Bauland im Nirgendwo bei den Hauspreisen?!

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Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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C

Costruttrice

Das Problem ist doch oft, dass Kinder aus bildungsfernen Familien erst
einmal an das Thema Bildung, Lernen und oft auch überhaupt an die deutsche Sprache herangeführt werden müssen.
Kürzlich ging die Situation an einer Grundschule in Ludwigshafen durch die Medien: 40 Erstklässler, die nicht in die 2. Klasse versetzt werden können!
Natürlich hat man sowas eher in der Stadt als auf dem Land, aber auch nur, weil es in der Stadt entsprechende Viertel gibt, in denen das soziale Gefüge entsprechend ist. In anderen Stadtvierteln oder auf dem Land sieht das anders aus, da hat man diese Konzentration nicht und man kann auf einzelne Kinder mit Defiziten anders eingehen als mit 20 oder 25 in der Klasse.
 
C

chand1986

Weil es ihnen ja nicht die Eltern beibringen.. Ich bin Tochter einer Analphabetin und habe in der 2. Klasse schon einen Lesewettbewerb gewonnen. Ich würde sogar behaupten, dass Kinder, denen nicht alles in den Schoss gelegt wird, noch eine Spur ehrgeiziger sind, weil sie für sich etwas ändern wollen.
Ich kenne dein Elternhaus nicht. Aber evtl. war trotz Analphabetismus der Erziehungsberechtigten ein fürsorgliches Elternhaus gegeben, in dem Bildung an sich einen Stellenwert hatte. Völlig ab davon ist die heutige Zeit mit der digitalen Ruhigstellmaschine für alle Fährnisse der Eltern-Kind-Beziehung nicht mehr mit damals zu vergleichen.
Und dennoch gilt überhaupt nicht generell, dass Kinder nach dem hungern, was sie zu Hause nicht vorfinden. DAS ist tatsächlich eher selten. Viel öfter ist eine mentale Angepasstheit an die häusliche Umgebung zu finden - und wenn in dieser Bildung keinen Wert hat, wenig miteinander gesprochen und nicht gelesen wird, wirkt sich das auf die Kinder in einer Art auf, die Schulen nicht auffangen kann.

Lesen und schreiben muss man ja nicht nur lernen, man muss es auch üben, je nach Talent mal mehr mal weniger.
 
RomeoZwo

RomeoZwo

Weil es ihnen ja nicht die Eltern beibringen.. Ich bin Tochter einer Analphabetin und habe in der 2. Klasse schon einen Lesewettbewerb gewonnen. Ich würde sogar behaupten, dass Kinder, denen nicht alles in den Schoss gelegt wird, noch eine Spur ehrgeiziger sind, weil sie für sich etwas ändern wollen.
Ich hatte einen Schulkameraden, dessen Vater war Hausmeister und die Mutter Hausfrau und ebenfalls Analphabetin. Die Eltern haben aber jede freie Minute genutzt ihren Kindern die "Faszination" von allen möglichen Dingen zu zeigen (Besuche in Museen, auf Messen, kreatives Spielzeug). Mein Schulkamerad ist heute Ingenieur und Geschäftsführer bei einem Mittelständler. Ich wage mich aber soweit aus dem Fenster, dass ich das für eine Ausnahme halte, wie vermutlich bei dir auch. Nur durch diese "indirekte" Förderung wird der Ehrgeiz geweckt, nicht durch einen Nachmittag mit RTL2.
 
B

Benutzer 1001

Meine ex Freundin schrieb vor 22 Jahren ihre Diplom Arbeit zum Thema "Geld kauft Bildung" Ich war damals so naiv und dumm es nicht verstehen zu wollen, da viele in meinem Umkreis über den 2 Bildungweg ihren Erfolg hatten.

Heute mit 2 Kinder und der Möglichkeit Geld in sie zu investieren verstehe ich es umso mehr.
 
C

chand1986

Heute mit 2 Kinder und der Möglichkeit Geld in sie zu investieren verstehe ich es umso mehr.
Das ist nicht falsch und dennoch nicht richtig:
Je jünger die Kinder, desto günstiger ( nachgeradezu kostenlos ) ist das, was ihre Bildung fördert und Grundsteine für spätere Bildungserfolge legt. Was hier unterbleibt, holt auch Geld später nicht mehr auf. Das Problem: Dies erfordert Engagement der Eltern an den richtigen Stellen. Und heute vor allem auch das Weglassen von allem möglichen Mist. Was die Fähigkeit voraussetzt, Mist als solchen zu erkennen.

Späteren Bedürfnissen und Ideen kann man dann natürlich mit Geld viel eher gerecht werden als ohne. Und Zugang zu Zirkeln, die das spätere Vitamin B bilden, gibt es in der Regel gegen Geld oder Stipendien.
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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