Makler für Eigentümer - Nutzen / Vorteile?

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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Y

ypg

Ja, denn für mich zählt nicht das Erscheinungsbild, sondern die Qualität der Arbeit.
Ja klar Immer diese Doppelmoral...
Du kannst mir nicht erzählen, dass das Rundumbild nicht stimmen muss. Auch bei Dir nicht.
Oder gehst Du mit gutem Gewissen zu einem vom Ruf her sehr guten Arzt, wenn er im feuchten Souterrain seine Einraumpraxis hat?
ich gebe zu, das Beispiel ist etwas überzogen, dennoch zählt nun mal in unserer Wirtschaft, wenn Du anständig verdienen möchtest, auch das äussere Erscheinungsbild: ich mach nicht in Statistik, aber wenn nun mal zwei gleichwertige Makler in einer Straße ihr Geschäft betreiben, dann geht man wohl eher zu dem, bei dem alles geordnet und gepflegt aussieht.
Pracht und Prunk ist eben ein Zeichen von guten Geschäften und Wohlstand - Spiegelbild sind die Bauherren hier, die mehr in die Optik und Größe stecken, als sein muss.

Mein letzter Makler fuhr in einem Q5 vor und war (sorry) eine totale Flachzange und Labertasche.
Das mag ja sein, es gibt gerade in dieser Branche genug Luftikusse, aber auch in anderen Berufssparten.
Ich selbst habe beruflich zur Zeit jeden Tag mit den grossen und teuren Kloppern von Pkws zu tun. Aber schau Dich bloss nicht zu Haus um... Diese Karren sind alle geleast auf das Geschäft, und das sind kaum Makler. Heut war da ein Bürokaufmann...

Gut, in abgeranzter Kleidung und Schrottkarre sollte er auch nicht auftauchen, aber das macht ja auch keiner. Aber wenn ein großes Auto automatisch Respekt erzeugt, habe ich ein sehr merkwürdiges Weltbild.
Na, siehste.
Ich kannte mal einen mit einem klapprigen Ford Fiesta: der hat mehr in Zeit-Vermietung für Firmen gemacht. Eine Verkaufs-Immo pro Jahr war immer dabei. Dafür wurde sich natürlich bei Sixt ein Pkw geholt, ansonsten kann man auf dem Markt nicht mithalten. (das sind dann übrigens schon die ersten 500€ Investition)

Google sagt: 2015 kosteten 3 Monate lang Promi-Anzeige (dickstes Paket) gerade mal 400€. Zitat: "Die Immobilienscout24 Kosten liegen damit im obersten Preisbereich".
Aber nicht für Gewerbetreibende. Die Mitgliedschaften für Gewerbetreibende kann man persönlich erfragen, da ist dann wahrscheinlich der Mit-ein-Klick-Workflow drin...

Was ich auf die Schnelle gefunden habe:
Ob der Marktführer unter den Immobilienportalen zu viel verlangt, ist schwer zu sagen. ImmobilienScout24 verlangt folgende Preise für gewerbliche Anbieter (Stand: April 2015):


– 10 Anzeigen: 499 EUR
– 25 Anzeigen: 849 EUR
– 50 Anzeigen: 1.499 EUR


Alle Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer.


Angesichts der großen Reichweite des Portals könnte man sagen, dass die Preise durchaus gerechtfertigt sind. Selbst wenn die beiden anderen Portale günstigere Preise anbieten, müssen Makler bedenken, dass deren Reichweite kleiner ist. Zur Erinnerung die monatlichen Besucherzahlen der drei Portale (im Monat Juni 2014):


1. ImmobilienScout24: 7,6 Mio. pro Monat
2. Immowelt: 3 Mio.
3. Immonet: 2,5 Mio.


ImmobilienScout24 hat folglich eine dreimal größere Reichweite als Immonet. In Theorie könnten sie also auch dreimal so viel verlangen als der drittplatzierte Konkurrent.


Abseits der Reichweite müssen Makler auf das restliche Angebot achten. Das Portal bietet einiges an Funktionalität, was die Suche nach Interessenten erleichtert. Vor über 15 Jahren, als es noch kein ImmobilienScout24 gab, mussten Makler viel Geld und Zeit für Zeitungsannoncen investieren.


