Unser präferierter KNX-Fachmann hatte empfohlen, eine Visualisierung einzusetzen. Entweder Gira oder
Loxone.
Bis ich das Statement von MyCraft gelesen habe, war mir der Nutzen davon noch gar nicht richtig klar. Ich habe in dem Betrieb des Elektrikers, welches auch als Musterhaus fungiert, eine Visualisierung gesehen. Er hat natürlich High End verbaut. Luftgütesensor, Anzeige von Energieverbrauch etc. - sehr viele Sachen, die ich wohl niemals nutzen würde und dir für mich keinen Gegenwert darstellen würden.
Allerdings ist der Zugriff von außen eine Sache, die ich mir noch gut überlegen muss. Dazu zählt ja sicherlich auch die Smartphone Steuerung, die ich nicht schlecht finde. Der Elektriker hatte vorgeschlagen, für meinen Geschmack recht viele Tablets im Haus zu verteilen und damit zu steuern. Ich hatte das Gefühl, dass das für uns zu viel ist. Ich wüsste nicht, was wir mit mehreren Tablets im Haus sollen. Da liegt sicherlich enormes Einsparpotenzial. Aber erörtert werden muss das morgen noch mal in Ruhe.
Was käme außer Smartphone Steuerung sonst noch für "Zugriff von außen" in Frage? Ist damit auch eine KNX Eingangsanlage mit Fingerabdrucksensor oder auch eine Türsprechanlage mit Video gemeint?
Wie du siehst, MyCraft, kann ich die Frage nach Zugriff von außen für mich selbst gar nicht 1 zu 1 beantworten, ergo auch nicht, ob ein Home Server von Nöten ist.
Gleiches gilt aus meiner Sicht für die Visualisierung. Wie gesagt; Vorschlag war, diverse Tablets = Visualisierung zu verbauen. Ich weiß aber nicht, ob ich das brauche und was ich damit machen soll. Programmieren kann, nach dem was ich bisher über KNX weiß, sowieso nur der Fachmann, der bei Änderungswünschen raus kommen muss. Selbst die zentrale Rollladensteuerung könnte man sicher über 1-2 gezielte Schalter im Haus regeln, statt über Visu. Klar, wenn man eine Videoüberwachung haben möchte und vom Bett aus sehen möchte, wer an der Haustür klingelt, wird´s wohl nicht ohne gehen.... aber braucht man das....?
Ich habe mich natürlich gedanklich für morgen ein wenig vorbereitet. Zu den einschlägigen Themen habe ich mir folgende Gedanken gemacht:
Heizung:
- die komplexen Einbindungsoptionen bis in die Heizungsanlage selbst wurden mir aufgezeigt. Ich denke jedoch, dass ich Max. (vielleicht auch nicht) eine Einbindung der FBG-Stellmotoren sehen würde. Und auch das ist eine Preisfrage. Wenn es für recht wenig Aufpreis zu haben ist, gern; aber einen Riesen Kostenblock würde ich für das Thema nicht sehen.
- Zeitprogramme, automatische Absenkung bei Fensteröffnung und was es da noch alles gibt, das sehe ich nicht; bei einer Fußbodenheizung schon gar nicht; auch die selbst lernende Heizung eher nicht
Kontrollierte-Wohnraumlüftung:
- Die Lüftung würde ich nicht einbinden. Es sei denn, jemand liefert dafür schlagkräftige Argumente.
- In der vorbereitenden KNX Checkliste stand auch die Frage, ob man nachts mit der Kontrollierte-Wohnraumlüftung kühlen möchte. Das schon; aber ich denke, das macht die Anlage auch ohne KNX! Verstehe dahin gehend den Zusammenhang zu KNX nicht.
