Grundriss Neubau Einfamilienhaus zweigeschossig 200 m²

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Zuletzt aktualisiert 28.12.2024
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Arauki11

Werde mich morgen nochmal mit dem Zollstock in die Einfahrt stellen und das simulieren.
Am besten MIT Auto, im Dunkeln bei Regen, noch besser teilvereisten Scheiben und gleichzeitigem Kindergeburtstagsbesuch und Notfallanruf wegen vergessener Pizza. In Ruhe und am Schreibtisch passiert es ja nie, die Realität ist oftmals banal aber eben auch gemein.
Natürlich passt Alles irgendwie immer aber da wo Menschen (teilweise auch Zwerge) aus der Tür rennen fährt niemals ein Auto vorbei und rückwärts schon 2x nicht.
Das wäre ein Argument für ein Podest, aber andererseits würde das im aktuellen oder einem ähnlichen Layout den Schiebe-Weg für die Fahrräder versperren und außerdem einen barrierefreien Eingang deutlich verkomplizieren. Den brauchen wir nicht unbedingt, aber ist mir im Zweifelsfall vermutlich mehr Wert als ein schlechtes Gefühl zu kontern, das ich gar nicht habe.
Es geht auch nicht um Dein/mein schlechtes Gefühl, sondern um sachlich begründbare, ernsthafte Gefahrenquelle, die man sich nicht zusätzlich baut.
Ich bin heute mehrfach eine Treppe mit einer 90° Wendelung hoch und runter und ich finde es jedes mal wieder absolut furchtbar. Und es liegt nicht nur an dieser einen Treppe, ich habe das auch in anderen Häusern.
Erinnert mich an Gerhard Polt und seine Treppenszene mit Hanna Schygulla. Bekommst Du auch Gänsehaut und Hitzewallungen, wenn Du gewinkelte Treppen benutzt?
"Absolut furchtbar" das Geherlebnis bei einer Treppenbiegung??? Ich glaube, dass da dann auch mein geglaubt großer Vorstellungshorizont an unterschiedlichen Menschen an Grenzen kommt. Ich glaube, Du setzt Dir, und damit dem Haus, eine Grenze nach der anderen, was sich im Ergebnis zeigen wird.
Ist aber ein spannender Thread, soviel Lob muss sein.
So absolut sind wir auch nicht eingestellt. Da habe ich mich mitreißen lassen und polemisch formuliert. Jeder der Wünsche ist nur "relativ" wichtig. Aber deswegen streiche ich sie nicht von der Liste, ich passe nur die Gewichtungen an und schaue auf das Gesamtergebnis.
So wird schon eher ein Schuh draus, ich hatte das Geschriebene einfach nur ernst genommen.
Die Schwierigkeit ist dabei natürlich aus einem lokalen Optimum wieder rauszukommen.
Sorry, Dein "lokales Optimum" erschließt sich mir nicht; geht das auch in handelsüblichem Straßenjargon?
Da wäre mir ein Rat von jemand erfahrenem wie Dir tatsächlich sehr viel Wert: Was wäre denn eine bessere Einstellung zu dem Thema? Ernst gemeinte Frage. Ich bin so wie du mich treffend beschreibst, weil ich dadurch sehr gut mit Kompromissen leben kann und mich vor allem später nicht über ein "was wäre wenn" ärgere. Ich bin mir sicher, dass meine Familie und ich schon im Haus des ersten Entwurfes glücklich geworden wären ohne uns täglich über irgendwelche verpassten Gelegenheiten den Kopf zu zerbrechen. Das heißt natürlich nicht, dass ich jetzt nicht das beste rausholen will.
