindest Boost und eine hohe Stufe gebraucht hätte. Und eine 5. Platte. Und bei einer 5. Platte macht imo nur 11kw Sinn.

Ich habe z.B. auch einen Neff Backofen/Dampfgarer (ich liebe das Slide&Hide) und eine Mikrowelle, und bin sehr zufrieden. Nur beim Kochfeld hat mir jetzt das Siemens einfach gut gefallen. 2x Felxzonen, in der Mitte eine Zone für meine große Pfanne (oder der XXL Topf für 20 Liter Chili Con Carne ) mit eigenem Leistungsteil, und die Bratautomatik, die ich schon getestet und für gut befunden habe.

 

[chand1986]

Hallo Daniel,

bitte sei nicht böse, aber m.M.n. siehst du Vorteile, wo keine sind.

Das mag einer anderen Kochkultur geschuldet sein, so entnehme ich deinem Beispiel.
Sowohl Schnellkochtopf als auch Pfanne per Boost hochzuheizen halte ich für überflüssig zum Quadrat in deinem Beispiel.

Der Boost ist überhaupt nur nötig, um schnell aufzuheizen, wo man wenig Zeit hat. Mal eben die Nudeln für die eingekühlte Sauce. Mal eben Wasser für Tee oder Kaffee.
Wenn man aber auf 3 oder mehr Platten gleichzeitig arbeitet macht Orga die Schnelligkeit, Boost ist ein Notnagel.
Aufheizzeit ist auch nicht verschwendet, wenn man mit heizen beginnt und dann vorbereitet. Wasser heiß vorhalten geht auf Stufe 1. Schnellkochtopf betreiben auf 2,5. Richtig heiß anbraten in Pfanne ist immer noch ohne Boost.

Mit Deckeln versehen köcheln alle Töpfe bei 2,5 - 3.
Boost verkürzt ausschließlich die Aufheizzeit und wenn man hier auf Speed angewiesen ist, weil man alles vorbereitet hat und dann erst die Sachen aufsetzt, hat man nicht gut geplant.

Deshalb sind Induktionsherde auch gute Sprinter. Ein Menü mit 4 oder mehr Platten mach ich dir auf alten Herden in der selben Gesamtzeit. Denn dafür ist die Boostfunktion schlicht überflüssig.

Sie nutzt sich unter der Woche für schnelle Gerichte - genau dann also, wenn nur 1-2 Platten genutzt werden.

Wenn ihr einen Dampfgarofen habt, wird die Relevanz der Kochfelder weiter reduziert.

Abschließend gilt aber selbstredend: Kauf, was dir das Arbeiten maximal erleichtert.