Bauverlauf: Doppelhaus mit WU-Keller und ausgebauten Spitzboden

5,00 Stern(e) 71 Votes
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 7 der Diskussion zum Thema: Bauverlauf: Doppelhaus mit WU-Keller und ausgebauten Spitzboden
>> Zum 1. Beitrag <<

Hausbau0815

Hausbau0815

Frage: hattest Du mit GÜ, also Generalübernehmer abgeschlossen, bei dem alles aus einer Hand kommen sollte ? Bauleitung, Architekt, Statiker, Blower Door, alle Gewerke bis Bezugsfertigkeit ?

Was sagt denn Dein Anwalt dazu, dass Du Dich um alles selber kümmerst was Einbehalt und Kündigung und so angeht ?
Wer macht denn die Bauleitung jetzt ?
Ja, alles komplett. Der Anwalt von GU1 ist raus (Rente). Anwalt 2 ist noch am Anlaufen. Der muss sich dann erst mal um Bauleiter2 kümmern. Mit GU2 versuche ich ja noch eine gütliche Lösung. Bauleitung jetzt: mehr oder weniger ich. Geht ja nur um den Rückbau. Heute habe ich nochmal einen Termin mit einer örtlichen Baufirma, die machen dann weiter. Ist schon beauftragt, wir schauen uns heute die Unterkonstruktion vom Trockenbau an, der ja nun runter ist, ob die bleiben kann oder nicht.
 
Hausbau0815

Hausbau0815

Zu welchen Preisen baut ihr denn jetzt weiter? GU2 war ja sicherlich nicht so verrückt den Verlust-Preis von GU1 zu übernehmen?
Doch hat er. Aber auch hier liegt es nicht am qm-Preis. Er hat 25.000 !!!! € für die 4malige Fensterabdichtung bezahlt. Da ist dann wirklich das Geld zum Fenster rausgeschmissen worden. Er hat dem Maurer, den er vorher nicht kannte, 10.000 € Vorschuss gegeben und der ist weg, natürlich mit dem Geld. Da er, wie wir nun wissen, Fleischer ist und keine Ahnung vom Bau hat und seine russischen Hilfsarbeiter erst recht nicht, wurde die Dampfsperre falsch verlegt und der Trockenbau (doppelt beplankt) ist ebenfalls nicht tragbar und kommt komplett runter. Und es gibt nachweislich (Gutachten) noch mehr Mängel, so dass wir in Summe über 100.000 € kommen. Das hat doch nichts mit dem qm-Preis zu tun. Der hätte es auch bei 2.500 €/ qm nicht besser gemacht. Jetzt könnt ihr natürlich sagen, mit einer ordentlichen Firma und einem "normalen".qm-Preis wäre das nicht passiert, aber die Beiträge hier zeigen auch was anderes. Nicht so krass, aber auch übel und das für deutlich mehr Geld.
 
Hausbau0815

Hausbau0815

Die Bautenstandsschätzung vom Gutachter lag unter dem, was ich an den GU bis dahin bezahlt hatte. Der GU war somit überbezahlt. Und der Gutachter sollte ja nun die Baupreise kennen. War übrigens ein staatlich geprüfter und vor Gericht zugelassener.
Auszug:
Einschätzung über die bisher erbrachte Bauleistung: Die Kostenansätze sind aus der Erfahrung des Unterzeichners und wurden mit den Preisen der Fa. „xxxxxx GmbH“ und dem Bauunternehmen xxxxx abgeglichen.
Trotzdem können auf Grund der Firmenstrukturen, der Personalbesetzung und der unterschiedlichen Gemeinkosten in den Firmen erhebliche Kalkulationsabweichungen entstehen, so dass nur bei Bekanntgabe der Gemeinkosten einer Firma im Einzelfall eine belastbare Einschätzung über die erbrachten Bauleistungen erfolgen kann.
Wenn man das vorgenannte berücksichtigt, so ergibt sich eine bisherige Bauleistung von ca. 188.000,00€ (brutto).
Bezahlt haben wir aber 217.043,59 Brutto, ohne Erdabfuhr.
 
K

knalltüte

Bleibe trotz aller (von dir immer gleich lautender) Aussagen dabei das der m² Preis nicht plausibel ist. Glaubst du denn 95% der Forenmitglieder zahlen "freiwillig" 1000€ je m² "zu viel". Da sind bei nicht unüblichen 170 - 200m² je Einfamilienhaus nochmal wie viele Euronen gesamt? (Mehrpreis absolute Zahl!)

Man mag glauben das 10% der Bausumme ein guter Gewinn ist, sind ja Absolut gesehen 40K (oder mehr?)

Aber du siehst ja auch was woanders passiert, selbst wenn der GU kein Fleischer ist :cool: . Das Risiko ist also immer da.

Wenn der Preis plausibel mit austräglichem Gewinn für den GU möglich ist (wäre), würde sicherlich mehr so gebaut. Habe hier noch nix davon gelesen und @hegi___ erreicht seinen Preis von 1200€ je m² mit viel Eigenleistung (u.A. "Bauleitung" sprich Koordination der Gewerke) und Einzelvergabe.

Das du immer noch an deiner Vorgehensweise festhälst, mEA nicht genügend reflektierst, wird das weitergehen wie bisher. Sicherlich bin ich kein Fachmann (auch wenn ich mal Bauzeichner gelernt habe, BauIng für so 4-5 Semester studiert habe ...), aber du bist ja auch nicht mehr 25-30. Die (meine zumindest) Lebenserfahrung sagt mir, hier passt was nicht.

Auch nochmals betone ich: Ich will dich hier nicht angreifen! Eventuell helfen dir die Hinweise mal die Sache anders zu betrachten und vielleicht löst das ja den "Knoten" ?
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Im Forum Bauland / Baurecht / Baugenehmigung / Verträge gibt es 3122 Themen mit insgesamt 42281 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Bauverlauf: Doppelhaus mit WU-Keller und ausgebauten Spitzboden
Nr.ErgebnisBeiträge
1Trockenbauwand mit Ziegelbauweise / Trockenbau Eigenschaften 14
2DSL-Bank lange BearbZ, schickt jetzt auch noch Gutachter für 200k 22
3Bestandsimmobilie - Gutachter, Finanzierung, Verhandeln... 17
4Gutachter entdeckt Mängel an Keller. Was tun? 11
5Baurecht - Anwalt einschalten oder noch nicht 16
6Mangelhafte Bauleitung - Gutachter bestätigte dies 14
7Anwalt zum Verklagen des Bauunternehmens gesucht 52

Oben