Erfahrung und Alter alleine schon gar nicht machen nicht per se schlauer. Ich lese aber doch, wie Du gerne flapsig über manchen Hinweis hinweggehst, was Du ja darfst und was sich auch nett liest. Beim Kauf eines pinkfarbenen 5-er-BMW kann man schmunzeln, beim nachlässig geplanten Hausbau für 600.000.- schon weniger.
Beispiel: Mein Hinweis mit der Gefahr der Zufahrt. Widerlege doch (im Sinne Deines eigenen Bauvorhabens) sachlich nachvollziehbar die von mir benannte Gefahr.
Vlt. verstehe ich Deine Art besser, als Du denkst und bin deswegen auf der Hut (vor mir selbst). Wir haben bei unserem Haus auch überwiegend selbst geplant, da der GU diesbezüglich ein Ausfall war bzw. das dann im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt hat, was wir ihm vorgegeben haben. Wir haben etwa 100 handgezeichnete Grundrisse hier liegen, es macht (heute) eine Freude, diese chronologisch anzuschauen. Wir sind heilfroh, dass wir uns hier im Forum wirklich ergebnisoffen bewegt haben und jeden Tipp ernsthaft angeschaut, selbst wenn er uns anfangs noch so schräg vorkam. Was vergibt man sich dabei ?
Natürlich könnten wir heute auch mit vielen Kompromissen leben, es macht uns aber Spass, die vielen, bedachten Details zu haben.
Auch wenn es letztlich unser Grundriss wurde war er in hohem Maße geprägt durch die Teilnahme hier.
Ich bin da so entspannt, weil die Ausstattung im Angebot schon passt. Wir rechnen mit Absicht nur 20 TEUR für Bemusterung. Fußböden, Wände, Technik sind da schon alle ziemlich genau so drin wie wir sie haben wollen.
Mir gefällt das Wort "ziemlich"....schaun wir mal, vlt. wirst Du ja DER Preisträger, der das innerhalb es Rahmens schafft.
Außerdem ist 5qm überflüssige Diele nun wirklich kein Kostentreiber. Da ist ja nichts teures drin.
Herrlich........
Doch: 5qm im EH und im OG, also 10qm. Mauer, Putz, Elektrik, Fliesen, Dach, Heizung uvm. Gehen wir von den 3k/qm aus kannst Du Dir dafür eine Klimaanlage, ein Duschparadies, ne schönere Treppe und Terrassenüberdachung bauen oder den nötigen Platz für Deinen Konferenztisch im Essimmer.
Sage ich natürlich jetzt. Ich halte euch aber nach der Bemusterung auf dem Laufenden.
Unbedingt....macht Spass, wenn man es nur Lesen und nicht bezahlen muss/darf
Wir sind beide in Haushalten aufgewachsen wo über 20 resp. 30 Jahre eine zweite Dusche im Haus nicht benutzt wurde. Wir haben für uns entschieden, dass es das nicht braucht.
Früher haben wir unsere Wäsche auch im Fluss gewaschen. Hör mal zu, solche Sprüche stehen nur uns alten Böcken zu, wenn wir wieder mal vom Krieg erzählen. Die Aufenthaltszeiten in Bädern sowie das Duschverhalten der heute 16-Jährigen (inzwischen duschen sogar Jungs öfter als 1 x im Monat nebst Maniküre) sind Andere geworden und werden vlt. noch andersterer. Sehen wir Deine 2x5qm Dielenspielerei, fände ich den halben qm mehr für eine Dusche im EG doch eher sinnvoll eingesetzt im Hinblick auf die nächsten 10-20 Jahre. Irgendwann möchte mal der 12. Freund Tochter sich kurz den Angstschweiß abduschen, bevor er um 4h mit dem Moped nach Hause fährt (oder dann wohl schon Flugtaxi). Soll er dann Dein Parfum nutzen und Deine nicht weggeräumte Zahnbürste? ne lag im OG?
 
