In einer föderalen Republik mit sechzehn in ihren Wahlperioden nicht konzertierten Bundesländern ist eine flächendeckende Standardisierung gleichbedeutend mit einer Verzögerung der Time to the Market im Maßstab zwei Jahrzehnte [zur Erinnerung: in einem toten Winkel mit der Dauer "zwei Jahrzehnte" verliert man anderthalb komplette Schülergenerationen]. Das Produkt aus der Tiefe, der Verbreitung und der Einführungszeit eines Standards ist eine Konstante, sagt meine Erfahrung aus Organisationsberatung und Politikpraxis. Und eine Verbindlichkeit des Gebrauches würde hier das föderale und das Subsidiaritätsprinzip aushebeln. Daß man Nida-Rümelin nicht die gleichen Kompetenzen gegeben hatte wie einst Goe**els, ist von unserer Verfassung gewollt (und wird auch von mir ausdrücklich begrüßt).Guerilla klingt nicht gut und ist auf Dauer auch nicht zielführend und wir nicht flächendeckend zum Erfolg führen. Wenn du verbindliche Standards setzen möchtest, die alle nutzen müssen, dann muss es von einer offiziellen Stelle zentral herausgegeben werden. [...] Du kannst auch niemanden verpflichten diese Materialien zu verpflichten, so lange es nicht um eine offizielle Stelle handelt. [...] Für die Gesamtorganisation ist der Nutzen eher zweifelhaft bis schadhaft, weil es die Implementierung einer zentralen Organisationseinheit durch das Kultusministerium ungemein stören wird. Stichwort Störfälle im Change- und Akzeptanzmanagement.
Die anderen Teilnehmer sind allermeist Fachkollegen im aktiven Dienst und solche mit besserem Content haben mehr Follower und mehr Downloads, was hier allerdings kein ominöser "Algorithmus" steuert, sondern jeder selbst denkende Lehrer nach eigenem Ermessen. Die Lehrer ersparen sich so lediglich die unnötige Mehrfacherfindung des Rades. Wer denkt, was der Kollege da vorbereitet habe, sei noch nicht gut genug: verbessert es selbst oder verwendet es garnicht.Und auch wenn die Teilnehmer und deren Lehrbefähigung bekannt sind, zweifle ich daran, dass das von ihnen zur Verfügung gestellte Material automatisch den aktullen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht und methodisch perfekt ist. [...] Und dadurch ist der damit erzielte Effekt für einzelne sicherlich toll, weil sie von den Materialien profitieren. Für diejenigen, die dort die Wortführer sind, pusht es unglaublich das Ego.
Danke für Dein Zurückholen des Threads in den On-Topic-Bereich, wenn nicht gar zur Wurzel - wenn ich recht verstehe, geht es der Bank Deines Nachbarn um ureigenst exakt dieselbe Frage wie dem TE: nämlich um ihre Zweifel, ob die Gesamtheit der Kreditsicherheit aus dem Grundstück im mit der Bebauung veredelten Zustand der abzusichernden Summe im Verwertungsfall das Wasser reichen kann. Also um den hier von mir und anderen hinterfragten Einfluß der Posemuckeligkeit der Gemeinde auf die wagbaren Baukosten. Ich persönlich sehe es so: wenn man auf eine Ponderosa in das entsprechend große Baufenster nur eine winzige Klausnerkate setzt, kontaminiert man den Wert des Grundstückes mehr als wenn man ein Stadtstandardhaus darauf setzt, obwohl der Grund auf dem Lande liegt. Baust Du selbst denn so wesentlich kleiner und/oder einfacher oder mit wesentlich besserem Finanzprofil - sonst müßtest Du ihm vielleicht einfach nur Deine Bank empfehlen ?Wir haben uns gestern kurz mit unserem vielleicht zukünftigen Nachbarn unterhalten, der sein Grundstück im angrenzenden Neubaugebiet nebenan von der Gemeinde mit 3 Jahren Bauzwang gekauft hat. Er wünscht sich eine 160-170 m² Stadtvilla mit zwei Vollgeschossen und Keller plus Doppelgarage. Er ist mit mehreren Fertighausfirmen in der Planung um Angebote einzuholen und alle landen laut seiner Aussage bei ca. 750.000-780.000€ schlüsselfertig (ohne Malern, Böden und Küche).
