Vaillant Erfahrungen arotherm plus VWL 35, 55, 75

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H

Hausbau55EE

Es kommen in der Diskussion immer neue Einzelheiten mit rein. Martin62 bestätigt deine Aussage zur Effizienz, aber er lässt seine Wärmepumpe über 24 Stunden ohne Flüsterbetrieb laufen. Siehe sein Text oben. Du erklärst jetzt, dass deine Wärmepumpe nur Nachts aktiviert ist. Das ist ja eine Betrachtung von Taganhebung und Nachtabsenkung, welche ja oft empfohlen wird, insbesondere bei Photovoltaik.
Ich bleibe neutral und behaupte weiterhin, dass der Flüsterbetrieb über einen längeren Zeitraum keinen Einfluss auf die Effizienz hat. Ich behaupte auch nicht, dass der Flüsterbetrieb eine deutliche Erhöhung der Effizienz bringt.
Jeder soll sich sein Teil zum Thema denken, ich bin raus.
 
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RotorMotor

Martin62 bestätigt deine Aussage zur Effizienz, aber er lässt seine Wärmepumpe über 24 Stunden ohne Flüsterbetrieb laufen.
Ja, das machat doch Sinn, wenn es ohne Flüsterbetrieb effizienter ist, dann macht er alles richtig, wenn er ihn aus lässt.

Du erklärst jetzt, dass deine Wärmepumpe nur Nachts aktiviert ist.
nein, doch nicht die Wärmepumpe nur Nachts, sondern den Flüstermodus nur Nachts.
Dafür ist er übrigens gemacht, also um Nachts die Schallemissionsgrenzen einzuhalten.

Ich bleibe neutral und behaupte weiterhin, dass der Flüsterbetrieb über einen längeren Zeitraum keinen Einfluss auf die Effizienz hat.
Das ist halt weder neutral noch richtig.
Der Flüsterbetrieb senkt die Effizienz.

Jeder soll sich sein Teil zum Thema denken, ich bin raus.
"Glauben" kann natürlich jeder was er will, beim denken wäre mir aber ganz lieb, wenn das auf Fakten basiert.
 
H

Hesse93

Hallo,

meine Arotherm plus VWT 75 läuft seit diesem Herbst soweit so gut. Habe hier schon viel aber nicht alles gelesen.
Die letzten Tage ist bei häufigem Abtauen ist das Problem aufgetaucht, dass das Energieintegral immer tief in den negativen Bereich abrutscht. Bei -180 bleibt das dann stehen. Nach dem Abtauen bewegt es sich dann irgendwann langsam auf bis maximal auf -160 zu. Die Pumpe bemüht sich aber gar nicht, das EI weiter Richtung 0 zu bewegen, obwohl das von der Leistung kein Problem wäre. Beim nächsten Abtauprozeß geht es dann wieder bis -180. Das wäre kein Problem. Aber das Defizit, das sich ja auch Jenseits der -180 ansammelt, das die Steuerung aber nicht mitzählt, wird nie ausgeglichen und ich muß die Heizkurve oder die Wunschtemperatur etwas höher setzten, um im Haus die gleichen Temperaturen zu erreichen wie zu Zeiten, in denen keine oder wenig Abtauprozesse stattfinden. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Habe ich irgendetwas falsch eingestellt, was verhindert, dass sich das EI wieder in höher Bereiche kommt? Flüstermodus aktuell ausgeschaltet, Pumpe lief durch.

Ein anderes Thema zur Info. Mir kamen die AZ und die angezeigte Temperaturdifferenz im Sensortest zu niedrig vor. Im Sensortest stellte ich dann wie einige andere hier fest, dass bei ausgeschaltetem Kompresser aber angeschalteter Heizkreispumpe der Rücklauf-Temperatursensor dauerhaft 0,6 Grad mehr anzeigt als der Vorlauf-Sensor.
Ich habe dann mehre digitale Anlegethermometer genommen, kalibriert, mit Wärmeleitpaste unter die Dämmung ans Vorlauf und Rücklauf Rohr nahe der Außeneinheit gelegt, lange beobachtet, mehrfach gegengetauscht und festgestellt, dass die von mir gemessene, tatsächliche Temperaturdifferenz wie angenommen immer 0,6 Grad höher ist, als die von der Steuereinheit der Hydraulikstation im Sensortest angezeigte. Die Auswirkungen auf die errechnete AZ sind bei mir erheblich. Zum Beispiel einem konstanten Volumenstrom von 1078 l/h:
1078 l/h *1,16 Wärmekapazität Wasser mal Temperaturdifferenz Vorlauf-Rücklauf 2,4 K ergibt (1250 mal 2,4=) 3000 Watt Wärmeenergie also 3 kw/h pro Stunde. Die Steuerungseinheit rechnet nur mit der falsch gemessenen Temperaturdifferenz von 1,8 Grad, was 2250 Watt oder 2,250 Kw/h ergibt. Bei einem Stromverbrauch von 0,6 kw kommt man man auf eine tatsächlichen AZ von 5 (3000 Watt Wärme werden durch 600 Watt elektrisch erzeugt ). Die Steuereinheit errechnet nur eine AZ von 3,75 (2250 Watt Wärmenenergie aus 600 elektrisch). (Entschuldigung, wenn ich mit den Einheiten nicht korrekt gerechnet habe). Bei größerer Differenz von Vorlauf zu Rücklauf fallen die 0,6 Grad natürlich weniger ins Gewicht. Die 0, 6 Grad Fehler führen aber auch bei 5 Grad Differenz VL zu Rücklauf immer noch zu einer Abweichung größer 0,5 zu der von der Steuerung errechneten AZ.
Kurz: wenn durch die Sensoren die Temperaturdifferenz um durchschnittlich ein Viertel zu niedrig gemessen wird (Im Beispiel 1,8 Grad Differenz anstelle von 2,4 Grad, ist auch die AZ die man irgendwann angezeigt bekommt um ein Viertel zu niedrig.
Ich registriere also die hier im Thread angegebenen AZ und COP mit Vorsicht. Solange nicht überprüft ist, ob die Vorlauf-, Rücklauf-Temperatursensoren in der Außeneinheit zumindest die Differenz korrekt anzeigen sind sie wenig aussagekräftig. Die tatsächlichen AZ könnten sowohl besser als auch schlechter (wenn der Vorlauf-Fühler zu viel anzeigt) sein. Sorry wahrscheinlich zu lang und zu kompliziert ausgedrückt.
 
