Karsten, es geht darum, was innerhalb eines definierten Zeitraumes mit dem Gesamtsaldo(!) aller Biomassenutzung passiert. Ist dieser Null, also innerhalb dieses Zeitraumes soviel nachgewachsen wie verbrannt, ist es neutral.
Wenn die Leute erst verbrennen und dann pflanzen, muss die Welt 50 -100 Jahre ( Wachstum des Baumes ) mit einem Mehr an CO2 auskommen ( und einem weniger an Baum ). Faktor Zeit. Für jeden verbrannten Baum einen neuen zu pflanzen ist unzureichend.
Ein Wald, aus dem man immer nur so viel entnimmt, wie in der Zeit zwischen zwei Entnahmen insgesamt nachwächst, das ist sinnvoll. Aber nicht einen Baum zu verbrennen und dann einen zu pflanzen.
Faktor Zeit: Wenn ein Standardbaum 50 Jahre zum wachsen braucht und du mit Holz heizen möchtest, brauchst du, um neutral zu sein, ein Wäldchen(!), dass nach 50 Jahren Entnahme durch dich die selbe Biomasse an Holz hat wie am Anfang.
Wegen des Faktors Zeit kriegst du einen verfeuerten Baum mit einem gepflanzten Baum nicht CO2 neutral innerhalb sinnvoller Zeiträume. Geht nicht.
Und wenn Zeiträume egal wären, das ist mein Argument, wären auch Öl und Kohle wieder gut. auch die sind Kreislaufprodukte. Auf der Millionen-Jahre-Skala halt.
Dass Holz so viel Besser/ökologischer als Brennstoff ist, wage ich zu bezweifeln, aus diesen Gründen. Auch Grüne erzählen viel Mist, wenn der Tag lang ist. Verfeuern ist einfach nicht das Gelbe vom Ei, egal, wovon.