Makler für Eigentümer - Nutzen / Vorteile?

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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Nordlys

Nordlys

gerade ist der Seehofer im TV, der will auch für Makler und dicke Autos ne Obergrenze, keiner darf mehr als er.
 
F

Farilo

Das Frauen immer alles auf sich beziehen müssen...

Es meckert doch keiner an deinem Beruf herum... Meine Schwester ist ebenalls Fotografin. Macht tolle Bilder und ist auch aktiv in der Branche tätig. Also, ich weiss was eine professionelle Ausrüstung kosten kann.

Das ist aber alles komplett am Thema vorbei.
Kein Einfamilienhaus in guter Lage wird nicht gekauft, weil Bilder zu dunkel sind oder leicht verschwommen. So einfach ist das.
Ich denke das Thema "Bilder" ist in diesem Zusammenhang absolut overrated.

Ein Makler engagiert eventuell einen Fotografen damit es "professioneller" rüber kommt und er dem Verkäufer, der den Spaß ja am Ende durch die verpasste Einnahme (Maklergebühr) bezahlt, eine Daseinsberechtigung vorgaukelt. Aber mit dem Verkauf als solches hat es meiner Meinung nach wenig zu tun. (Vernünftige Lage vorausgesetzt).
Wir sprechen ja nicht über ein Motorrad, Auto, Boot, Hotelzimmer, Toaster via Ebay oder oder oder...
 
R

ruppsn

@ypg Es wirkt auf mich so, als würdest Du gerne die Deutungshoheit für Dich beanspruchen und hättest Schwierigkeiten damit, anderen Meinung und Erfahrungen zu akzeptieren.

Bevor das hier aber vollkommen abdriftet, würde ich Dich gerne bitten, genau zu lesen und die Aussage von Zitaten nicht unbewußt durch ein Verkürzen zu verzerren.

Ich habe keine Lust, hier den Bekehrer zu spielen bei Leuten, die sich hier anscheinend das Berufsbild mehr aus Neid und Mißgunst zusammenreimen.
Und das unterstellst Du ganz nonchalant all denjenigen, die nicht Deiner Meinung sind? Wie man in den jüngsten Deiner Beiträge lesen konnte, teilst Du auch mal gerne aus oder bemühst ein sehr direktes Wort. Das passt dann aber nicht so recht dazu, jetzt empfindlich zu sein und mit haltlosen Unterstellungen wie "Neid und Mißgunst" wie wild um Dich zu schlagen. Was ändert es bitte an meiner persönlichen Situation, wenn ein Makler mehr oder weniger Courtage verdient oder bekommt? Richtig, rein gar nichts. Also klär mich bitte auf auf welcher Grundlage da Neid gedeihen soll?

Ja, auch ich sage: es gibt diese Aufschneider und mehr, als einem lieb sein kann
Ebenso wie zumindest ich auch sage, dass es durchaus gute, super vorbereitete und informierte Makler gibt, die durchaus ihr Geld wert sein können. Dennoch muss man jetzt auch nicht die Augen davor verschließen, dass es da - wie Du selbst sagst - ne Menge Flachzangen gibt, die den Ruf der wenigen guten Makler nachhaltig beschädigen. Wir nähern uns also dem gleichen Sachverhalt, nur von unterschiedlichen Seiten...

hr Männer habt doch eh ein Problem, wenn da ein Mann mit noch nem besseren Auto oder noch souveräner daherkommt, als Ihr Euch seht Ich kann mich noch gut an diesem Thread mit dem Grössenvergleich hier erinnern...
Nee, über das Stöckchen springe ich nicht! Aber was ist denn mit Dir los, dass Du bei einer Diskussion über Makler und Courtagen zu so einem Thema und einer derartigen Aussage kommst? Ich nehme mal an, dass wir uns nicht kennen, insofern würde mich mal interessieren, worauf Deine Annahmen fußen? Aus der Schilderung einer persönlichen Erfahrung, die ich mit einem Panamera-fahrenden, geleckten Pfeife gemacht habe? (Die Pfeife konnte weder was zur Wohnfläche, noch zu den Nebenkosten sagen...)

Diese folgenden Zitate
... die leider komplett aus dem Zusammenhang gerissen sind.

Mein erstes Zitat adressierte Deine Aussage, dass man bei der Wahl zwischen zwei Maklern zu dem Gepflegteren gehen würde. Dem stimme ich auch vollkommen zu. Nur denke ich nicht, dass man da immens viel Geld investieren muss, um gepflegt rüberzukommen. Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass man ungepflegt aufträte, wenn man nicht im teuren Zwirn auflaufen würde. Haben wir da wirklich einen Dissens?

