Warum gehen die Baupreise nicht runter?

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Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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Philfuel

Ich sage nicht, dass ich die Position übernehme (kann ich gar nicht beurteilen), aber in meinem Studium habe ich wissenschaftliche Abhandlungen zitiert, in denen davon ausgegangen wird, dass ein gewisses Maß an Schwarzarbeit für eine Volkswirtschaft nötig seien, da manche Sparten auf diese angewiesen seien. Genannt wurden hier unter anderem Hotelgewerbe, Erntehelfer und auch die Bauwirtschaft. Es ging damals (vor 20 Jahren) schon um die „Festung Europa“ und die politisch „gewollte“ Durchlässigkeit bei irregulärer Einwanderung. Gut, das betraf jetzt nicht den armen deutschen Handwerker, ist aber vielleicht ein Aspekt in der Diskussion.
 
C

chand1986

Man sieht wie weltfrremd du agierst. Welcher Facharbeiter im Handwerk verdient 4500 Euro im Monat. Außer du bist bei VW oder Daimler. Dort vielleicht.
Kommt deine Rechenschwäche eigentlich aus der Zeit, als die deutschen Schulen noch nicht „verlottert“ waren?

Deine „konkrete“ Antwort auf meine Fragen war auch nur abstraktes Gewäsch.
Ich fasse zussammen: Übergriffig ist, was sich für dich übergriffig anfühlt. Eine rationale Begründung braucht es nicht. Diese Einstellung wird heute übrigens als „woke“ bezeichnet, wenn man die eigene Gefühlslage ausschließlich dem Umfeld zuschreibt und dann entsprechende Forderungen an dieses stellt, statt auch nur ein Bisschen bei sich selbst anzusetzen.

Wir haben hier also jemanden, der selektiv woke Prinzipien lebt und Zahlen und Fakten verdreht, um dieses Weltbild zu konservieren. Werden diese Verdrehungen aufgedeckt, kommt nichts mit Substanz sondern ein Themenwechsel. Grundsätzlich wird viel über die Gefühlslage „argumentiert“, als ob diese bereits Fakten abbildet. Das „Argument“ geht dabei so, dass die erfühlten Zusammenhänge doch schließlich gesunder Menschenverstand seien. Die Idee der eigenen Fehlbarkeit kommt dabei nicht vor, somit auch keinerlei Möglichkeit zur Selbstkorrektur.

Ich finde es wichtig, das einmal allgemein so zusammenzufassen, damit die paar blauen Fanboys hier am Blog wissen, mit wem man ins Bett geht, wenn man gewisse Entscheidungen trifft. Denn @Buchsbaum066 hat natürlich insofern recht: Er ist mit dieser Haltung nicht alleine und noch nicht mal besonders extrem. Und es ist selbstverständlich trotzdem falsch.
 
B

Buchsbaum066

Wir haben hier also jemanden, der selektiv woke Prinzipien lebt und Zahlen und Fakten verdreht, um dieses Weltbild zu konservieren.
Deine „konkrete“ Antwort auf meine Fragen war auch nur abstraktes Gewäsch.

Trotz massiver Inflation in den letzten Jahren, was sicher nicht nur Bau- und Immobilienpreise betrifft sondern auch alle anderen Bereiche, mussten die Arbeitnehmer drastische Reallohnverluste hinnehmen. sicher gab es in einigen Wirtschaftsbereichen auch Lohnerhöhungen.
Diese sind aber weitestgehend verpufft. Die Krise im Bau lädt aktuell nun auch nicht zu Lohnerhöhungen im Baugewerbe ein.

Dazu haben wir verheerende Zinserhöhungen gesehen, welche die Lage insbesondere im Bereich hochpreisiger Wirtschaftsgüter
aber auch im Bauwesen, extrem verschärft haben.

Und trotz Millionen Bürgergeldempfänger und Flüchtlinge besteht weiterhin ein massive Arbeitskräftemangel. Ich meine damit nicht den Fachkräftemangel hochqualifizierter internationaler Fachkräfte. Der Arbeitskräftemangel bezieht sich auf alle Branchen und insbesondere
im Niedriglohnsektor kann man den Mangel am meisten spüren.

Und ich frage mich halt schon woher kommt dieser Arbeitskräftemangel. Liegt es wirklich an der Demographie. Wo sind die Arbeitskräfte denn geblieben? Warum arbeiten in Deutschland eben nicht 80 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge, so wie in anderen Ländern.

Da braucht es weder Tabellen oder Statistiken um zu wissen, dass die Schere zwischen dem was der Staat nimmt und dem was der Handwerker in der Tasche hat zu groß ist. Wenn ich dann mit 10 Euro Netto die Stunde als hoch qualifizierter Handwerker nach Hause gehe und für eine andere Handwerkerleistung 120 Euro die Stunde zahlen muss, dann stimmt doch etwas nicht.

