Die Entwicklung der Grunderwerbsteuer hat nun wirklich nichts mit Ost und West zu tun.
Für jeden Eigentümer wurde eine Neubewertung von den Finanzämtern durchgeführt. Dass die Regional nicht ganz einheitlich arbeiten ist bekannt, aber das ist keine Sache von Ost und West.
Jede Kommune setzt einen Hebesatz fest. Dieser hat ebenfalls nichts mit Ost und West zu tun, sondern mit eigenen Haushalt. Und auch da ist es nicht eine Sache "wie gut die Kommune wirtschaftet", denn sehr viele Aufgaben werden den Kommunen oktruiert. Bei uns wurde die Kreisumlage im vergangenen Jahr derart erhöht, dass die Gemeinde ohne eine Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer in ein Haushaltssicherungsverfahren gerutscht wäre. Da hier gleichzeitig nur wenige Gewerbeflächen zur Verfügung stehen, aber die Schulen in einem erfreulich guten Zustand gehalten werden, kommt etwas mehr auf die Hauseigentümer zu als zuvor - und auch als woanders.
Dass jede Kommune irgendwo auf Möglichkeiten hat die Ausgaben zu beeinflussen ist auch klar. Dafür kann sich jeder an den öffentlichen Sitzungen beteiligen und mitbestimmen. Die Ratsherren sind in den meisten Kommunen ehrenamtliche - also Bürger wie wir. Da kann man auf Augenhöhe miteinander reden.