HaseUndIgel

HaseUndIgel

Sorry, Dein "lokales Optimum" erschließt sich mir nicht; geht das auch in handelsüblichem Straßenjargon?
Damit meine ich einen Zustand aus dem man durch Geflicke nicht mehr rauskommt weil keine kleine Änderung zu einem besseren Entwurf führt. Das sind Fälle in denen ein Neustart vielleicht sinnvoll ist (je nachdem wie viel noch rauszuholen ist).

Wir haben etwa 100 handgezeichnete Grundrisse hier liegen, es macht (heute) eine Freude, diese chronologisch anzuschauen. Wir sind heilfroh, dass wir uns hier im Forum wirklich ergebnisoffen bewegt haben und jeden Tipp ernsthaft angeschaut, selbst wenn er uns anfangs noch so schräg vorkam. Was vergibt man sich dabei ?
Das wäre mir/uns tatsächlich dann doch zu viel Aufwand. Irgendwann überwiegen die Opportunitätskosten den Gewinn bei noch besserer Planung. Anders gesagt, wenn das Haus schon gut ist, kann ich meine Zeit auch besser investieren. "Perfekt" ist gar nicht mein Ziel.

Beispiel: Mein Hinweis mit der Gefahr der Zufahrt. Widerlege doch (im Sinne Deines eigenen Bauvorhabens) sachlich nachvollziehbar die von mir benannte Gefahr.
Punkt 1: Ich bin vor 2 Wochen durch ein kleines Neubaugebiet gelaufen. Da hatte jedes zweite Haus den Eingang so im Carport. Das Argument ist also "so schlimm kann es ja nicht sein wenn es so viele machen".

Punkt 2: Ich bin mir der Gefahren für Kinder im Straßenverkehr durchaus bewusst, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind vor oder hinter ein rollendes Auto springt ist immer gegeben, auch im Carport. Ich sehe nicht, warum das an der Hauseingangstür ein so besonders zu behandelndes Problem ist. Zugegebenermaßen sprintet mein Nachwuchs aber auch noch nicht durch die Gegend, von daher bin ich da immer eher externer Beobachter gewesen.

Doch: 5qm im EH und im OG, also 10qm. Mauer, Putz, Elektrik, Fliesen, Dach, Heizung uvm. Gehen wir von den 3k/qm aus kannst Du Dir dafür eine Klimaanlage, ein Duschparadies, ne schönere Treppe und Terrassenüberdachung bauen oder den nötigen Platz für Deinen Konferenztisch im Essimmer.
Da widerspreche ich in Teilen. Die 3k/qm sind ja über alles gemittelt, eben auch über Räume und Einrichtung, die deutlich teurer ist als ein Stück Diele. Wenn ich das Haus um 0.4 m weniger Tief baue um 5 qm einzusparen aber sonst nichts rausfliegt, werde ich sicher nicht 15 TEUR günstiger. Eher 5 TEUR und da stelle ich mir wirklich die Frage ob mir das andere Kompromisse Wert sind.

Früher haben wir unsere Wäsche auch im Fluss gewaschen. Hör mal zu, solche Sprüche stehen nur uns alten Böcken zu, wenn wir wieder mal vom Krieg erzählen. Die Aufenthaltszeiten in Bädern sowie das Duschverhalten der heute 16-Jährigen (inzwischen duschen sogar Jungs öfter als 1 x im Monat nebst Maniküre) sind Andere geworden und werden vlt. noch andersterer.
Konterargument: Gerade weil das bei mir noch nicht so lange her ist, muss ich keine Szenarien konstruieren um die Notwendigkeit zu rechtfertigen. Ich weiß einfach noch wie das in dem Alter war. Kein Jugendlicher duscht unten im kleinen Bad, wenn das Bad oben größer und gemütlicher ist. Also wäre ICH derjenige, der in 15 Jahren auf die Behelfslösung ausweichen muss, nicht mein Sohn. Dem wird direkt ein Riegel vorgeschoben, indem es nur eine (und dafür schöne) Dusche gibt.
 
