@ypg Es wirkt auf mich so, als würdest Du gerne die Deutungshoheit für Dich beanspruchen und hättest Schwierigkeiten damit, anderen Meinung und Erfahrungen zu akzeptieren.
Bevor das hier aber vollkommen abdriftet, würde ich Dich gerne bitten, genau zu lesen und die Aussage von Zitaten nicht unbewußt durch ein Verkürzen zu verzerren.
Ich habe keine Lust, hier den Bekehrer zu spielen bei Leuten, die sich hier anscheinend das Berufsbild mehr aus Neid und Mißgunst zusammenreimen.
Und das unterstellst Du ganz nonchalant all denjenigen, die nicht Deiner Meinung sind? Wie man in den jüngsten Deiner Beiträge lesen konnte, teilst Du auch mal gerne aus oder bemühst ein sehr direktes Wort. Das passt dann aber nicht so recht dazu, jetzt empfindlich zu sein und mit haltlosen Unterstellungen wie "Neid und Mißgunst" wie wild um Dich zu schlagen. Was ändert es bitte an meiner persönlichen Situation, wenn ein Makler mehr oder weniger Courtage verdient oder bekommt? Richtig, rein gar nichts. Also klär mich bitte auf auf welcher Grundlage da Neid gedeihen soll?
Ja, auch ich sage: es gibt diese Aufschneider und mehr, als einem lieb sein kann
Ebenso wie zumindest ich auch sage, dass es durchaus gute, super vorbereitete und informierte Makler gibt, die durchaus ihr Geld wert sein können. Dennoch muss man jetzt auch nicht die Augen davor verschließen, dass es da - wie Du selbst sagst - ne Menge Flachzangen gibt, die den Ruf der wenigen guten Makler nachhaltig beschädigen. Wir nähern uns also dem gleichen Sachverhalt, nur von unterschiedlichen Seiten...
hr Männer habt doch eh ein Problem, wenn da ein Mann mit noch nem besseren Auto oder noch souveräner daherkommt, als Ihr Euch seht Ich kann mich noch gut an diesem Thread mit dem Grössenvergleich hier erinnern...
Nee, über das Stöckchen springe ich nicht! Aber was ist denn mit Dir los, dass Du bei einer Diskussion über Makler und Courtagen zu so einem Thema und einer derartigen Aussage kommst? Ich nehme mal an, dass wir uns nicht kennen, insofern würde mich mal interessieren, worauf Deine Annahmen fußen? Aus der Schilderung einer persönlichen Erfahrung, die ich mit einem Panamera-fahrenden, geleckten Pfeife gemacht habe? (Die Pfeife konnte weder was zur Wohnfläche, noch zu den Nebenkosten sagen...)
... die leider komplett aus dem Zusammenhang gerissen sind.
Mein erstes Zitat adressierte Deine Aussage, dass man bei der Wahl zwischen zwei Maklern zu dem Gepflegteren gehen würde. Dem stimme ich auch vollkommen zu. Nur denke ich nicht, dass man da immens viel Geld investieren muss, um gepflegt rüberzukommen. Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass man ungepflegt aufträte, wenn man nicht im teuren Zwirn auflaufen würde. Haben wir da wirklich einen Dissens?
Mein zweites und drittes Zitat haben eine persönliche Erfahrung wiedergegeben...den Teil hast Du aber freundlicherweise nicht zitiert. Warum eigentlich? Und für's Protokoll: mir ist es ziemlich egal, wer welches Auto fährt. Für meinen PKW ist mir wichtig, dass ich da mein Rennrad und TT-Bike draufbekomme - von daher scheiden Panamera und Q5 schon mal aus - letzterer, weil ich da eine Leiter bräuchte, um überhaupt aufs Dach zu kommen
Der Stellenwert eines guten Fotos im Exposé wurde hier wohl schon angesprochen.
Das habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ganz im Gegenteil ich schätze ein gutes Bild ungemein, nur bin ich der Meinung, dass der Fotograph den größten Einfluss auf ein solches Bild hat und nicht die aktuellste Technik, d.h. das Argument für eine (hohe) Courtage nicht in den immens hohen Kosten für eine teure Ausrüstung liegen kann.
Ich kann mich erinnern, wie abfällig hier von einer Ritschratsch, Knipse oder so ähnlich gesprochen wurde. Mag sein, dass Du andere Ansprüche hast
Kapier ich nicht. Mein Standpunkt: Ein guter Fotograf bekommt mit einem Mittelklasse-Body und ordentlichen Objektiv weitaus aussagekräftigere Bilder hin als der High-Tech-Junkie, der meint mit dem Automatikprogramm und dem bloßen Besitz eines bspw. L-Objektivs die besseren Bilder zu machen. Ich verstehe nicht, wo wir hier auseinanderliegen?
Nun solltest Du aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, denn Du erwartest jetzt tatsächlich, dass ein Immobilienmakler ein Allrounder sowie Fotografeneigenschaften besitzt? Muss er doch gar nicht.
