Finanzierung Einfamilienhaus für uns machbar?

4,80 Stern(e) 17 Votes
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 33 der Diskussion zum Thema: Finanzierung Einfamilienhaus für uns machbar?
>> Zum 1. Beitrag <<

Y

Ybias78

Naja, 60km kannst du schon innerhalb Berlins verfahren (30-45 km Durchmesser), wenn du Wohnort und Arbeitsstätte nicht optimiert hast.
Zugegeben, mit optimierter Auswahl kannst du einigermaßen günstig in Brandenburg leben und in Berlin arbeiten. Aber es geht ja letztlich nicht um Berlin oder München oder Brandenburg. Es wurde eben die These vertreten, dass keiner wirklich dazu gezwungen wird, diese teuren Preise zu akzeptieren.
Da geht's dann hauptsächlich um Prioritäten und persönliche Befindlichkeiten. Äußere Zwänge spielen mal mehr oder weniger eine zusätzliche Rolle, aber letztlich entscheidet man sich ja aus freien Stücken für oder wider.

Ich hatte da mal eine interessante Diskussion mit einem Kollegen, der gerade von der City (und zwar richtig mitten in Neukölln) nach draußen gezogen ist.
Der hat das grün etc genossen aber sich dann doch über die mangelnde öffentliche Anbindung beschwert. Da haben wir dann darüber diskutiert, ob es Aufgabe des Staates wäre auch im letzten Dorf im Wald dafür zu Sorgen, dass der ÖPNV mindestens zweimal in der Stunde bis Nachts fährt.
Das ist dann die Kehrseite.
Ja. Es wäre eindeutig die Aufgabe des Staates. Die wollen ja nicht das zu viele Leute mit den Autos in Großstädte fahren, bauen aber Öffis sehr langsam aus. Bei uns (Beelitz) soll jetzt ab nächsten Jahr die Bahn 2x die Stunde fahren. Mit der ist man dann in 45 min. am Hauptbahnhof oder Alex.
 
E

exto1791

Studien zur Lebensqualität in Deutschland --- Come on! Muss ich in irgendeiner großen Stadt oder ziemlich nah von einer großen Stadt wohnen um eine hohe Lebensqualität zu haben?

Da bin ich im Nachhinein so froh, dass ich auf dem Land groß geworden bin und nicht mal zu 1% das Leben einer Stadt vermisse, ganz im Gegenteil, als Familie mit einem Eigenheim auf dem Land "10k Einwohner Stadt" leben ist für mich das schönste was ich mir vorstellen kann.

- günstige Baupreise
- familiäre Atmosphäre
- natur pur
- kein Verzicht auf irgendwelche Aktivitäten
- im Süden Deutschlands (Bayern oder BaWü die TOP-Industrie, auch in den ländlichen Gebieten, somit relativ easy einen guten Job zu finden)
- jegliche Einkaufsmöglichkeiten/Aktivitäten/Freizeit/Vereine/Zuganbindung in unmittelbarer Nähe

Da leiste ich mir hier lieber einen geilen Lebensstandard mit tollem "günstigen" Eigenheim und pendel 1x im halben Jahr für 35 Minuten in die Großstadt, wenn das sein muss

Als Single oder junges Paar kann ich das ja noch verstehen, aber wer will denn unbedingt als Familie in die Stadt, bzw. nah an eine Stadt?

Naja, da bin ich wohl ein Landei, aber irgendwie auch ziemlich froh, dass ich diese Ansprüche nicht habe
 
Tolentino

Tolentino

Beelitz ist aber jetzt nicht das letzte Walddorf.
Und andere würden entgegenhalten, dass es Aufgabe des Staates wäre, bezahlbares Wohnen in den Städten zu schaffen.
Aber das ist jetzt eine andere Diskussion.
 
Y

Ybias78

Beelitz ist aber jetzt nicht das letzte Walddorf.
Und andere würden entgegenhalten, dass es Aufgabe des Staates wäre, bezahlbares Wohnen in den Städten zu schaffen.
Aber das ist jetzt eine andere Diskussion.
Alles Ansichtssache Auch wenn es Beelitz Stadt heißt ist es von einer Stadt sehr weit entfernt.
 