Beleuchtung (wohl das Hauptthema von KNX):
- Lichtszenen wünschen wir uns nur für einzelne Räume, hängt auch ein wenig mit der Lichtplanung zusammen, die noch nicht fertig ist
- das ganze Haus muss nicht dimmbar sein; eher gezielt einzelne Bereiche
- hier möchten wir aber schon so Spielereien nutzen, dass ab einer bestimmten Uhrzeit in der Nacht die Bewegungsmelder im Flur des OG das Flurlicht nur für eine abgesenkte Nachtbeleuchtung aktivieren und nicht mehr taghell ausleuchten; mal schauen, was der Elektriker da noch für Gimmicks im Kopf hat
- generell denken wir an Bewegungsmelder in den Fluren, der Garderobe, dem Gäste-WC, in der Garage und im Außenbereich (im Außenbereich gekoppelt an die Windstärke, damit die Licht bei Sturm nicht die ganze Zeit an gehen)
- dann gibt es da noch eine Option, dass das Licht innen immer nur so hell ist, wie es die momentane Helligkeit erfordert, um den fehlenden Beleuchtungsanteil auszugleichen. Hört sich toll an, wird aber denke ich unverhältnismäßig teuer, da ja dann im ganzen Haus die unterschiedlichen momentanen Helligkeitswerte gemessen werden müssten; nur die Wetterstation auf dem Fach wird ja nicht ausreichen, denn pauschaliert in jedem Raum hat man ja nicht die gleiche Helligkeit
Raffstores & Rollläden (für uns noch wichtiger als das Licht):
Wir haben ein großes Haus und das wäre es eine Katastrophe alles händisch zu machen.
- Wunsch nach einer optimalen Feinregelung - gesteuert durch eine Wetterstation im Hinblick auf Sonneneinstrahlung, Temperatur, Wind und Dämmerung (wobei die Roma Raffstores angeblich auch bei Orkanstärke zu bleiben können, sagte mir ein Partner, der an seinem Betrieb auf freiem Feld auch Roma Raffstores ohne Windwächter bei Wind und Wetter unten hat ohne dass etwas kaputt ginge). Wir haben Zeitschaltuhren satt, die trotz Solarkalender im Hintergrund oftmals doch wieder umgestellt werden müssen, da sie einfach nicht so funktionieren, wie man sich das wünscht. Lieber einmal Helligkeits-Referenzwerte festlegen, wann es rauf bzw. runter gehen soll und dann nichts mehr damit zu tun haben.....
- gruppenweise Steuerung erwünscht
- Aussperrfunktion erwünscht, dass man nicht auf der Terrasse ausgesperrt wird
Einbruchsicherung:
Der Elektriker meinte, eine passive KNX Alarmanlage reiche aus und eine VDS Anlage sei nicht zwingend notwendig. Ich habe darüber viel gelesen und tendiere doch zu VDS; da uns eine hohe Qualität in der Alarmsicherung wichtig ist. So Themen wie die Zwangsläufigkeit überzeugen mich. Zum Glück kann der Elektriker aber auch VDS Anlagen anbieten. Wie sich das dann in KNX einfügt, muss man sehen. Solche Funktionen wie Licht an oder Licht blinken im Alarmfall, ist schon gut.
- Hin und her überlegen wir, ob wir solche Panikschalter im Schlafzimmer oder wo auch immer brauchen, die das ganze Licht einschalten oder andere Dinge tun, die man programmiert. Ich finde, wenn ein Panikknopf, dann macht es Sinn in Verbindung mit einer Alarmanlage, die aufgeschaltet ist und auf Knopfdruck Hilfe ruft. Wie teuer sowas ist und ob das für ein Einfamilienhaus Sinn macht, ist die zweite Frage. Wohl eher nicht. Ich glaube, eine Aufschaltung wird uns zu teuer.
Sonstiges:
- Zentraltaster Ein/Aus etc.: Noch keine Idee, ob wir das wollen / brauchen.
- Gute Nacht Funktion etc.: dito
- Smartphone und PC-Visualisierung: schon ziemlich erwünscht, wenn es kostenmäßig nicht ins K.O. geht
- Videoüberwachung: punktuell sicher von Vorteil, mindestens mal an der Haustür i. V. m. dem Gira 106, was wir uns vorstellen können
- perspektivisch vielleicht die Einbindung eines Rasensprengers / Rasenmähers
- zentral vernetzte Rauchmelder würden wir im Falle des Alarms gern schnell und unkompliziert ausschalten können
- Einbindung des Garagentors: soll schon von der Garderobe aus geschaltet werden können, damit das Tor oben ist, bis ich raus komme und ich nicht davor stehen und warten muss; ebenso möchte ich nachfragen, ob es eine Funklösung gibt, dass ich das Tor aus dem Auto 1min vor Ankunft hochfahren kann, damit ich mit dem Auto nicht davor stehen muss (eine entsprechende GPS Kopplung wäre sicher auch möglich aber hinderlich, wenn man mal einen Spaziergang ums Haus macht)
Das ist so im Groben meine Checkliste für morgen. Gibt es dazu Anmerkungen oder v. a. Themen, die angesprochen gehören, auf die ich aber gar nicht eingegangen bin?