Nee, erwarte ich nicht, aber es klang aus Deiner Aufzählung heraus so, dass er dieses Equipment benötigen würde. Daher mein Verweis darauf, dass er das eben nicht benötigt, um selbst gescheite Bilder zu machen, wenn er denn selbst die Bilder machen würde. Insofern sehe ich da keine Begründung für eine hohe Courtage - und aus der Ecke kamen wir doch. Du hattest doch die Kosten fürs Equipment vorgerechnet, um die Courtagen zu legitimieren. Oder haben wir da aneinander vorbeigeredet?
Und ganz ehrlich, Achtung eigene Erfahrung aus 4 Jahren intensive Grundstücksuche / Altbestandsuche über die einschlägigen Portale: Keinem der dort gesehenen Inserate war es anzusehen, dass es mit einem hochwertigen Equipment, Beleuchtungstechnik o.ä. aufgenommen wurden. Wenn also der Anspruch an "Werbung" so hoch ist, warum sieht man es dann nicht? Und wir sind doch im Webbereich, oder? Also in jenem Bereich, in dem stark komprimierte oder in der Auflösung reduzierte Bilder zum Einsatz kommen. Wozu da eine 26MP Vollformat (RAW 66MB/Bild !), 2500€-Objektiv und Beleuchtungstechnik?
Oder meintest Du den Print-Bereich, bspw. Engel & Völkers? Da kann ich dann Dein Equipment nachvollziehen, da dort für deutlich höheren Auflösung, Ausschnittvergrößerungen und eben Print ein deutlich anderes Equipment nötig sein dürfte.
Ich bin es übrigens auch gewohnt, dass man hier meinen gelernten Beruf abwertet. Stört mich nicht - die das machen, wollen es einfach nicht wissen... meinen, sie können alles selbst, weil digital und iPhone 8... oder so..
Was ich überhaupt nicht getan habe, ganz im Gegenteil. Vorausgesetzt Dein gelernter Beruf ist Fotografin, was ich nicht weiß, aber vermute, habe ich doch gerade die Wichtigkeit derjenigen hinter der Kamera in den Vordergrund gestellt. Es gehört eben eine Menge Bildverständnis, Bildkomposition, Wirkung von Licht und Bildausschnitt dazu, was ich bei einer gelernten Fotografin als deutlich ausgeprägter annehme als bei einem Hobbyfotografen oder Makler mit iPhone. Von daher verstehe ich hier nicht, wo wir da auseinanderliegen. Und ja, gute Fotos kosten, wie alles, was in vernünftiger Qualität benötigt wird - aber auch da hat meiner Meinung nach der Faktor Mensch den größten Einfluss.
Im übrigen musste ich vor 2 Jahren in Technik im 4-stelligen Bereich aufrüsten, und da stand keine 1,2 oder 3 davor. (Ohne Licht und Brimborium)
Wenn meine Ausrüstung in Wasser fällt, kostet mich eine Neuanschaffung ca. 5000... wenn ich mich noch mal professionell aufpimpe, damit ich auf dem Markt mithalten kann, müsste ich wohl 10.000 hinlegen und wöchentlich 20 Stunden ins Marketing sowie internen Workflows stecken.
Wovon reden wir? Professionelle Fotografin? Werbefotografin? Alles ok, dann verstehe ich den Investment. Wir kamen aber doch gerade vom Makler, der primär seine Inserate übers Web lanciert. Und da stelle ich die kritische Frage, ob es dort dieses Equipment ZWINGEND braucht (wurde ja als Legitimierung für hohen Courtagen so dargestellt), weil eben kaum jemand den Unterschied zumindest in Bezug auf die Auflösung sehen kann, weil stark komprimiert wird.
Der Verschleiß ist übrigens der wie bei fast jedem neuen technischen Gerät. Gekauft und nur noch halb so viel Wert, weil neues auf dem Markt kommt.
Aber streng genommen ist das doch kein Verschleiß, denn das Zeug funktioniert doch noch und wie viel der technischen "Features" sind für die Fotografie für Makler relevant? Denn Du schreibst ja selbst...
Ich fotografiere mit einem guten alten Objektiv
... und warum auch nicht?
derjenige, der sich wegen einer Courtage abgeplatzt fühlt, ist nicht mehr objektiv.
Das möchte ich nicht mal ausschließen, allerdings würde ich jetzt auch nicht unbedingt soweit gehen und behaupten, dass nur die eine "Seite" gefärbt ist. Ebenso wie die, die die Courtagen in aller Regel blechen dürfen, ist die, die die Courtagen nimmt und verteidigt auch befangen. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.
Das mit dem abschließenden "Männerding" lass ich mal unkommentiert, da ich nach dieser längeren Antwort den Eindruck habe, dass da zum Teil aneinander vorbeigeredet und zum Teil auch mißverstanden wurde.