P

pagoni2020

Studie zur Lebensqualität in den deutschen Landkreisen

Die Top Ten der Studie:

1. München (207 Punkte)
2. Heidelberg (205)
3. Starnberg (204)
4. Potsdam (203)
5. Garmisch-Patenkirchen (201)
6. München (Landkreis, 200)
7. Miesbach (199)
8. Oberallgäu (199)
9. Bad Tölz-Wolfratshausen (199)
10. Ulm (199)

7mal südlichstes Bayern, 2mal BaWü und im Norden nur Potsdam unter den Top Ten.

Also hier leben einfach viele Leute gern
Naja......es ist eine weitere Statistik von Vielen mit mMn stark begrenzter Aussagekraft. In zwei Städten davon habe ich gelebt, wüsste aber nicht, warum es dort schöner/besser sein sollte alswoanders.
Es ist für mich eher banales Schubladendenken, da die Lebensqualität sich ja an unterschiedlichen Punkten festmacht. Die meisten Messwerte, die da zugrunde gelegt werden tragen zu meine reigenen Lebensqualität überhaupt Nichts bei.
Ich glaube, dass man in Gesamtdeutschland, mit wenigen Ausnahmen vielleicht, einen sehr guten Lebensstandard und eine ebenfalls gute Lebensqualität erleben kann.
Am Besten erzeugt man diese für sich selbst und wartet nicht darauf, dass es irgendjemand vom Himmel rieseln lässt.
Wenn ich an einem See sitze, in einem schönen Cafe oder mit angenehmen Menschen zusammen dann ist es mir doch wurscht in welche Region dies stattfindet.
Mir ist in dieser Diskussion etwas zu viel dieses "Miasanmia" drin und ich verstehe nicht ganz, was in Bayern grundsätzlich besser sein soll für meinen Tagesablauf als woanders.
Sobald man die eigene Begrenzung da mal fallen lässt wird man vie Neues und Schönes entdecken- .
Was interessiert denn meine persönliche Lebensqualität eine technisch basierte Statistik? Ich erlebe in Bayern ja nicht die wirklich zufriedenen, glücklichen Menschen, die von ihrer statistisch dokumentierten Lebensqualität berauscht sind.
 
Tolentino

Tolentino

Als Single oder junges Paar kann ich das ja noch verstehen, aber wer will denn unbedingt als Familie in die Stadt, bzw. nah an eine Stadt?
Das beschreibt ein wesentliches Merkmal von dem was ich meine. Eben den Prioritäten, die sich je nach Lebenssituation auch verschieben können.

Als Single habe ich es genossen quasi zu Fuß 20 verschiedene Restaurants und Imbisse mit 10 verschiedenen Küchenrichtungen erreichen zu können. genauso viele Sportmöglichkeiten und doppelt soviele Bars, alles fußläufig zu erreichen.
Ein Konzert, dass bis Mitternacht geht, besuchen zu können und unter der Woche dennoch in unter einer Stunde mit Öffis nach Hause zu kommen.
Sobald ich Familie hatte, konnte ich diese ganzen Möglichkeiten überhaupt nicht nutzen. Die Prioritäten haben sich verschoben und jetzt spielt halt Ruhe, Garten und Häuschen eine größere Rolle als das andere.

Dass es dann halt der teure Grund in Stadtnähe sein musste hat dann wieder andere Gründe (Patchwork & Job) aber ja, wenn das nicht sein müsste, dann wäre ich vermutlich noch weiter raus gezogen. Wobei auch mir Kleinstadt dann lieber wäre als wirklich irgendwo im Wald zu leben.

Alles Ansichtssache Auch wenn es Beelitz Stadt heißt ist es von einer Stadt sehr weit entfernt.
Naja, hat immerhin über 10k Einwohner.
Wenn ich von Walddorf rede, meine ich sowas wie Märkisch Buchholz (das übrigens offiziell auch eine Stadt ist).
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3158 Themen mit insgesamt 69249 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Finanzierung Einfamilienhaus für uns machbar?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Eigenheim-Finanzierung jemals möglich? Wohl eher nicht! 787
2Eigenheim Traum mit unseren Finanzierung realistisch? 45
3Projekt Eigenheim als Single sinnvoll ? 21

Oben