Wie umgehen mit steigender Grundsteuerlast?

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Zuletzt aktualisiert 03.03.2025
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G

GeraldG

Bei uns im Dorf ist etwa jedes 10. Grundstück unbebaut. Obwohl wir von hier kommen haben wir Jahre gebraucht um eins zu bekommen.
Neue Grundstücke werden kaum erschlossen, da "es ja noch genügend unbebaute gibt".
Meine Frau hat Wochen damit verbracht bei Nachbarn von solchen Grundstücken die Besitzer herauszubekommen. Anders kommt man ja nicht an die Namen. Und wer will schon freiwillig damit herausrücken, wenn er bis jetzt gemütlich neben einer Wiese gewohnt hat?
Wenn meine Frau mal mit den Besitzern Kontakt hatte, war die Antwort immer die gleiche. "Ist für Enkel/Kinder/Neffen".
Meiner Meinung nach können unbebaute Grundstücke in den jährlichen Kosten nicht teuer genug sein. Mit der Änderung der Grundsteuer wurden bei uns dann doch hier und da Grundstücke verkauft. Natürlich deutlich über den offiziellen 500€/qm, doch wenigstens war es möglich was zu kaufen. Scheint doch ein Unterschied zu sein, ob man einfach nur ein Grundstück für seine Familie reserviert und nicht verkauft, oder ob man aktiv alle 3 Monate ein paar hundert Euro dafür zahlen muss.
 
Tolentino

Tolentino

Wg. Aufstockung: Sieht derjenige, der dann auf einmal ganzjährig Schatten hat, vielleicht anders, wobei gegen die Klimaerwärmung vielleicht sogar gut.

Wohnungsmangel und Mietnot ist eines der großen Probleme unserer Zeit. Insofern kommen wir an Nachverdichtung nicht vorbei.
Wobei ich auch finde, dass die Bekämpfung von spekulativem Leerstand, unerlaubten Ferienwohnungen und anderer Missstände noch viel schneller zu einem Erfolg führen könnten. Aber man kann ja das eine tun und das andere nicht lassen.
Auch wäre ich für eine Homeofficepflicht für Tätigkeiten, wo das möglich ist, sodass Angestellte in Regionen ziehen können, die da weniger Druck haben. Könnte auch ausgestorbene Dörfer wieder beleben und evtl die Bevölkerung dort verjüngen und sozialisieren.
 
A

Aloha_Lars

Bei uns im Dorf ist etwa jedes 10. Grundstück unbebaut. Obwohl wir von hier kommen haben wir Jahre gebraucht um eins zu bekommen.
Neue Grundstücke werden kaum erschlossen, da "es ja noch genügend unbebaute gibt".
Meine Frau hat Wochen damit verbracht bei Nachbarn von solchen Grundstücken die Besitzer herauszubekommen. Anders kommt man ja nicht an die Namen. Und wer will schon freiwillig damit herausrücken, wenn er bis jetzt gemütlich neben einer Wiese gewohnt hat?
Wenn meine Frau mal mit den Besitzern Kontakt hatte, war die Antwort immer die gleiche. "Ist für Enkel/Kinder/Neffen".
Meiner Meinung nach können unbebaute Grundstücke in den jährlichen Kosten nicht teuer genug sein. Mit der Änderung der Grundsteuer wurden bei uns dann doch hier und da Grundstücke verkauft. Natürlich deutlich über den offiziellen 500€/qm, doch wenigstens war es möglich was zu kaufen. Scheint doch ein Unterschied zu sein, ob man einfach nur ein Grundstück für seine Familie reserviert und nicht verkauft, oder ob man aktiv alle 3 Monate ein paar hundert Euro dafür zahlen muss.

Genau das meinte ich, danke. Wir haben ebenfalls vor Jahren so ein Grundstück kaufen können. Aber nur mit Vitamin B und reichlich Diskussionen.


Im Übrigen ging es mir in meinem Beitrag nicht darum "letzte Grünflächen zuzupflastern", sondern um Nachverdichtung. Ich denke es ist klar dass das deutlich umweltschonender ist, als das nächste Baugebiet aus der Erde zu stampfen,
 
M

MachsSelbst

(...)
Auch wäre ich für eine Homeofficepflicht für Tätigkeiten, wo das möglich ist, sodass Angestellte in Regionen ziehen können, die da weniger Druck haben. Könnte auch ausgestorbene Dörfer wieder beleben und evtl die Bevölkerung dort verjüngen und sozialisieren.
Willkommen im Sozialismus, wo der Staat vom Aufstehen bis zum schlafen gehen alles vorschreibt und regelt.
Hat in Deutschland 2x nicht funktioniert, ich frage mich woher die Annahme kommt ein drittes Mal wäre erfolgreicher.

HomeOffice, das ist was für die obere Mittelschicht, die sich im Häuschen problemlos ein reines Arbeitszimmer einrichten können.
Otto Normal in der 3 Zimmerwohnung mit 2 Kindern, sitzt dann am Küchentisch?

Abgesehen davon... wir gehen wieder zu 2 Präsenztagen pro Woche über, weil gerade die Kollegen, die nicht im Außendienst sind, zuhause versauern und die Gespräche an der Kaffeemaschine oder übern Schreibtisch enorm fehlen... wenn jeder vor sich hinwurschtelt und keiner weiß vom anderen, das ist teils sehr unproduktiv...
 
T

Teimo1988

Willkommen im Sozialismus, wo der Staat vom Aufstehen bis zum schlafen gehen alles vorschreibt und regelt.
Hat in Deutschland 2x nicht funktioniert, ich frage mich woher die Annahme kommt ein drittes Mal wäre erfolgreicher.
Das Frage ich mich auch immer aber ich habe aufgeben, die Deutschen verstehen zu wollen. Wobei der Staat schon helfen könnte, z.b. in dem er keine Wohnungen für Sozialhilfeempfänger mehr bezahlt in Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt. Wer sowieso nicht arbeitet, kann auch da wohnen wo es keine Arbeit gibt....
 
Tolentino

Tolentino

Ich meinte das so, wie es bei Corona oder Teilzeit schon durchgeführt wurde. Fürs Unternehmen (ab einer gewissen Größe) verpflichtend, für die MA freiwillig.

Das andere hat anekdotische Evidenz unterm Stammtischniveau (wieso eigtl zwei Mal? Nur weil etwas wo drauf steht, ist es noch lange nicht drin, siehe A.H. war Kommunist-Narrative) und der Beitrag von Teimo offenbart ein abstoßendes Menschenbild, was im allgemeinen zum Glück schon seit ein paar Jahrzehnten überholt ist.
 
Zuletzt aktualisiert 03.03.2025
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