Die Baupreise steigen nicht nur, weil es plötzlich andere Vorschriften gibt. Unser Haus KFW70 (Vertragsunterschrift 2012) im Vergleich zu jetzigen Standardhäuser ist trotzdem günstiger, aber nicht unbedingt schlechter.
Wenn du in 3-4 Jahren 20%-25% Eigenkapital sparen kannst, hast du Recht. Aber, wenn du so schnell sparst (obwohl du zur Miete wohnst), lohnt es sich laut den Rechnungen von Vanben, zu sparen. Bei so einer Sparrate sinkt der Zinssatz durch besseren Beleihungswert innerhalb des Zeitraums sehr stark. So geschrieben, ist dein Argument "Pro-Eigenkapital". Es geht eher darum, wenn man länger für das Eigenkapital sparen muss/finanzschwächer ist. Und dann kommt ein Teil der Steigerung auch aus den Verordnungen, mit wenig Geld baut man auch eher Energieeinsparverordnung und kein besonders teures KfW Haus.
Wir hatten auch die typischen ca. 20% Eigenkapital. Durch Verzögerung beim Bau waren es zum Schluss wahrscheinlich sogar über 25%. Ich hätte auch nicht ohne Eigenkapital Bauen wollen.
Trotzdem kann ich den Sinn der Rechnung verstehen.
Natürlich. Aber schau dir mal alle Ergebnisse der Rechnung an. Mit den Annahmen die Vanben macht, lohnt sich ja definitiv monetär, etwas Eigenkapital zu haben. Darin sind wir uns dann also eigentlich alle einig.
Die Frage ist ja nur, ab welchen Betrag in % der Gesamtkosten es sich nicht mehr lohnt, weiter zu sparen.
Und an dieser Stelle sind die Rechnungen natürlich wackelig, weil die Ergebnisse numerisch nicht stabil sind, d.h. bei geringen Änderungen der Annahmen ändert sich die monetär effektivste Eigenkapitalquote, die optimale Quote ist also sowohl höchst individuell und nur mit funktionierender Glaskugel (Entwicklung in der Zukunft!) wirklich sicher zu bestimmen.
Wichtig und überhaupt nicht berücksichtigt sind immer noch die
nicht-monetären Aspekte, die in den Rechnungen immer noch nicht vorkommen. Und dabei macht es keinen Sinn, immer wieder auf die Rechnung zu verweisen.
Der Effekt der Rechnung von
@Vanben verstärkt sich sogar noch, wenn Kinder im Anmarsch sind. Dann muß man ggf. umziehen, braucht noch mal Geld für Umzug und Möbel, weil die alten nicht mehr reinpassen, die Miete steigt usw. Das alles würde dann den Hausbau immer weiter nach hinten schieben.
Das ist ziemlich Spekulation. Wenn man mit Kindern dann soviel mehr Geld bräuchte, bräuchte man dasselbe Geld auch, wenn man gebaut hat . Wenn man dann schon ohne Eigenkapital gebaut hat, und eine hohe mon. Rate stemmen muss, kann das uU kritisch werden.
Zumindest in "meiner Welt" bringt nicht der Storch überraschenderweise Kinder, sondern, insbesondere wenn man den Hausbau vor hat, kommen diese sehr geplant (bei uns im Wunschjahr und Monat...). Wenn die Kinder ungeplant kämen, wäre es ja noch schlimmer, wenn man schon ein Haus hat - stimmt dann überhaupt die Planung (Raumprogramm etc?)? Kann man sich den Kredit und die Kosten überhaupt noch leisten?