Mein zweites und drittes Zitat haben eine persönliche Erfahrung wiedergegeben...den Teil hast Du aber freundlicherweise nicht zitiert. Warum eigentlich? Und für's Protokoll: mir ist es ziemlich egal, wer welches Auto fährt. Für meinen PKW ist mir wichtig, dass ich da mein Rennrad und TT-Bike draufbekomme - von daher scheiden Panamera und Q5 schon mal aus - letzterer, weil ich da eine Leiter bräuchte, um überhaupt aufs Dach zu kommen

Der Stellenwert eines guten Fotos im Exposé wurde hier wohl schon angesprochen.
Das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ganz im Gegenteil ich schätze ein gutes Bild ungemein, nur bin ich der Meinung, dass der Fotograph den größten Einfluss auf ein solches Bild hat und nicht die aktuellste Technik, d.h. das Argument für eine (hohe) Courtage nicht in den immens hohen Kosten für eine teure Ausrüstung liegen kann.

Ich kann mich erinnern, wie abfällig hier von einer Ritschratsch, Knipse oder so ähnlich gesprochen wurde. Mag sein, dass Du andere Ansprüche hast
Kapier ich nicht. Mein Standpunkt: Ein guter Fotograf bekommt mit einem Mittelklasse-Body und ordentlichen Objektiv weitaus aussagekräftigere Bilder hin als der High-Tech-Junkie, der meint mit dem Automatikprogramm und dem bloßen Besitz eines bspw. L-Objektivs die besseren Bilder zu machen. Ich verstehe nicht, wo wir hier auseinanderliegen?

Nun solltest Du aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, denn Du erwartest jetzt tatsächlich, dass ein Immobilienmakler ein Allrounder sowie Fotografeneigenschaften besitzt? Muss er doch gar nicht.
Nee, erwarte ich nicht, aber es klang aus Deiner Aufzählung heraus so, dass er dieses Equipment benötigen würde. Daher mein Verweis darauf, dass er das eben nicht benötigt, um selbst gescheite Bilder zu machen, wenn er denn selbst die Bilder machen würde. Insofern sehe ich da keine Begründung für eine hohe Courtage - und aus der Ecke kamen wir doch. Du hattest doch die Kosten fürs Equipment vorgerechnet, um die Courtagen zu legitimieren. Oder haben wir da aneinander vorbeigeredet?

Und ganz ehrlich, Achtung eigene Erfahrung aus 4 Jahren intensive Grundstücksuche / Altbestandsuche über die einschlägigen Portale: Keinem der dort gesehenen Inserate war es anzusehen, dass es mit einem hochwertigen Equipment, Beleuchtungstechnik o.ä. aufgenommen wurden. Wenn also der Anspruch an "Werbung" so hoch ist, warum sieht man es dann nicht? Und wir sind doch im Webbereich, oder? Also in jenem Bereich, in dem stark komprimierte oder in der Auflösung reduzierte Bilder zum Einsatz kommen. Wozu da eine 26MP Vollformat (RAW 66MB/Bild !), 2500€-Objektiv und Beleuchtungstechnik?

Oder meintest Du den Print-Bereich, bspw. Engel & Völkers? Da kann ich dann Dein Equipment nachvollziehen, da dort für deutlich höheren Auflösung, Ausschnittvergrößerungen und eben Print ein deutlich anderes Equipment nötig sein dürfte.

Ich bin es übrigens auch gewohnt, dass man hier meinen gelernten Beruf abwertet. Stört mich nicht - die das machen, wollen es einfach nicht wissen... meinen, sie können alles selbst, weil digital und iPhone 8... oder so..
Was ich überhaupt nicht getan habe, ganz im Gegenteil. Vorausgesetzt Dein gelernter Beruf ist Fotografin, was ich nicht weiß, aber vermute, habe ich doch gerade die Wichtigkeit derjenigen hinter der Kamera in den Vordergrund gestellt. Es gehört eben eine Menge Bildverständnis, Bildkomposition, Wirkung von Licht und Bildausschnitt dazu, was ich bei einer gelernten Fotografin als deutlich ausgeprägter annehme als bei einem Hobbyfotografen oder Makler mit iPhone. Von daher verstehe ich hier nicht, wo wir da auseinanderliegen. Und ja, gute Fotos kosten, wie alles, was in vernünftiger Qualität benötigt wird - aber auch da hat meiner Meinung nach der Faktor Mensch den größten Einfluss.

