Bauland im Nirgendwo bei den Hauspreisen?!

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xMisterDx

Und, welchen Unterschied macht das im Umgang mit Schülern? Ziemlich exakt Null. Da gehört vieles zu, was man hat oder eben nicht. Und das, was man lernen kann, kann man nur praktisch lernen, denn es muss eingeübt werden.
Umso tragischer ist es, dass man angehende Lehrer zunächst ein 10semestriges Studium durchlaufen lässt, bevor man sie vor eine Klasse von 20-30 Kindern oder Jugendlicher stellt und guckt, ob sie das überhaupt können.
 
WilderSueden

WilderSueden

Und vollkommen absurd wird es, wenn man sich mal anschaut, was so ein Mathelehrer in 10 Semestern Studium alles macht. Die Fachvorlesungen haben quasi keine Überschneidung mit der Schulmathe (schließlich fängt das Studium da an, wo das Abi aufhört), dafür kann der Lehrer dann fast alles, was ein reiner Mathematiker kann.
 
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Oetti

Da bist Du 1:1 genauso wirklichkeitsfern wie die zuständige Ministerialbürokratie. Es gibt schon eine ganze Weile Lehrer, die das Internet als Unterrichtsmaterialien-Tauschring entdeckt haben.
Wir haben aneinander vorbeigeredet. Ich bin mir bewusst, dass es Lehrer gibt, die sich ihr Material im Internet zusammensuchen und das dann 1:1 übernehmen.

Und genau das möchte ich nicht. Nicht irgendwo das Material bei irgendwelchen Quellen suchen, wo keiner die Qualität und die Richtigkeit objektiv bewertet. Das ist so wie wenn ich ungefiltert einen Wikipedia-Artikel als vollständige Wahrheit betrachte. Ich habe keine Ahnung über die QUalität und ob der Inhalt letztlich überhaupt richtig ist.

Daher eine zentrale Stelle, die die Materialien inhaltlich richtig und praxisorientiert aufbereitet und allen Lehrern zur Verfügung stellt.

Es käme niemand im Finanzministerium auf die Idee, dass jedes Finanzamt eigene Bögen zur Erhebung der Einkommensteuer entwickelt und sich Bögen im Internet bei anderen Behörden sucht. Nein, dort wird das auch zentral zur Verfügung gestellt.
 
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xMisterDx

Wenn man den Lehrern jetzt auch noch ihre letzten Freiheiten nimmt und Ihnen Standardtexte zur Verfügung stellt, die sie runterbeten müssen, dann hat bald gar keiner mehr Bock auf diesen Beruf...
 
mayglow

mayglow

Es käme niemand im Finanzministerium auf die Idee, dass jedes Finanzamt eigene Bögen zur Erhebung der Einkommensteuer entwickelt und sich Bögen im Internet bei anderen Behörden sucht.
Ich kann jetzt nichts zu Finanzämtern sagen, aber ich weiß, dass das tatsächlich in vielen Bereichen ein Problem ist, dass das früher alles dezentral geregelt war und jeder sein eigenes Süppchen gekocht hat. Aber ja, da will man natürlich an den Stellen auch von weg.

Nicht irgendwo das Material bei irgendwelchen Quellen suchen, wo keiner die Qualität und die Richtigkeit objektiv bewertet.
Das zu bewerten ist durchaus mit Aufgabe der Lehrer. Nen bisschen Kompetenz musst du unseren Lehrern da auch zusprechen. An sich halte ich es schon für sinnvoll, dass viel Material auf die Art und Weise zur Verfügung gestellt wird. Es macht ja keinen Sinn, dass Rad jedes Mal wieder von null zu erfinden. Aber wenn man da zu starr wird und sich immer erst irgendwo nen Gremium zusammensetzen muss, um zu entscheiden, ob nen Material zugelassen wird oder nicht, dann macht das aktuelle Themen diskutieren quasi unmöglich. "Ne, sorry, wir können das Thema nicht diskutieren, da gibt's noch keine Materialien zu" klingt halt auch mal nach Hölle.
 
11ant

11ant

Wir haben aneinander vorbeigeredet. Ich bin mir bewusst, dass es Lehrer gibt, die sich ihr Material im Internet zusammensuchen und das dann 1:1 übernehmen.

Und genau das möchte ich nicht. Nicht irgendwo das Material bei irgendwelchen Quellen suchen, wo keiner die Qualität und die Richtigkeit objektiv bewertet. Das ist so wie wenn ich ungefiltert einen Wikipedia-Artikel als vollständige Wahrheit betrachte. Ich habe keine Ahnung über die QUalität und ob der Inhalt letztlich überhaupt richtig ist.

Daher eine zentrale Stelle, die die Materialien inhaltlich richtig und praxisorientiert aufbereitet und allen Lehrern zur Verfügung stellt.
Fast richtig: aneinander vorbei reden ja, aber Präteritum nein. Ich sprach nicht von Lehrern, die aus dem "Internet" (im Sinne von "fragwürdigste Quellen aller Länder, vereinigt euch") zusammenkehren, was Hinz und Kunz dort publiziert haben. Sondern von Lehrern, die das Internet benutzen, um dort Tauschbörsen für Unterrichtsmaterialien zu veranstalten (wo man die anderen Teilnehmer und deren Lehrbefähigungen kennt). Vor der Jekami-Qualität diverser Wikipedien braucht man sich dort nicht zu fürchten. Wenn solche Plattformen nicht kultusministeriell administriert werden, sehe ich darin eher einen Vorteil, daß sie innovativer funktionieren. Wenn die Veranstalter darauf gewartet hätten, bis derlei zumindest bundeslandweise "normiert" worden wäre, wäre die Grundidee flächendeckend noch im Stadium des Wartens auf Godot. Daher hat sich fraktal und unkonzertiert eine Guerilla aus in der Regel Fachbereichsleitern zusammengefunden, den Lehrerkollegen auch über das eigene Kollegium hinaus die Mehrfacherfindung des Rades zu ersparen und Best Practices zur Nachahmung zu empfehlen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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