H

hausmma

Kein Jugendlicher duscht unten im kleinen Bad, wenn das Bad oben größer und gemütlicher ist. Also wäre ICH derjenige, der in 15 Jahren auf die Behelfslösung ausweichen muss, nicht mein Sohn.
Ich misch mich mal ein,als Mutter eines Kleinkindes und Teenager.Also eine 4 Köpfige Familie.
Ich wollte das auch nie glauben-aber unsere Aufwachzeiten haben sich auch geändert und wir blockieren uns jeden Morgen im Bad-und nachmittags und abends....
So eine Dusche im EG bringt mit Kleinkind oder Haustier auch Vorteile.Lass das 3 jährige Kind mal matschverschmiert von der Baustelle nebenan nach Hause kommen.Im Winter!Da kann man es nicht draußen mit dem Gartenschlauch abspritzen.
Ein Gästezimmer habt ihr doch auch geplant?
Bei der Größe und Preisklasse würde ich nicht an einer 2.Dusche sparen.
 
A

Arauki11

Punkt 1: Ich bin vor 2 Wochen durch ein kleines Neubaugebiet gelaufen. Da hatte jedes zweite Haus den Eingang so im Carport. Das Argument ist also "so schlimm kann es ja nicht sein wenn es so viele machen".
Ich sehe das hier eher selten und so eng fast nicht, stell doch mal ein paar Bilder ein von "jedem zweiten Haus", ehrlich gesagt, mag icbh das so nicht glauben, dass von 10 Häusern etwa fünf so eine mMn eng vertrackte Eingangssituation haben wie in Deinem Plan; dazu hätte ich gerne einen Quellenbeleg.
Nur weil Viele es so machen wäre für mich nicht unbedingt mein Entscheidungsparameter für mein eigenes Leben. Ich persönlich hätte damit ein ungutes Gefühl, alleine das möchte ich Dir begründet von mir sagen, was Du am, Ende machst ist mir tatsächlich wurst.
"Perfekt" ist gar nicht mein Ziel.
Dann lass doch den GU planen und verlebe die ersparte Zeit anders. Ich habe eher das Gefühl, dass Du es ganz besonders perfekt haben möchtest, perfekt in Deinem selbtgestrickten und ureigenen Sinne. Das darf man auch aber natürlich weisen die Leute von außerhalb Dich auf Ungereimtheiten hin. Ich sehe in Wohngebieten und Hausinneren oftmals für mich schrecklich wirkende Ergebnisse und erkenne, dass man es so macht, weil Alle es so machen. Damit lässt sich am Ende fast Alles begründen, für mich sieht es dann aber eben auch so aus. Wenn es aber Alle so haben hat es auch den Vorteil, dass man sich vor und in dem anderen Haus sofort zurechtfindet, weil ja Alle das annähernd Gleiche haben.
Ich sehe nicht, warum das an der Hauseingangstür ein so besonders zu behandelndes Problem ist.
Das lässt sich rein logisch begründen, da der Hauseingang der zentrale Punkt ist, wo Leute sich alle Bewohner und Besucher immer hin- und wegbewegen (müssen). Einen Topf mit heißem Wasser stellt man auch eher ans hintere Ende der Arbeitsplatte und nicht direkt neben den Kinderspieltisch. Ich denke aber, dazu ist meinerseits Alles gesagt, es sollte ein Hinweis sein, ansonsten ist Jeder für seinen Kram und auch Kinder verantwortlich. Und...zu 99% wird auch nie so etwas passieren.
Das wäre mir/uns tatsächlich dann doch zu viel Aufwand. Irgendwann überwiegen die Opportunitätskosten den Gewinn bei noch besserer Planung. Anders gesagt, wenn das Haus schon gut ist, kann ich meine Zeit auch besser investieren.