Im übrigen musste ich vor 2 Jahren in Technik im 4-stelligen Bereich aufrüsten, und da stand keine 1,2 oder 3 davor. (Ohne Licht und Brimborium)
Wenn meine Ausrüstung in Wasser fällt, kostet mich eine Neuanschaffung ca. 5000... wenn ich mich noch mal professionell aufpimpe, damit ich auf dem Markt mithalten kann, müsste ich wohl 10.000 hinlegen und wöchentlich 20 Stunden ins Marketing sowie internen Workflows stecken.
Wovon reden wir? Professionelle Fotografin? Werbefotografin? Alles ok, dann verstehe ich den Investment. Wir kamen aber doch gerade vom Makler, der primär seine Inserate übers Web lanciert. Und da stelle ich die kritische Frage, ob es dort dieses Equipment ZWINGEND braucht (wurde ja als Legitimierung für hohen Courtagen so dargestellt), weil eben kaum jemand den Unterschied zumindest in Bezug auf die Auflösung sehen kann, weil stark komprimiert wird.

Der Verschleiß ist übrigens der wie bei fast jedem neuen technischen Gerät. Gekauft und nur noch halb so viel Wert, weil neues auf dem Markt kommt.
Aber streng genommen ist das doch kein Verschleiß, denn das Zeug funktioniert doch noch und wie viel der technischen "Features" sind für die Fotografie für Makler relevant? Denn Du schreibst ja selbst...

Ich fotografiere mit einem guten alten Objektiv
... und warum auch nicht?

derjenige, der sich wegen einer Courtage abgeplatzt fühlt, ist nicht mehr objektiv.
Das möchte ich nicht mal ausschließen, allerdings würde ich jetzt auch nicht unbedingt soweit gehen und behaupten, dass nur die eine "Seite" gefärbt ist. Ebenso wie die, die die Courtagen in aller Regel blechen dürfen, ist die, die die Courtagen nimmt und verteidigt auch befangen. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

Das mit dem abschließenden "Männerding" lass ich mal unkommentiert, da ich nach dieser längeren Antwort den Eindruck habe, dass da zum Teil aneinander vorbeigeredet und zum Teil auch mißverstanden wurde.
 
S

stefanc84

So viel Text... Ich mach es kurz:

Gepflegtes Auftreten hat für mich nichts mit einem teuren Auto zu tun. Makler die mit teurem Auto vorfahren und mir somit zeigen wohin mein hart erarbeitetes Geld geht, kämen bei mir noch weniger gut an.

Tolle Fotos mit teurer Technik etc sind schön und gut. Würde ICH auch machen, hätte ich eine Immobilie zum Verkauf. Aber mal ehrlich, welcher Makler macht sich heutzutage noch diese Mühe, bei einer Immobilie unterhalb einer Million? Die Realität sind doch wirklich eher Handyfotos und davon bloß nicht zu viele.
 
P

PowerBauer

Gepflegtes Auftreten hat für mich nichts mit einem teuren Auto zu tun. Makler die mit teurem Auto vorfahren und mir somit zeigen wohin mein hart erarbeitetes Geld geht, kämen bei mir noch weniger gut an.

Tolle Fotos mit teurer Technik etc sind schön und gut. Würde ICH auch machen, hätte ich eine Immobilie zum Verkauf. Aber mal ehrlich, welcher Makler macht sich heutzutage noch diese Mühe, bei einer Immobilie unterhalb einer Million? Die Realität sind doch wirklich eher Handyfotos und davon bloß nicht zu viele.
Ganz genau so ist es. Wenn Leute mir etwas verkaufen möchten und dann mit einem Auto vorfahren, das Luxus suggeriert, während ich mir lange und ernsthaft überlegen muss, ob ich nun für x oder y 2000€ mehr ausgeben kann und möchte - dann ist das aufkeimende Gefühl nicht Respekt, sondern Zweifel an der Höhe der Provision. So einfach ist das.
Dass der Makler stattdessen zerlumpt auftauchen soll, habe ich nie behauptet. Einfach ganz normal und seriös, so wie ich ihn auch behandle. Auf Augenhöhe eben.

Und zum Thema Fotos hat @ruppsn ziemlich alles gesagt*, und ich möchte noch mal bekräftigen, dass auch bei unserer recht langen Suche uns nie aufgefallen ist, dass außergewöhnliche Bilder dabei waren. Vielmehr war das Gegenteil der Fall. Und auch zum fool with a Tool: Ich sehe ständig Bilder, die völlig nichtssagend (Bilder einer grünen Wiese, oder das letzte Foto von dem verlinkten Immoprofi zahedi (sic!!)), falsch aufgesetzt (Hochkant-Fotos in Wohnräumen) oder bewusst irreführend (Bahnlinie oder Nachbarn hinter Bäume gesetzt etc.) sind. Da nützt auch das beste Equipment nichts.

