Einheimischenmodell - ist das noch rechtens?

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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Camille1984

Googelt mal Bodenbevorratungspolitik Ulm.

Das gibt es da schon seit 125 Jahren . Warum geht es in Ulm und 50km weiter nördlich nicht?

Natürlich ist auch bei dieser Lösung nicht alles perfekt, aber es ist ein Anfang!
 
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Altai

In meiner Stadt wurde ein Schulgebäude abgerissen und das Gelände in acht Baugrundstücke geteilt.
Zuerst wurden die vier auf der einen Seite "losgeschlagen", und zwar im Bieterverfahren. Es stehen aber vier individuelle Einfamilienhaus darauf.
Die anderen vier folgten später, da sie an der ehemaligen Zufahrtsstraße lagen und die war eben keine offizielle Straße, d.h. sie musste diesen Status erst noch bekommen. Deshalb ein Jahr später: drei von vier Grundstücken wurden, wieder im Gebotsverfahren, von einem lokalen Bauträger (mit zweifelhaftem Ruf und schon mehrfach aus der Asche der Pleite auferstanden unter neuem Namen - die Sorte wo man zwingend einen eigenen Fachmann zur Überwachung braucht) erworben und mit immer gleichen Doppelhäusern bebaut. Auf dem vierten Grundstück steht ein ausgesprochen stattliches Einfamilienhaus, wo auch gleich der komplette Garten, Außenanlage, Garage... in einem Zug mit erledigt wurden, d.h. da scheint ordentlich Pulver dahinter zu sein.
Die Doppelhaushälfte kann man, mit genau dem nötigen Abstandsstreifen als Grundstück (der Rest ist überbaut), jetzt für 400k€ erwerben.
 
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Camille1984

Ich suche im Raum Schwäbisch Gmünd. Heute Morgen habe ich den Preis für ein Baugebiet in einem Vorort erfahren - 300€ pro qm. Mir sind schier die Augen rausgefallen. Das ist für mich leider nicht möglich.

@Altai: Genau dieses Vorgehen finde ich genauso schlimm. Da hält die Gemeinde das Angebot künstlich knapp, damit die Preise für die Höchstbietenden auch schön in die Höhe schnellen und die Gemeinde auch kräftig daran verdienen kann.

Ich finde einfach, die Gemeinden/Städte/das Land haben die Aufgabe, bezahlbare Flächen zur Verfügung zu stellen und zwar für alle Bürger und nicht nur für Reiche. Da gehört ein Wartelistensystem (ggf. mit Punkten) hin, dann hat jeder eine Chance in neuen Wohngebieten. Man muss eben warten, aber irgendwann kommt jeder dran.

Die Gemeinden spekulieren doch mit und das finde ich unmöglich! Würden die Gemeinden ihre Grundstücke günstig und in ausreichender Zahl verkaufen, gäbe es gar keine Möglichkeit für Spekulanten, weil alle ja bei der Gemeinde kaufen könnten.
 
C

Camille1984

Vorhin habe ich mir ein Grundstück in einer kleinen Gemeinde für 174€ pro qm angeschaut. Das war eine Zumutung! Extrem starker Hang und direkt hinter einer Großgärtnerei. Kein Wunder, dass es noch frei ist... Wir werden es nicht kaufen.
 
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Zaba12

Ich finde einfach, die Gemeinden/Städte/das Land haben die Aufgabe, bezahlbare Flächen zur Verfügung zu stellen und zwar für alle Bürger und nicht nur für Reiche. Da gehört ein Wartelistensystem (ggf. mit Punkten) hin, dann hat jeder eine Chance in neuen Wohngebieten. Man muss eben warten, aber irgendwann kommt jeder dran.
Sorry wenn ich das sagen muss, aber beide Aussagen sind Blödsinn. Wir sind ja nicht in der ehemaligen DDR wo man 17 Jahre auf nen Trabbi gewartet hat bis man dran war oder der Staat den Bürgern Wohnen besorgen durfte.

Was ist denn bezahlbarer Wohnraum? Wenn die Grundstückspreis in der Umgebung von Privat bei 500€ liegen, darf die Gemeinde doch für 300-400€ verkaufen oder nicht?
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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