H

Hausbau55EE

@RotorMotor
Zu deiner Aussage "nein, doch nicht die Wärmepumpe nur Nachts, sondern den Flüstermodus". Du solltest bemerkt haben, dass sich hier bei mir der Fehlerteufel eingeschlichen hat und ich meine Aussage natürlich auf den Flüsterbetrieb bezogen habe.
Du hast eine wunderbare Aufbereitung deiner Daten. Lässt sich daraus die allgemeine Aussage herleiten, dass der Flüsterbetrieb die Effizienz einer Wärmepumpe negativ beeinflusst? Nach dem du deine Daten hier vorgestellt hast, darf doch jeder seine eigene Interpretation aus deinen Daten ziehen? Jeder darf nachdenken (bitte das Wort glauben streichen) über diese Darstellung. Und jeder darf auch seine eigene Anlage bewerten und seine hier nicht veröffentlichen Fakten nutzen.
Es gibt sogar drei Möglichkeiten...
1) deine Position zum negativen Einfluß des Flüsterbetriebes auf die Effizienz
2) meine Position, dass der Flüsterbetrieb keinen negativen Einfluss auf die Effizienz hat.
3) evtl haben Nutzer einen positiven Einfluß des Flüsterbetriebes auf die Effizienz der eigenen Anlage durch eigene Zahlen ermittelt?
 
R

RotorMotor

Du solltest bemerkt haben, dass sich hier bei mir der Fehlerteufel eingeschlichen hat
Nein, denn bei so gechriebenem Text, ist es sehr schwer zu erkennen, wo du dich vertippt hast und wo du etwas nicht verstehst.

Lässt sich daraus die allgemeine Aussage herleiten, dass der Flüsterbetrieb die Effizienz einer Wärmepumpe negativ beeinflusst?
Nicht nur aus meinen Daten, sondern dem Grundverständnis der Physik.

Ich wiederhole nochmal diese wichtige Frage:
Sind wir uns einig, dass eine Reduktion des Durchflusses auf der Wasserseite die Effizienz senkt?

Und die daraus resultierende Folgefrage:
Sind wir uns einig, dass eine Reduktion der Lüfterdrehzahl die Effizienz senkt?

Es gibt sogar drei Möglichkeiten...
1) deine Position zum negativen Einfluß des Flüsterbetriebes auf die Effizienz
2) meine Position, dass der Flüsterbetrieb keinen negativen Einfluss auf die Effizienz hat.
3) evtl haben Nutzer einen positiven Einfluß des Flüsterbetriebes auf die Effizienz der eigenen Anlage durch eigene Zahlen ermittelt?
Ja, diese drei Hypothesen kann man aufstellen.
Wissenschaftlich gesehen ist aber nur eine korrekt.

Wobei man hier natürlich konkret sein muss: ich rede ausschließlich von der Begrenzung der Lüfterdrehzahl.
Bei der Aussage über die Kompressorbegrenzung ist es etwas komplizierter. Hier mag es sogar sein, dass die Effizienz tatsächlcih steigen könnte.
Allerdings nur unter der Randbedingung das weniger geheizt wird und es dadurch kälter wird. Bei gleicher Zieltemperatur(was ja der einzig sinnvolle Vergleich ist) hat das Flüstermodus somit immer eine Reduktion der Effizienz zur Folge.
 
H

Hausbau55EE

Hallo
Meine Arotherm plus VWT 75 läuft seit diesem Herbst soweit so gut. Habe hier schon viel aber nicht alles gelesen......
Sehr verständlich geschrieben. Das Thema ist nicht ganz unbekannt und es gibt auch dazu hier Diskussionen durch die einzelnen Betreiber. Ist aber kein generelles Problem. Einige Nutzer haben in ähnlicher Situation den Vaillant Kundenservice kontaktiert und vorOrt wurden dann Maßnahmen zur Fehlerbehebung umgesetzt. Anderen Nutzer sind die Zahlen in der App egal oder sie erkennen den Fehler überhaupt nicht. Ist ähnlich wie bei der fehlerhaften Berechnung des Energieintegrals. Die ausgelieferten Wärmepumpe in 2024 kennen das Problem jedoch nicht mehr. Vaillant hat Software korrigiert.

Zum ersten Sachverhalt. Du hast wahrscheinlich deinen Heizstab deaktiviert? Wenn die Leistung der Wärmepumpe durch Beschränkung (Flüsterbetrieb) nicht ausreichend ist, dann kann der Heizstab zum Einsatz kommen oder die Zieltemperatur wird nicht erreicht. Deine Lösung zur Ausschaltung ist zweckmäßig. Vielleicht reicht es auch aus, wenn du Flüsterbetrieb zugunsten höherer Leistung änderst.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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