Kann sein, dass für Luxusimmobilien ganz andere Gesetze gelten und der Makler ein vergoldetes Exposé überreichen muss. Darum geht es hier aber überhaupt nicht.

Oft sind auch nicht einmal Grundrisse von Häusern in den Anzeigen mit dabei, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Selbst eine handgezeichnete Skizze würde mir ausreichen, damit ich mir ansatzweise vorstellen kann, mich in dem Haus einzurichten.

Zu den Immoscout-Kosten:
Aber nicht für Gewerbetreibende. [...]

Was ich auf die Schnelle gefunden habe:
Ob der Marktführer unter den Immobilienportalen zu viel verlangt, ist schwer zu sagen. ImmobilienScout24 verlangt folgende Preise für gewerbliche Anbieter (Stand: April 2015):
– 10 Anzeigen: 499 EUR
– 25 Anzeigen: 849 EUR
– 50 Anzeigen: 1.499 EUR
Alle Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer.
Doch, ich hatte explizit nach Gewerbepreisen gesucht. Hättest du nach meinem Zitat gesucht, hättest du das auch gesehen. Und da war mein Preis ja noch höher (1 Anzeige für 400€ vs 10 Anzeigen für 500€)!
Du hattest eingangs das Beispiel des Kleinbetriebes mit 4 Immobilienverkäufen pro Jahr gebracht, und im nahezu gleichen Atemzug die hohen vierstelligen Kosten von IS24 genannt. Hier passt was nicht zusammen, und wer bei 25-50 Anzeigen pro Monat nur eine Immobilie pro Quartal an den Mann bringt, der muss sich ernsthaft überlegen, ob er den richtigen Beruf gewählt hat.


* Ein Drohnenbild oder gar Video finde ich aber sehr gut, da man dort die Umgebung sehr viel besser erkennt als auf Google Maps, erst recht wenn letzteres nur 2D bietet. Dieser Fall war bei unserer Suche aber recht selten, entweder weil die Makler den Aufwand scheuen, oder weil sie Angst um ihre Provision haben, weil man sich bei Kenntnis des Standortes an den Eigentümer wenden könnte**.
Zum Preis sei gesagt, dass man definitiv keine 500€ für die Miete einer Drohne ausgeben muss - da würde ich mir nach 2-3x Miete allerspätestens eine sehr gute und absolut ausreichende Drohne kaufen können. Auch für einen hochwertigen PKW, sollte der wirklich mal nötig sein, bezahlt man bei sixt keine 500€, selbst ein Maserati Cabrio kostet nur 300€ für einen ganzen Tag. Ich frage mich, wo du all diese Preise her nimmst?

** Ich begrüße erneut den Tag, ab dem der Verkäufer den Makler bezahlt, weil sich dann viele dieser "Probleme" in Luft auflösen.



Als ICH mir ein Haus gesucht habe, habe ich online die gewünschte Postleitzahl und den Umkreis eingegeben. Wenn etwas preisliches dabei war und den Eckdaten (Größe des Hauses und Grundstücksgröße) gepasst haben, habe ich diese angeschrieben.
Das ist heute schon ziemlich das normale Vorgehen. Und dafür braucht man keine "Hochglanzfotos". Das kriegt jeder Eigentümer selber hin. Womit wir wieder beim Thema sind und ich folgende Aussage unterstreichen kann:
In einer guten Lage dann aber einen wirklichen Sinn für einen Makler zu sehen, ist mMn, wenn man ganz ehrlich ist, nicht zu finden.
Ausnahmen, wie bereits erwähnt:

- Man wohnt woanders und hat keine Zeit für Besichtigungen (Selbst dafür gibt es WEITAUS günstigere Varianten)
- schlechte Lage
- Verkäufer ist knapp 100Jahre alt und schlecht auf den Beinen.

Alles andere is mMn unsinnig.
Unsinnig heißt ja aber nicht gleich, dass man es nicht macht. Jeder wie er mag.
 
P

PowerBauer

Zu dem Zahedi noch ein Nachtrag: Da sehe ich jetzt den hohen Aufwand nicht. Der stellt doch nur sein Stativ auf? Wer aber natürlich den Fotografen noch dafür bezahlen muss, dass er einen Assistenten mitbringt, welcher dann noch die Wohnung putzt und herrichtet, ... ja. Dazu muss ich hoffentlich nichts sagen.

Wie gesagt, viele der aufgezählten Kosten könnten wesentlich kleiner sein und die Qualität des Exposé nur unwesentlich schmälern - und keinesfalls die hohen Maklerprovisionen rechtfertigen.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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