Wenn ich mir die Immobilienfotos so anschaue, dann reicht eine einfache DSLR mit Weitwinkelobjektiv, für 1000-2000€ wird man da locker (!) fündig. Und oft sind die Fotos nicht besser als mit dem Handy geschossen.
Aha... und dann heisst es wieder, der Makler arbeitet dilettantisch. Ich finde es immer sehr fragwürdig, wenn jemand über eine Berufssparte urteilt, obwohl er keine Ahnung hat, was hinter den Kulissen so abläuft.
Schau mal, hier ist ein Makler, der scheut keine Arbeit (ausser, dass er mal meinen Text aus meiner Homepage geklaut hat ) immoprofi zahedi hinter den Kulissen googeln...
Und dabei sieht man auf diesen Fotos noch nicht einmal den richtigen Licht-Aufbau... (Miete für Licht: einige Hundert €) Immobilienexposés sind reine Werbung, und Werbung ist teuer und aufwendig, wenn man es richtig macht.
Technik will bedient und gelernt werden. so nebenher kann man das kaum ausführen. Und wenn dann ein Fachmann gebucht wird, dann bedeutet das:
200€? Grundrisspläne
300-1000€ Fotograf
500€? Drohnenmiete
Und diese 360 Grad-Kameras kauft Makler auch nicht bei Aldi...
->1700€ Investition


Was ich sagen will: Der Geldfluss ist scheinbar in Einnahmen und Ausgaben enorm, könnte aber relativ problemlos minimiert werden.
Ja, dann wird es noch dilletantischer
Warum sollte man eine Firma runterwirtschaften, wenn man investieren kann und somit nach mehreren Jahren seinen Umsatz erhöhen kann? Jetzt bist Du aber auf einem völlig falschem Gleis.

Zum kleinen Betrieb mit 4 Immobilien im Jahr: Da scheint der Markt übersättigt und/oder man selbst nicht gut genug zu sein. Mein Mitleid hält sich da eher in Grenzen... da gibt es weitaus härtere Jobs mit weniger Bezahlung.
Sicher gibt es das. Ich weine auch gerade über mein Gehalt
 
R

ruppsn

ich gebe zu, das Beispiel ist etwas überzogen, dennoch zählt nun mal in unserer Wirtschaft, wenn Du anständig verdienen möchtest, auch das äussere Erscheinungsbild: ich mach nicht in Statistik, aber wenn nun mal zwei gleichwertige Makler in einer Straße ihr Geschäft betreiben, dann geht man wohl eher zu dem, bei dem alles geordnet und gepflegt aussieht.
Also jetzt übertreib mal bitte nicht Definiere mal bitte gepflegtes Erscheinungsbild? Gucci, Armani, Maßanzüge?! Ich würde mal sagen, wer es nicht hinbekommt, mit seinen normalen Klamotten und Pflegeprodukten gepflegt und seriös rüberzukommen, der hat ein ganz anderes Problem.

Und zumindest bei mir ist es so, dass ein Makler, der geleckt aus seinem Panamera aussteigt, zunächst erst mal skeptisch betrachtet wird. Wer so blendet, ist meist eine Luftpumpe - so zeigt es die persönliche Erfahrung - oder läßt sich den Wohlstand von den Kunden / Käufern finanzieren. Da ist das Gespräch beendet bevor es begonnen hat. Soll aber auch Zeitgenossen geben, die sich gerne blenden lassen und meinen das dann auch so handhaben zu müssen... meinetwegen, aber ist nicht meins.

Und dabei sieht man auf diesen Fotos noch nicht einmal den richtigen Licht-Aufbau... (Miete für Licht: einige Hundert €) Immobilienexposés sind reine Werbung, und Werbung ist teuer und aufwendig, wenn man es richtig macht.
Technik will bedient und gelernt werden. so nebenher kann man das kaum ausführen. Und wenn dann ein Fachmann gebucht wird, dann bedeutet das:
200€? Grundrisspläne
300-1000€ Fotograf
500€? Drohnenmiete
Und diese 360 Grad-Kameras kauft Makler auch nicht bei Aldi...
->1700€ Investition
Ziemlich überzogen, meiner Meinung nach. Hier glaubt man zu meinen, dass man mit der bloßen Technik alle Probleme lösen kann - Hauptsache dick auffahren mit Drohnenbildern, Beleuchtungstechnik usw. "A fool with a Tool is still a fool"...