So weit so "gut", er bekommt so allerdings Probleme mit der Bank. Die Baukosten sind der Bank zu hoch für den Wert des Grundstücks, die Sicherheit fehlt.
Oder Neuschwanstein in einer anderen Dimension zu rightsizen.Da gäbe es noch die Alternative zu verkleinern. Doppelgarage weg und evlt. der Keller.
Ich verstehe das Problem mit dem Föderalismus nicht. Jedes Bundesland hat sein eigenes Schulsystem, eigenen Lehrplan und ein eigenes Kultusministerium. Beispiel: Ich würde die Experten für Bayerische Schulen in das Kultusministerium in München setzen und dort für die bayerischen Schulen Material entwickeln lassen.In einer föderalen Republik mit sechzehn in ihren Wahlperioden nicht konzertierten Bundesländern ist eine flächendeckende Standardisierung gleichbedeutend mit einer Verzögerung der Time to the Market im Maßstab zwei Jahrzehnte [zur Erinnerung: in einem toten Winkel mit der Dauer "zwei Jahrzehnte" verliert man anderthalb komplette Schülergenerationen]. Das Produkt aus der Tiefe, der Verbreitung und der Einführungszeit eines Standards ist eine Konstante, sagt meine Erfahrung aus Organisationsberatung und Politikpraxis. Und eine Verbindlichkeit des Gebrauches würde hier das föderale und das Subsidiaritätsprinzip aushebeln. Daß man Nida-Rümelin nicht die gleichen Kompetenzen gegeben hatte wie einst Goe**els, ist von unserer Verfassung gewollt (und wird auch von mir ausdrücklich begrüßt).
Die anderen Teilnehmer sind allermeist Fachkollegen im aktiven Dienst und solche mit besserem Content haben mehr Follower und mehr Downloads, was hier allerdings kein ominöser "Algorithmus" steuert, sondern jeder selbst denkende Lehrer nach eigenem Ermessen. Die Lehrer ersparen sich so lediglich die unnötige Mehrfacherfindung des Rades. Wer denkt, was der Kollege da vorbereitet habe, sei noch nicht gut genug: verbessert es selbst oder verwendet es garnicht.
Also gut, nur bundeslandweise. Die existierenden Austauschplattformen sind soweit mir bekannt überwiegend bundesländerübergreifend aktiv, was gleichzeitig auch das Problem der befürchteten Verhalbgötterung verringert, soweit die Akteure entsprechend garnicht in der selben Suppe schwimmen. Verhältnisse wie hier (Yvonne, meiner einer und wenige andere liest man hier teils mehrmals täglich, dann kommt noch ein schmales Mittelfeld, und die allermeisten Teilnehmer sind Seltenbesucher, ewige Newbies oder gar Eintagsfliegen) gibt es bei diesen Plattformen m.W. nicht.Ich verstehe das Problem mit dem Föderalismus nicht. Jedes Bundesland hat sein eigenes Schulsystem, eigenen Lehrplan und ein eigenes Kultusministerium. Beispiel: Ich würde die Experten für Bayerische Schulen in das Kultusministerium in München setzen und dort für die bayerischen Schulen Material entwickeln lassen.
Ganz genau, laut seiner Aussage bzw. seiner Bank ist das angedachte Bauvorhaben zu teuer für den ausgewählten Baugrund / Lage.Danke für Dein Zurückholen des Threads in den On-Topic-Bereich, wenn nicht gar zur Wurzel - wenn ich recht verstehe, geht es der Bank Deines Nachbarn um ureigenst exakt dieselbe Frage wie dem TE: nämlich um ihre Zweifel, ob die Gesamtheit der Kreditsicherheit aus dem Grundstück im mit der Bebauung veredelten Zustand der abzusichernden Summe im Verwertungsfall das Wasser reichen kann. Also um den hier von mir und anderen hinterfragten Einfluß der Posemuckeligkeit der Gemeinde auf die wagbaren Baukosten. Ich persönlich sehe es so: wenn man auf eine Ponderosa in das entsprechend große Baufenster nur eine winzige Klausnerkate setzt, kontaminiert man den Wert des Grundstückes mehr als wenn man ein Stadtstandardhaus darauf setzt, obwohl der Grund auf dem Lande liegt. Baust Du selbst denn so wesentlich kleiner und/oder einfacher oder mit wesentlich besserem Finanzprofil - sonst müßtest Du ihm vielleicht einfach nur Deine Bank empfehlen ?