Stand heute ist es ja schon so, dass selbst für gut situierte und gut verdienende Angestellte ein Haus unerschwinglich geworden ist. Selbst ein Arzt oder Ingenieur hat da schon Probleme. Für den Mittelstand mittlerweile fast schon ausgeschlossen.

Und nein, es ist nicht normal 30 -40 Jahre mit nur 1 Prozent Tilgung zu finanzieren.
 
N

nordanney

Man sieht wie weltfrremd du agierst. Welcher Facharbeiter im Handwerk verdient 4500 Euro im Monat. Außer du bist bei VW oder Daimler. Dort vielleicht.
Da sieht man Deine Bildung.
Entweder 45:12 = 3.750€ mtl.
Oder - und das ist häufiger der Fall - 45:13,5 =3.333 mtl. (Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld eingerechnet. Das sind bei einer 38-Stunden Woche 20,2€ Stundenlohn.
Scheint mir nicht weltfremd zu sein.
 
N

nordanney

Trotz massiver Inflation in den letzten Jahren, was sicher nicht nur Bau- und Immobilienpreise betrifft sondern auch alle anderen Bereiche, mussten die Arbeitnehmer drastische Reallohnverluste hinnehmen. sicher gab es in einigen Wirtschaftsbereichen auch Lohnerhöhungen.
Reallohnsteigerung: Ausschlag nach oben
Reallohnverlust: Ausschlag nach unten
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Soviel zu Deiner selektiven Wahrnehmung
Die Krise im Bau lädt aktuell nun auch nicht zu Lohnerhöhungen im Baugewerbe ein.
Tarifeinigung am 29.05. mit kräftigen Lohnerhöhungen. 230€ Sockelbetrag und zusätzlich fast 10% (verteilt über die Laufzeit), Angleichung Ostlöhne an Westniveau.
Wo informierst Du Dich eigentlich?
Und trotz Millionen Bürgergeldempfänger und Flüchtlinge besteht weiterhin ein massive Arbeitskräftemangel. Ich meine damit nicht den Fachkräftemangel hochqualifizierter internationaler Fachkräfte. Der Arbeitskräftemangel bezieht sich auf alle Branchen und insbesondere
im Niedriglohnsektor kann man den Mangel am meisten spüren.

Und ich frage mich halt schon woher kommt dieser Arbeitskräftemangel. Liegt es wirklich an der Demographie. Wo sind die Arbeitskräfte denn geblieben? Warum arbeiten in Deutschland eben nicht 80 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge, so wie in anderen Ländern.
Ah - direkt mal wieder ein Themenwechsel, wenn Du nicht weiter weißt.
Da braucht es weder Tabellen oder Statistiken um zu wissen,
Nein, da müssen wir nur Dich fragen, denn die Tabellen und Statistiken sind von denen da oben eh gefälscht, oder?
Stand heute ist es ja schon so, dass selbst für gut situierte und gut verdienende Angestellte ein Haus unerschwinglich geworden ist. Selbst ein Arzt oder Ingenieur hat da schon Probleme. Für den Mittelstand mittlerweile fast schon ausgeschlossen.
Nein. Das ist einfach falsch. Es ist weiterhin gut möglich. Es liegt an den Ansprüchen aus der Zeit, als Geld nix gekostet hat. Groß bauen mit 60qm Garage und jedem SchnickSchnack im Haus.
Bitte mal mit Zahlen und Fakten hinterlegen. Was sind das für Haushalte mit welchen Einkommen und welchem Eigenkapital? Was für Immobilien können die genannten Gruppen aus welchen Gründen nicht bauen oder kaufen?
Und nein, es ist nicht normal 30 -40 Jahre mit nur 1 Prozent Tilgung zu finanzieren.
Nicht ganz richtig. Nicht normal bei Nullzinsniveau.
Bei 0,5% Zinsen ergeben 1% Tilgung eine Laufzeit von rd. 81 Jahren. Für 37 Jahre brauchst Du 2,5% Tilgung.
Bei heute vielleicht 4% und 1,5% Tilgung bist Du bei 33 Jahren
Bei 6% Zinsen und 1% Tilgung (bei dem Zinsniveau bzw. höher waren fast 100% aller Baufinanzierer mit dieser Tilgung versehen) sind es ebenfalls nur 33 Jahre.
Warum also soll es unnormal sein, heute niedrig zu tilgen? Wenn man nicht zu alt ist, ist die Finanzierung zur Rente durch. Und wenn nicht komplett, was solls?
 
Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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