Auch hier sind Menschen unterschiedlich. Uns macht es viel Spaß, immer wieder nach Details und Lösungen zu suchen und uns dann an der für uns gefundenen "Perfektion", das empfinden wir eher als Hobby.
Da widerspreche ich in Teilen. Die 3k/qm sind ja über alles gemittelt, eben auch über Räume und Einrichtung, die deutlich teurer ist als ein Stück Diele. Wenn ich das Haus um 0.4 m weniger Tief baue um 5 qm einzusparen aber sonst nichts rausfliegt, werde ich sicher nicht 15 TEUR günstiger. Eher 5 TEUR und da stelle ich mir wirklich die Frage ob mir das andere Kompromisse Wert sind.
Dann baue ihn so, wenn das so ist für Dich. Ich sehe darin nur Nachteile, auch wenn es nur e5.000.- wären. Ich mag es nicht, nach der Tür gegen eine Wand zu laufen, dann um die geöffnete Tür herum (nur ein schmaler Durchgang bleibt bei geöffneter Tür, um dann um die nächste Ecke biegen zu müssen, um letztendlich vor einer nach innen aufgehend geplanten Tür zu stehen, die ich nicht bräuchte, da sie eh immer offen steht.
Auch das kann man beantworten mit "ich brauche keine Perfektion" oder das kostet ja nur x-Tausend Euro. Einem solchen "Argument" habe ich Nichts entgegenzusetzen. Es gibt ja auch eine angenehme Perfektion (eine funktionierende Maschine oder Fernbedienung...) und eine pathologische. Ich mag funktionierende Fernbedienungen und störe mich an nicht oder unnötig schwierig funktionierenden Dingen.
Ich glaube nicht an Deine €5.000.-Berechnung und selbst wenn sie zuträfe würde ich nicht mal €100.- ausgeben für etwas, das ich nicht brauche oder das mir nicht einen spürbaren Mehrwert bringt. Dafür würde ich mir dann vlt. eher die schicke Tür kaufen, anstatt dort dann wieder knausern zu müssen.
Ich versuche grundsätzlich, an den mir weniger wichtigen Stellen im Leben wenig möglich Geld auszugeben und dafür an den mir wichtigen Stellen mir das "Beste" leisten zu können. Damit treffe ich evtl. aber auch nicht den Mainstream, weshalb mir Dein Hinweis auf allgemeines Verhalten als Richtwert in meinem Leben nicht weiterhilft.
Konterargument: Gerade weil das bei mir noch nicht so lange her ist, muss ich keine Szenarien konstruieren um die Notwendigkeit zu rechtfertigen. Ich weiß einfach noch wie das in dem Alter war. Kein Jugendlicher duscht unten im kleinen Bad, wenn das Bad oben größer und gemütlicher ist. Also wäre ICH derjenige, der in 15 Jahren auf die Behelfslösung ausweichen muss, nicht mein Sohn. Dem wird direkt ein Riegel vorgeschoben, indem es nur eine (und dafür schöne) Dusche gibt.
Dann ist das für Dich klar und bedarf auch keiner weiteren Hinweise. Du solltest von mir auch nichts Sinnloses konstruieren, ich wollte lediglich den Denkanstoß weitergeben, der sich bei mir gebildet hatte. Jeder ist anders - zum Glück!
Wie schon gesagt, ich lese gerne mit - mal sehen, was noch so draus wird.
 
Y

ypg

Den Vorwurf, hier nur "Lob" einsammeln zu wollen finde ich ungerechtfertigt.
Wo steht das? Habe ich etwas überlesen? Ich muss zugeben, die letzten 2-3 Seiten sind etwas zäh für eine Diskussion.

