Also wenn die Heizkreislaufpumpe nicht an ist, sagen die angezeigten Werte natürlich nichts aus. Da kann es ja leicht zu unterschiedlichen Werten aufgrund der unterschiedlichen Position in der Außeneinheit kommen.
Nur wenn das Ganze gut duchströmt wird, deuten abweichende Temperaturen beider Sensoren darauf hin, dass diese falsch bzw nicht kalibriert sind. Die von mir weiter oben beschriebenen und ständig reproduzierten Messungen zeigen, dass bei laufender Heizkreislaufpumpe ( ohne tätigkeit des Kompressors) die tatsächlichen Abweichungen von VL und Rücklauf nie höher als 0,1 Grad sind.
0,3 Grad Abweichung führt also schon zu falschen Werten.
Wie sehr sich es sich auf die von der WP berechneten Werte der AZ auswirkt, dass die Rücklauftemperatur im Vergleich zur Vorlauftemperatur um 0,3 Grad zu hoch gemessen wird, lässt sich abschätzen, wenn du die durchschnittliche Differenz von VL zu Rücklauf bei dir in etwa kennst.
Ist die angezeigte Differenz zwischen VL und Rücklauf z.B. 3 Grad, dann beträgt sie in Wirklichkeit ja 3,3 Grad, ist also 10P rozent größer. Entstrechend wurde auch 10 Prozent mehr Heizenergie erzeugt und die tatsächliche AZ ist auch um 10 % besser ( also in dem Beispiel 4,4 anstatt angezeigte 4 AZ).
Ist bei dir die angezeigte durchschnittlich Differenz VL- Rücklauf z.B. 2 Grad Celsius, dann ist sie in Wirklichkeit 2,3 Grad. Also 15 Prozent größer. Dementsprechend ist auch die tatsächliche AZ auch 15 % größer. Z.B. berechnete AZ 3, die tatsächliche 3,45.
Wenn es bitterkalt wird (oder bei der WW-Erwärmung? kenn ich mich nicht aus mit) und würde die Diffenrenz VL - Rücklauf auf z.B. auf 5 Grad ansteigen, würde 0,3 Grad Abweichung natürlich weniger ins Gewicht und der prozentuale Fehler bei den Berechnungen wird kleiner.