L
leschaf
Hier hat man als wir gesucht haben für ein renovierungsbedürftiges normal-großes Einfamilienhaus auf durchschnittlich großem Grundstück in normaler Lage 500-700T€ bezahlt. Auf dem stadtnahen Land hätte man etwas vergleichbares für 300-500T€ bekommen. Das dürften so 200T€, manchmal ggf auch etwas mehr Unterschied gewesen sein - aber das ist doch ganz normal? Finde das keinen Äpfel/Birnenvergleich, zumal die Lücke durch eben höhere Mobilitätskosten (2. Auto nötig usw) auch kleiner wird. Gibt da z.B. einen Artikel aus der FAZ, der die Kosten abseits des Wohnens für Stadt und Land gegenüberstellt und feststellt (schon älter, aber im Kern trifft er sicher noch zu), dass viele Menschen das grandios unterschätzen und z.B. auf dem Land 650€ Mehrausgaben pro Monat haben...und das war 2012. Ja, man kann Benzin mit Photovoltaik + E-Auto sparen, aber das erfordert auch hohe Investitionen. Bei unseren Freunden, die außerhalb der Stadt wohnen hat niemand (mit Kindern) nur ein Auto.Mehrere Hunderttausend mehr ist ein Vergleich von Äpfel und Birnen. Zumal man sich von den gesparten Hunderttausenden Euros tatsächlich viele viele Jahre eine Haushaltshilfe / Nanny / Fahrer leisten kann. ‚Das ist uns die eingesparte Zeit wert‘
Und selbst wenn ich sämtliche zum Lohn zusätzlich anfallende Kosten ignoriere und nur den Mindestlohn ansetze (kein Benzin für den Fahrer, keine Kost&Logis für die Nanny, usw), dann kann ich mir von dem Unterschied im Kaufpreis nur mickrige 6.5 Jahre Vollzeitkraft leisten. Und dann ist das Geld weg, wohingegen es im Stadtgrundstück (hoffentlich) seinen Wert einigermaßen behält. Dann die wertvolle Zeit doch lieber durch Wahl des Wohnorts einsparen. Die Preise in den Städten sind ja jetzt nicht umsonst so hoch - wäre Nanny+Fahrer ein funktionierendes Modell würden das schließlich mehr Menschen machen :)