Insgesamt frustriert es mich schon, wenn man trotz Sparsamkeit und viel Fleiß kein 8x10 Haus mit Keller auf gut 300qm Grund bauen kann.
Wenn man die Garage mal außen vor lässt, sind das ja bis dahin keine extremen Ansprüche.
Vermutlich werden wir unsere Wünsche beim Innenausbau auch nochmal anpassen müssen, dann wird es ja wohl hoffentlich hinhauen.
Ihr könnt euer Haus doch bauen - ihr könnt nur nicht an jeden Wunsch den dicken Haken machen. "Wir nehmen alles, man baut nur einmal" ist eben nicht drin.
Ich würde eine Wichtung der Wünsche vornehmen, sowohl nach der Dinglichkeit des Wunsches als auch nach der "Nachrüstbarkeit".
Keller nachrüsten - schwierig.
Garage nachrüsten - einfach.
Außenanlagen erweitern - einfach.
Fenster ändern - möglich aber nervig, wenn auch das Format geändert werden soll.
Und so weiter.
Klare Konsequenz: Keller umsetzen, Garage nach Budget, wenn der Rest soweit fertig ist.
Manches kann man vorsehen (Leerrohre, Anschluss schon hinlegen etc), für wenig Geld, so dass eine spätere Nachrüstung dann keine großen Umbauten am Bestand erfordert. Diese Möglichkeiten konsequent nutzen.
Ansonsten, noch mal als Rücksprung: auch meine Eltern helfen gern und viel. Tatsächlich auch manchmal finanziell, aber das bekommen sie dann auch wieder. Ich finde es nur bedenklich, wenn man ohne ihre Hilfe prinzipiell nicht auskommen kann. Denn auch sie können krank werden, so dass sie einfach nicht mehr zur Verfügung stehen. Z.B. um die Kinder zu hüten.
Eine Bekannte von mir hat einen Mann, der sich als Bauunternehmer auf die Sanierung von sehr alten Gebäuden spezialisiert hatte. Er war bundesweit tätig, unter der Woche nie/selten da. Um ihrer Berufstätigkeit nachgehen zu können, hatte sie (fast) jeden Wochentag eine "Leihoma" (und immer verschiedene), also Montag holt Berta das Kind und Dienstag Hilde etc. Weil sie selten zeitig genug Feierabend machen konnte, um es zum Kitaschluss zu schaffen. Sowas ist in meinen Augen sehr schwierig. Wenn Hilde oder Berta oder Gudrun dann mal krank werden... geht es erstmal nicht mehr.
Tatsächlich gab ihr Mann dann die Denkmalsanierung auf und begann, wieder regional tätig zu sein.
PS: habe ein ähnlich kleines Grundstück und ein Haus mit ähnlichen Außenmaßen. Eine so große Garage kann ich mir beim besten Willen nicht auch noch auf dem Grundstück vorstellen.