@Steffen80: Entschuldige, ich wollte dich auch gar nicht so sehr in den Fokus rücken. Dein Beispiel ist nur eben grundsätzlich interessant, weil in absoluten Zahlen sehr viel Eigenkapital vorhanden ist...und natürlich weil du hier im Forum als vehementer Verfechter hoher Eigenkapital-Quoten auffällst
Kurz zu deinen Antworten:
- Machbarkeit Finanzierung --> Im Einzelfall sicher nötig, aber daraus folgt keine pauschale Empfehlung für "alle"
- Selbstdisziplin --> Setze ich voraus, wird durch die Abbuchungen erzwungen. Nett, wenn es einen nicht kalt erwischt, aber nicht mehr
- Beleihungswert --> Gerade zu dem Punkt habe ich hier ja ne Menge geschrieben. 110% ist meist teuer im Verhältnis zur eingesparten Wartezeit, unterhalb von 100% bringt wenig, bzw. ist sogar kontraproduktiv,
wenn man dafür extra erst sparen muss.
- bessere Ausstattung --> Mehr Geld ausgeben geht immer, ist dann aber im Prinzip dasselbe wie "Machbarkeit"
Das Buch hatte ich jetzt nur aufgrund des Titels eingeordnet, gibt ja einige solcher Machwerke. Ob das Eigenheim tatsächlich mit Vermögensaufbau, in dem Sinne, wie ihn Autoren solcher Bücher verstehen, gleichzusetzen ist, ist eine Diskussion für sich.
@Saruss
Inwiefern kannst du Steffen zustimmen? Ihr habt beide lange Zeit gespart und habt jetzt eine hohe Eigenkapital-Quote - das freut mich für euch, ganz ehrlich! Aber nur weil ihr das (zufällig oder mit Absicht) so gemacht habt, ergibt sich daraus doch keine Handlungsempfehlung für Dritte. Dazu bedarf es dann schon sachlich greifbarer Argumente.
- Weniger Geld fürs Haus bezahlen, dank niedrigerer Zinsen? Funktioniert nicht aufgrund der steigenden Baupreise in Verbindung mit miesen Zinsen aufs Ersparte (wir reden ja immer noch von der heutigen Situation, oder?)
- "Besser Schlafen"? Rückblickend betrachtet ist es leicht sich das schönzureden (meine ich jetzt nicht böse!), was man nicht kennt, fehlt einem ja auch nicht. Aber wieder: Nur weil es sich bei dir so ergeben hat und du das im Nachhinein nicht bereust, ergibt das doch noch keine Empfehlung für andere. Hans Müller ist vielleicht momentan total unglücklich in seiner abgewohnten Mietwohnung mit lauten Nachbarn und bereut es später nicht doch eher gebaut zu haben...
Was genau war/ist der (beabsichtigte) Effekt, der anderen ebenso zugute käme?