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Farilo
Hallo Chand,Hallo Farilo,
ich finde gut, dass du selber nachdenken willst, ob eine Lösung wirklich sinnvoll ist. Dir fehlt allerdings physikalisches Grundwissen, um zu erkennen, ob du denn richtig gedacht hast oder nicht. Das schließe ich zumindest aus vielen Fragen, die du im Verlauf des Threads gestellt hast.
da schließt Du schon ganz richtig.
Das mit dem "confirmation bias" ist so eine Sache. Ich kenne dieses "Phänomen" und versuche durchaus darauf zu achten. Ich habe auch keine Probleme damit, meine Meinung von Heute zu ändern falls mir jemand etwas sachlich erklärt und ich das dann mit viel Glück verstehe.Grundsätzlich und vorweg: Es ist richtig, sich aus mehreren Quellen zu informieren. Man muss sich aber der Gefahr des "confirmation bias" bewusst sein. Diesem Denkfehler unterliegst du, wenn du Quellen, die dein subjektives Gefühl belegen, stärker gewichtest als solche, die dir nicht genehme Informationen anbieten. Deshalb besonders vorsichtig sein, wenn du Hr. Fischers Position "nachvollziehbar" findest - vielleicht fändest du sie ja gegenteilig, wenn du mehr wüsstest!
Aber auch das ist ein ständiger Kampf. Ich bleib dran.
Was Herrn Fischer betrifft, so glaube ich nicht einfach so alles was er sagt. Aber ich höre es mir an. Und die Dinge die ich meine verstanden zu haben, nehme ich als futter für die Meinungsbildung.
Genau wie viele Meinungen hier aus dem Forum.
Wenn Herr Fischer dann über Klimawandel etc spricht oder seine sehr "eigenen" Tabellen darlegt, dann hört es bei mir auf. (Er sollte definitiv mal an dem Layout einiger Präsis arbeiten).
Ich will und werde hier nicht als Anwalt für Hr. Fischer auftreten. Das soll er mal schön selber machen.Ein schlagendes Gegenargument ist z.B., dass er seine persönliche Erfahrung zum Allgemeinzustand umdeutet: Er arbeitet gegen fehlerhafte Dämmungen -> er sieht ausschließlich die fehlerhaften -> er macht daraus ein grundsätzliches Problem. Dabei betrifft es in Wirklichkeit 0,X% der gedämmten Objekte, während fachlich richtig ausgeführte Dämmungen halten was sie versprechen - und zwar in den übrigen 99,...% der Fälle. Wer hier eine Sicht übernimmt, nur weil sie ein (Vor)urteil bestätigt, denkt eben gerade nicht selbst, deshalb Vorsicht!
Aber das was Du oben beschrieben hast, ist eine Eigenschaft die wir doch alle an den Tag legen. Wir lernen ja auch aus unseren persönlichen Erfahrungen und teilen diese dann den Leuten mit.
Ich nehme das gar nicht so für Bare Münze wenn er sagt, dass ALLE Häuser schimmeln. Gleichzeitig halte ich es auch nicht Total für Humbug. Ich habe dazu in diesem Moment einfach keine abschliessende Meinung.
Eine Feldforschung, welche vermutlich niemals stattfinden wird, könnte diesbezüglich abhilfe schaffen. Bleibt wohl Wunschdenken.
Ich verstehe was Du meinst. Sehe ich ähnlich. Es gibt gewisse Mehrwerte, welche man nicht Bar gegenrechnen kann/sollte.Ebenfalls überdenken solltest du deinen ökonomischen Ansatz, ob sich das in Geld gerechnet alles lohnt. Nur als Beispiel: Du kannst evtl. ( kenne ja dein Objekt nicht ) schon durch eine Dämmung des Daches nutzbaren Raum schaffen, wo vorher nur sehr eingeschränkt nutzbarer Raum war ( heiß im Sommer, kalt im Winter ). In diesem Fall hast du Raum geschaffen, der dich in dieser Form bei Erwerb evtl. mehr gekostet hätte, als die Dämmung. Und schon könnte man das ganze als Gewinn ansehen, selbst dann, wenn es keine kurzfristige Amortisierung über die reinen Heizkosten gäbe. Je nachdem, wie man es rechnet... auch hier musst du klar sein, ob du Wertsteigerungen deines Objektes ( im reinen Geldsinn ) und Nutzwertsteigerungen ( von unbewohnbarem Raum zu potentiellem Lebens- oder gutem Lagerraum ) mit einrechnen willst oder nicht.
Hast Du!Ich hoffe, ich habe dir etwas "Gedankenfutter" geben können, du scheinst ja noch auf dem Bildungsweg zu sein .
Danke Dir.
Nun, das kann nicht sein. Denn ich bin nicht quer durch die Republik in quasi jedes Haus-Dörfle gefahren, obwohl ich Dämmung im Vorhinein für schlecht empfunden hatte.Abschließend noch was zu dem subjektiv von euch wahrgenommenen Wohnklima. Auch hier sehe ich den Bestätigungsfehler am Werk: Mit einer skeptischen Grundhaltung gegenüber Dämmungen habt ihr Häuser besichtigt, habt euch unwohl gefühlt und schuld war daran dann was? Logisch, die Dämmung!
Euer Unwohlsein kann dabei aber hunderte anderer Ursachen haben. Zu hell, zu dunkel, zu viel Hall, zu niedrig, zu hoch, falsche Farben, nicht die Wohlfülmaterialien, ein unbekannter Geruch ( nichts sitzt näher an unserem Emotionszentrum als der Geruchssinn! ), kein See vor dem Fenster, unangenehme Außengeräusche, etc. pp.
Gerade in sehr alten Häusern mit den Originalfenstern gibt es ständigen Luftaustausch mit Außen. Das beeinflusst z. B. den Geruch und kann evtl. auch ein Gefühl bewegter Luft erzeugen. Wem das ein Wohlgefühl beschert, darf trotzdem nicht vergessen: Im Winter heißt das Heizen, Heizen, Heizen. Und das heißt nicht bloß Kosten, sondern auch ständig trockene Winterluft von draußen aufzuheizen - innen ist es dann warm UND sehr trocken. Das ein paar Wochen und eure Augen und Schleimhäute zeigen euch, was sie vom Wohlfühlklima halten.
Gerade bei Viebrockhaus, von denen man ja eigentlich nur gutes hört, habe ich in jedem Haus die stickige Luft gehabt. Wirklich in jedem!
Und das, obwohl teilweise die Tür unten länger auf stand. (Oder ist gerade das der Grund dafür und ich verstehe einen tieferen physikalischen Grund dafür nicht?).
Also, ich bin definitiv nicht "bias" an die Sache ran gegangen. Im Gegenteil. ich wollte und hätte ja auch fast. Zähneknirschend.
Bis ich Glück gehabt habe und plötzlich ganz andere Fragen zu klären sind.
Ich muss mir einfach viele Sachen in ein Heft ganz klassisch aufschreiben. Ich kann mir diese ganzen Informationen/Meinungen etc gar nicht merken. Und jedes Mal alles im Forum suchen ist müßig.
Stift und Heft ist besorgt
Gruß