Warum gehen die Baupreise nicht runter?

5,00 Stern(e) 86 Votes
Zuletzt aktualisiert 12.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 196 der Diskussion zum Thema: Warum gehen die Baupreise nicht runter?
>> Zum 1. Beitrag <<

M

MachsSelbst

Spielt eigentlich ohnehin keine Rolle mehr, denn bei einigen entscheidenden Technologien der nahen Zukunft spielt Deutschland keine nennenswerte Rolle mehr.
Zu nennen wären Batterien, AI, Mikrochips, Big Data, usw.

Das bedeutet nicht, dass hier in 5 Jahren die Türen zugehen und der Letzte macht das Licht aus.
Aber die Zeiten werden schwieriger und für viele soziale Annehmlichkeiten wird schon bald das Geld fehlen. Dazu gehört das Bürgergeld, dazu gehören Renten, dazu gehört die Maximalversorgung im Krankenhaus für jedermann unabhängig von Zustand und Lebensalter... Vieles wird sich auf internationale Maßstäbe herunterpendeln müssen...
 
C

chand1986

Ich bleibe beim Beispiel der Privatperson. Ja, es gibt Unterschiede. Aber grundsätzlich sind die Mechanismen gleich.
Sorry nein, ich muss es verdeutlichen: Auch der grundsätzliche Mechanismus ist nicht gleich. Eigentlich ist gar nichts gleich. Der Staat benutzt ein anderes Zahlungsmittel, nämlich Zentralbankgeld. Dieses ist für einen Staat - sofern es die eigene Währung ist - kein in irgendeiner Form physisch limitiertes Gut.
Eine Privatperson verfügt über Giralverbindlichkeiten, die für sie immer physisch begrenzt sind. Auch wird von einer Privatperson echte Nettotilgung erwartet, da sie ablebt, im wahrsten Wortsinn.
Selbst als didaktische Vereinfachung taugt der Vergleich einfach nicht, denn er verdeckt Wesentliches.
 
N

nordanney

Spielt eigentlich ohnehin keine Rolle mehr, denn bei einigen entscheidenden Technologien der nahen Zukunft spielt Deutschland keine nennenswerte Rolle mehr.
Zu nennen wären Batterien, AI, Mikrochips, Big Data, usw.
Sieh doch nicht alles so negativ. In der KI-Forschung ist D noch ganz vorne dabei - auch Nummer 1 in Europa. Auch bei den Rechenzentren spielen wir ein wenig mit den großen Ländern mit - unter den Top 3 in Europa. Frankfurt ist einer der größten Standorte weltweit (Stromverbrauch über 800MW lt. Studie Cushman Wakefield).
Chips waren noch nie unsere Stärke, bei den Batterien sind die Ideen da, aber es fehlt die Umsetzung.
Aber wir müssen weiter den Rahmen schaffen, dass wir nicht zurückfallen. Das ist das Problem. Ein Rechenzentrum ohne günstigen Strom kannst Du vergessen. Aber die Abwärme direkt für Nahwärmenetze nutzen.
Aber die Zeiten werden schwieriger und für viele soziale Annehmlichkeiten wird schon bald das Geld fehlen. Dazu gehört das Bürgergeld, dazu gehören Renten, dazu gehört die Maximalversorgung im Krankenhaus für jedermann unabhängig von Zustand und Lebensalter... Vieles wird sich auf internationale Maßstäbe herunterpendeln müssen...
Vollste Zustimmung. Die "ich lehne mich zurück und genieße alle sozialen Annehmlichkeiten" Zeit wird (und muss es auch) vorbei sein.
Aber bitte nicht die USA als internationalen Maßstab nehmen.
 
N

nordanney

Sorry nein, ich muss es verdeutlichen: Auch der grundsätzliche Mechanismus ist nicht gleich. Eigentlich ist gar nichts gleich. Der Staat benutzt ein anderes Zahlungsmittel, nämlich Zentralbankgeld. Dieses ist für einen Staat - sofern es die eigene Währung ist - kein in irgendeiner Form physisch limitiertes Gut.
Was aber nichts nützt, wenn das Geld nichts mehr wert ist. Da kannst Du Zentralbankgeld ohne Ende drucken. Dann geht es in die Insolvenz, egal mit welchem Mechanismus. Staatspleiten sind doch üblich - selbst die Österreicher haben sie schon 2x hinter sich. So viel dann für Anleger, die sich "sichere" 100jährige Anleihen gekauft haben.
Auch wird von einer Privatperson echte Nettotilgung erwartet, da sie ablebt, im wahrsten Wortsinn.
Lass die Tilgung außen vor, so weit bist Du bei der in die Insolvenz schlitternden Privatperson noch nicht mal. Bei Staaten sind es die Zinszahlungen, die diesen immer das Genick bricht.
 
C

chand1986

Staatspleiten sind doch üblich - selbst die Österreicher haben sie schon 2x hinter sich.
Ich komme mir veräppelt vor. Hoffentlich ein Missverständnis?

Österreich war 1811 pleite, in einem Edelmetallstandard. Wir reden aber von der Fiatgeld-Welt nach dem Ende von Bretton Woods.

Zuletzt in Europa erinnere ich Russland 1998, das nach einer erzwungenen Freigabe des Rubelkurses Schulden nicht mehr bedienen konnte - nämlich jene in Fremdwährung. Argentinien krepierte gleich mehrmals an Dollarschulden. Und Grundriss halt an Euroschulden.

Nenne mir bitte eine Staatspleite durch Kredite in eigener Währung im aktuellen Geldsystem.
 
Zuletzt aktualisiert 12.12.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 843 Themen mit insgesamt 28595 Beiträgen
Oben