Das stimmt zwar für den Gesamtbestand (m.W. ca 2/3 in privater Hand), aber dennoch gibt es eine Korrelation zwischen den Regionen, in denen eben doch ein großer Anteil der Mietwohnungen in öffentlicher Hand oder im Eigentum privatwirtschaftlicher Unternehmen liegt mit Regionen in denen die Mietnot besonders hoch ist.
Bsp. Berlin: Dort gehören (Stand 2019) 60% des Bestand professionellen Eigentümern und davon 50% privatwirtschaftlichen Unternehmen.
Das ist sicher das Extrembeispiel, aber in anderen Ballungsräumen und Metropolregionen ist zumindest die Tendenz ähnlich, insbesondere in Hamburg und M.
Insofern könnte eine Tauschannahmeverpflichtung ohne Mieterhöhung dort tatsächlich was bringen.
Das Problem in der älteren Vergangenheit war ja eher, wie sich die Interessierten finden. Ich denke, da gibt es inzwischen aber eine Vielzahl von Möglichkeiten und da könnte z.B. auch ein Angebot der Kommunen helfen.
Ist das der große Gamechanger? Mit Sicherheit nicht, aber es ist ein Stellrad von vielen und man kann ja nicht nur eine Sache gleichzeitig anpacken. Vor allem kostet es erstmal nichts als den Aufwand das Gesetz zu machen, evtl. später was für die Plattform der Tauschbörse.
Wir müssen auch mal ins Machen kommen. Das ständige Bremsen von Bedenkenträgern schadet mehr, als progressive Ideen, die vielleicht nicht 100% aller Probleme lösen.