Als erfahrene Fotografin, egal ob hobbymäßig oder beruflich, weißt Du doch sicherlich auch, dass der/diejenige hinter der Kamera den größten Einfluß auf ein gutes Ergebnis hat, und nicht so sehr die Technik. Mich erinnert diese Darstellung etwas an die übermotivierten Fotografieanfänger, die meinen mit einer Vollformatkamera und einem L-Objektiv werden die Fotos automatisch supertoll - und knipsen dan im Automatikprogramm. Ein (Hobby)-Fotograf/in, der/die sein/ihr Handwerk versteht, benötigt bei weitem nicht das Equipment, was Du da aufzählst. Wozu auch? Was ist der Mehrwert einer Drohnenaufnahme? Ok, nettes Gimmick, aber braucht es das für einen seriösen, informativen Auftritt? Der Erkenntnisgewinn aus einer Drohnenaufnahme geht gegen null. Da bringt ein Blick auf Google Maps mehr - möchte ich annehmen. Virtuelle Rundgänge / 360 Grad-Bilder? Brillantes Blendertum ebenfalls mit geringer Aussagekraft - es sein denn Du veräußerst möblierte Wohnungen/Häuser. Aber selbst dann, aufgrund der extrem weitwinkligen Objektive kannst Du die Dimensionen eh nicht mehr richtig abschätzen...technisch bedingt. Wozu dann? Raumgefühl ist nicht wegen falscher Bezugsgrößen und Perspektive. Beleuchtungstechnik? Wenn man die denn unbedingt benötigt: was kostet ein Reflektor, Bouncer, Diffusor, ein Stativ und ein externer Blitz? Doch bei Weitem nicht das, was Du oben suggerierst. Und selbst wenn, wo ist das Problem bei einer einmaligen Anschaffung von 1700EUR zur Ausübung des eigenen Berufs?! Echt jetzt? Das gesamte Equipment unterliegt nahezu keinem Verschleiß... Schönwetterfotographie unter nahezu beliebig kontrollierbaren Bedingungen - au weia, wenn man das als Rocket Science mit der Notwendigkeit für super-dupa High Tech Equipment verkaufen muss

Mir scheint als würde hier händeringend nach einer Begründung gesucht, um die überzogenen Courtagen zu rechtfertigen. Nur gelingt das nicht, wenn man mal genauer hinschaut...
 
Nordlys

Nordlys

Wenn der Marktbzurzeit 250 tsd. Jahres Eigenkapital hergibt, nimmt man sie. Es kommen auch andere Zeiten. Thats it.
 
R

ruppsn

Ja, meinetwegen, dann kann man aber doch auch dazu stehen und nicht versuchen mit Pseudorechtfertigungen so tun als wären die 250k Jahreseinkommen gerade mal so kostendeckend. Mir geht es weder besser noch schlechter, wenn jemand 250k€ Jahres-Eigenkapital hat, von daher bin ich was das angeht tiefenentspannt. [emoji6]
 
F

Farilo

Ich persönlich denke, dass hier viele persönliche Emotionen mitspielen. Manche sind vielleicht selber Makler, andere haben gerade 30k an den Makler gelatzt, andere wiederum arbeiten für Makler... Alles schön und gut und alles hat seine Berechtigung.

Als ICH mir ein Haus gesucht habe, habe ich online die gewünschte Postleitzahl und den Umkreis eingegeben. Wenn etwas preisliches dabei war und den Eckdaten (Größe des Hauses und Grundstücksgröße) gepasst haben, habe ich diese angeschrieben.

Da war es mir doch egal ob das Bild nun 4k, 24bit, 1Megapixel oder was auch immer Auflösung hat. Auch die "Lichtverhältnisse" waren mir schnuppe.
Hallo?! Wir reden hier über Einfamilienhaus im sterblichen Preissegment. Wenn man eine Millionärshütte verkaufen möchte, dann macht das ggf. Sinn mit den Bildern.
Aber für ein Einfamilienhaus in bezahlbarer Lage etc? Absolut überbewertet!

