Es ist leider ein zweischneidiges Schwert das Thema Makler.
Wir hatten selbst schon den Fall, dass wir ein geerbtes Haus verkaufen wollten und dafür einen Makler engagiert hatten. Der kam dann ständig daher und wollte den Preis drücken. Wie sich am Ende herausgestellt hatte, war die potenzielle Käuferin eine Bekannte des Maklers.
Es wurde dann ein anderer Makler beauftragt und schwuppdiwupp ging das Haus für 100k mehr weg, das innerhalb kürzester Zeit.
Gerade wie in dem Fall, wo das Haus mehrere hundert Kilometer weg steht, ist das ziemlich gefährlich.
Man hat ja keinen Bezug dazu, da zu weit weg. Da kann der Makler mit allem kommen. Zumal man den Preisspiegel dort nicht sonderlich gut einschätzen kann.
Andererseits habe ich jetzt schon sehr oft erlebt, wie Privatpersonen ihre Immobilien inseriert haben, die kostenmäßig weit über dem Durchschnitt angesiedelt waren.
Das schlimme daran ist nur, dass immer noch jeden Tag zu viele Dumme aufstehen, die denken sich, oh wie toll ich spare mir die Maklergebühr, das ist ja dann quasi ein Schnäppchen.
Ich habe mal ein Grundstück ins Scout gesetzt. Das erste was die Interessenten am Telefon gefragt hatten war, ob das Grundstück provisionsfrei wäre.
Insofern würde ich behaupten, dass Makler das Preisniveau eher geringer halten. Klar, ein Makler will natürlich auch so hoch verkaufen wie möglich, aber er wird den Verkäufern definitiv keine Mondpreise empfehlen, da er es vermutlich sonst nicht verkauft bekommt.
Ausnahme hiervon ist unsere regionale Sparkasse,
die meinen sie können verlangen was sie wollen. Dementsprechend träge verkaufen sich die Immobilien.