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Grantlhaua
Zugezogene verklagern Bauern wegen Kuhglocken, Bäcker wegen dem Duft von frischem Brot, nen Wirt weils Abend mal im Biergarten noch ein bisschen lauter ist oder nen Fußballverein wegen der Lautstärke am Sonntag Nachmittag während eines Spiels und du kommst ernstaft mit irgendwelchen Behauptungen daher, dass es den Einheimischen nur um den Preis geht?Als Fazit bleibt für mich nun, dass die Einheimischen das Modell gut und richtig finden und keinen Zuzug wollen, damit die Preise für sie nicht steigen. Sollen das doch die doofen Städter bezahlen, die wollten das ja so.
Es ist halt einfach so, dass sich die junge Generation, die auch gerne im Dorf bleiben möchte, auch zum Großteil im Dorf engagiert. Seis im Sportverein, Schützenverein oder der Feuerwehr.
Ein Beispiel, meine Oma lag letztens im Krankenhaus. Sie kam mit ihrer Zimmerpartnerin ins Gespräch, die zufällig tatsächlich im selben Dorf wohnt (800 Einwohner!). Die Dame ist vor ca. 10 Jahren zugezogen und seitdem hat sie noch niemand im Dorf gesehen. Ein Dorf ist halt keine anonyme Stadt, in der man seinen Nachbarn nicht kennt. Hier soll und muss man zusammenleben und sich gegenseitig akzeptieren, respektieren und helfen. Da brauchen wir solche Leute wie oben genannt einfach nicht. Natürlich mags auch Leute geben, die ins Dorf hinein passen, aber das stellt sich halt erst nach ein paar Monaten oder Jahren heraus. Deshalb bin ich auch kein Fan dieser großen Neubaugebiete im "Speckgürtel" der größeren Dörfer oder kleineren Städte. Ohne bevorzugte Behandlung von Einheimischen generierst du dort einen anonymen Bereich, der nichts mit dem Dorf an sich zu tun hat. Wichtige wäre es, und das macht unsere Gemeinde tatsächlich mal gut, alte Häuser abzureißen und dort zwei drei Baupartellen innerorts zu schaffen um die Ortsmitte zu stärken.
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