Als ob hier irgendjemand sagt:
"Du Schatzi, schau mal! 1000qm Grundstück, 145qm Wohnfläche, Baujahr 2000, gesuchte Lage, Preis: 350.000EURO.
ACH nee!! Die Bilder sind zu dunkel und verschwommen. Also unseriös und somit nur 100k wert."

Da lach ich mich schlapp...
 
Y

ypg

@ruppsn
Ich habe keine Lust, hier den Bekehrer zu spielen bei Leuten, die sich hier anscheinend das Berufsbild mehr aus Neid und Mißgunst zusammenreimen.
Ja, auch ich sage: es gibt diese Aufschneider und mehr, als einem lieb sein kann. Dennoch muss man jetzt nicht die Augen zu machen, wenn jemand objektiv sagt, wohin die Umsätze fließen.
Ihr Männer habt doch eh ein Problem, wenn da ein Mann mit noch nem besseren Auto oder noch souveräner daherkommt, als Ihr Euch seht Ich kann mich noch gut an diesem Thread mit dem Grössenvergleich hier erinnern...

Diese folgenden Zitate von dieser Threadseite lass ich einfach mal stehen und blätter auch nicht die letzten 9 Seiten zurück, wo sich mit Sicherheit noch mehr solch Kleingeisttum befindet

Uhr in einem Q5 vor und war (sorry) eine totale Flachzange und Labertasche.
Ich würde mal sagen, wer es nicht hinbekommt, mit seinen normalen Klamotten und Pflegeprodukten gepflegt und seriös rüberzukommen, der hat ein ganz anderes Problem.
der geleckt aus seinem Panamera aussteigt,
Wer so blendet, ist meist eine Luftpumpe
Hauptsache dick auffahren mit Drohnenbildern
Brillantes Blendertum
Der Stellenwert eines guten Fotos im Exposé wurde hier wohl schon angesprochen. Ich kann mich erinnern, wie abfällig hier von einer Ritschratsch, Knipse oder so ähnlich gesprochen wurde. Mag sein, dass Du andere Ansprüche hast.
Nun solltest Du aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, denn Du erwartest jetzt tatsächlich, dass ein Immobilienmakler ein Allrounder sowie Fotografeneigenschaften besitzt? Muss er doch gar nicht. Aber er hat nun mal fachliche Kosten.

Ich bin es übrigens auch gewohnt, dass man hier meinen gelernten Beruf abwertet. Stört mich nicht - die das machen, wollen es einfach nicht wissen... meinen, sie können alles selbst, weil digital und iPhone 8... oder so...

Im übrigen musste ich vor 2 Jahren in Technik im 4-stelligen Bereich aufrüsten, und da stand keine 1,2 oder 3 davor. (Ohne Licht und Brimborium)
Wenn meine Ausrüstung in Wasser fällt, kostet mich eine Neuanschaffung ca. 5000... wenn ich mich noch mal professionell aufpimpe, damit ich auf dem Markt mithalten kann, müsste ich wohl 10.000 hinlegen und wöchentlich 20 Stunden ins Marketing sowie internen Workflows stecken. Aber den Verdienst bekomme ich leider nimmer raus, weil mir nebenberuflich die Zeit fehlt.
Der Verschleiß ist übrigens der wie bei fast jedem neuen technischen Gerät. Gekauft und nur noch halb so viel Wert, weil neues auf dem Markt kommt. Ich fotografiere mit einem guten alten Objektiv, genauso wie mein Vater noch mit nem Nokia 3210 telefoniert.



Mann...Mann... dabei war ich noch gar nicht vorhin fertig

Da ist ja noch das Netzwerk.... Wenige Hundert in einer Gemeinde bringen Dich da als Makler auch nicht voran...blabla bla...
Ich höre ja schon auf

Das ist hir auch schon gar keine Diskussion mehr - derjenige, der sich wegen einer Courtage abgeplatzt fühlt, ist nicht mehr objektiv.

Ich bin aus diesem Gezetere raus. Ist wohl ein Männerding!
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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