Einheimischenmodell - ist das noch rechtens?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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Y

Yosan

Hmm..ich bin ja auch "einheimisch" (lebe aktuell neben meinem Heimatdorf und das Haus wird gerade auf der anderen Seite neben meinem Heimatdorf, also von hier aus 2 Dörfer weiter) aber kenne all die genannten Probleme irgendwie nicht. Entweder haben wir hier kompatiblere Zugezogene oder garkeine...wobei ich in unserem zukünftigen Wohnort mindesten eine Familie aus Berlin kenne und die sind bestens integriert. Hängt sicherlich immer auch damit zusammen, ob man die Einheimischen z.B. auch als Arbeitskollegen hat. Wenn eine Metropole wirklich in der Nähe ist, wird das wahrscheinlich schwieriger als wenn es nur Kleinstädte mit entsprechend weniger verschiedenen Arbeitgebern gibt.

Ich kenne hier auch kein Einheimischenmodell. Und zumindest im neusten Neubaugebiet in meinem Heimatdorf gibt es Familien aus anderen Gemeinden, die auch nicht hier in der Gemeinde arbeiten o.ä., also zumindest war da offenbar nichts auf die Gemeinde beschränkt.
Hier ist die Grundstücksnot dafür wohl nicht groß genug und die Einheimischen bekommen von Freunden/Verwandten Baulücken
 
Nordlys

Nordlys

An der Küste ist es ein echtes Problem. Am Stärksten Sylt, aber in Abschwächung alle Badeorte, die mal Dörfer waren, und nun Porsche und Cafe Wichtig an der Promenade, Pro Secco 8,- Euro pro Gläschen.
 
M

Müllerin

hm also wenn man in ein Dorf zieht, muss man sich auch schon selber integrieren wollen. Mal selber in die Pötte kommen, und nicht warten, dass man eingeladen wird.
 
H

hampshire

Es ist natürlich so, dass jemand, der zuzieht auch auf seine neuen Nachbarn zugehen sollte, sich vorstellen und interessiert sein.
In der Kleinstadt, in die ich hineingeboren wurde waren meine Eltern zugereist. Ich hatte viele Freunde und eine gute Kidheit und galt als zugereist. Mitmachen im Sportverein, in der kommunalen Politik war kein Problem. Anlässlich eines Schützenfests, als die Frauen wieder Röschen drehten, fragte eine ältere Frau meine Mutter, wie lange sie denn bereits im Dorf (inzwischen Stadt) sei. Meine Mutter antwortete „30 Jahre“. Da lächelte die Frau ins sagte: „Dat gilt, Mädchen, dat gilt.“
Wer das als „Zugereister“ nicht aushielt, fand bei dem enormen Wachstum von 6000 Einwohnern in 1970 auf über 40000 in 2010 genug andere Zugereiste. Es funktioniert alles ganz gut. Die Immobilienpreise sind mit 2 Durschnittsgehältern unerschwinglich.
Zugereiste Menschen wie von @Nordlys beschrieben übertrumpfen sich mit Fahrzeugen, Urlaubsreisen und Leistungen der Kinder. Die wirklich wohlhabenden sind Entweder gehobenes Management aus Düsseldorf oder die Einheimischen, deren Land Stück für Stück zu Bauland wurde.
Ich wollte nur sagen, dass aufeinander Zugehen, wie @haydee es beschreibt zielführend ist und dazu braucht man guten Willen aller.
 
H

haydee

Mein Mann ist auch Zugereister

Entwicklung muss gesund sein und langsam. Vieles muss mitwachsen, nicht nur die Siedlung.

Die Stadt die immer mehr Firmen etc will und bekommt muss für Wohnraum sorgen. Bezahlbar für alle.

Hier gibt es ein Dorf, die Hochhäuser aus der Militärzeit haben. Die Versuchen sie zu enteignen und abzureißen. Verstehe ich voll und ganz. Dort wohnt ein buntes Gemisch aus Benachteiligten die die Wahl hatten Kaff oder Brücke. Dadurch wurde ein Ungleichgewicht geschaffen oder es gibt eine Dauerstudie zum Thema „Auswirkungen der Alkoholsucht“
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Ich kenne hier auch kein Einheimischenmodell.
Ist bei uns in Nord- und Mittelhessen auch nicht nötig, da hier zum Glück auch keine 200 Bewerbungen auf 10 Bauplätze kommen, wie teils in den Zuzugsgebieten von Bayern und BaWü. Irgendeinen Vorteil muss es ja schließlich auch haben, dass es hier nicht vor lauter riesigen Arbeitgebern wimmelt. Im Rhein-Main-Gebiet sieht es wohl anders aus.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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