mag icbh das so nicht glauben, dass von 10 Häusern etwa fünf so eine mMn eng vertrackte Eingangssituation haben wie in Deinem Plan; dazu hätte ich gerne einen Quellenbeleg.
Also, bei uns gibt es auch solche Situationen in Reihe. Das mag auch einem schlechten Bebauungsplan, also die Vorgabe des Stellplatzes/Garage/Carport neben dem Haus, wie auch immer, oder der Generationszeit geschuldet sein.
Man sollte aber auch den Kompromiss dahinter sehen. Oder wie die Leute dort leben. Ältere Grundstücke/Häuser wurden nur mit oder für ein Familienauto gebaut. Und das hat sich dann oft auf über die nächsten 2-3 Generationen nicht geändert. Allerdings waren die Grundstücke größer, sodass neue Bewohner zur heutigen Zeit sich Alternativen mit den Stellplätzen auf dem Grundstück suchen mussten oder in der großen Wohnstraße ihre Alternativen vorfinden. Das ist ja mittlerweile alles nicht mehr korrekt und untersagt, seit die Grundstücke 2 Stellplätze pro Wohneinheit herhalten müssen und die Straße keine Stellplätze für Anwohner bereit hält.
Wnn man nur 400qm Grundstück hat, dann spart man halt mit dem Hof. Jeder der Vielleser hier allerdings weiß, dass ich persönlich die Eingangssituation höher bewerte als einen Meter mehr Garten. Denn das eine ist, was "muss", dass andere ist, was "kann". Der Hof muss funktionieren, der Garten kann.

Ich sehe nicht, warum das an der Hauseingangstür ein so besonders zu behandelndes Problem ist.
Es ist der 1. Rettungsweg. Punkt. Der muss funktionieren, nicht nur für einen erwachsenen Bewohner, sondern auch für den Postmann, die Kinder, den Paketmenschen, dem Möbel-Lieferanten, die Horde Kinder, die zu Besuch kommen oder auch der Familienbesuch.
Nicht zu vergessen, siehe 1. Rettungsweg, der Arzt, Rettungswagen oder Bahrenträger.
Wenn dann noch die bessere Hälfte den Eingang attraktiv zu einem schöneren "Willkommen" dekoriert und selbst mit dem Einkauf oder dem Gokart des Kindes in der Hand rein möchte und nicht weiß, wie, weil es dort nur unkomfortabel eng ist, dann hat man halt falsche Prioritäten gesetzt.

Da hatte jedes zweite Haus den Eingang so im Carport. Das Argument ist also "so schlimm kann es ja nicht sein wenn es so viele machen".
man kann gucken, man kann aber auch fragen oder hinterfragen. Allerdings gibt es Menschen, die würden nie ihre Fehler eingestehen. Genauso gibt es aber auch Menschen, die den berechtigten Grund oder Priorität vergessen haben, dass es so geworden ist, wie es ist.

Also wäre ICH derjenige, der in 15 Jahren auf die Behelfslösung ausweichen muss, nicht mein Sohn.
Da zeigt sich die Erziehung. . hehe
Behelfslösung ausweichen muss, nicht mein Sohn. Dem wird direkt ein Riegel vorgeschoben, indem es nur eine (und dafür schöne) Dusche gibt.
Ich gebe Dir recht, dass viele diese Behelfslösungen in ihr Haus verbauen. Das 3,5qm winzige Duschbad, welches dann argumentiert wird mit "für später, wenn wir nicht mehr hoch können", das belächel auch ich. Da wird dann ein Handwaschbecken eingeplant, wo man sich noch nicht einmal die Hände drin waschen kann, geschweige dann Zähne putzen, so winzig ist es, damit dann aber eine Dusche Platz hat. Das muss wirklich nicht sein. Entweder man plant eine praktische Gäste-Toilette oder gibt der Familie, ggf auch irgendwann mit Hund die Möglichkeit, sich mal schnell und praktisch zu säubern, wo es sinnvoll ist.
By the way: bei 4 Personen, ggf mit Gästen würde ich zwei Waschtische im Familienbad einplanen.

Ich mag funktionierende Fernbedienungen und störe mich an nicht oder unnötig schwierig funktionierenden Dingen.
Ganz aktuell, Achtung: off Topic: unsere Nachbarin kam mit ihrer nicht zurecht und bat uns beim Besuch, mal zu schauen. letztendlich war es eine neue moderne, wo man nur noch drauf herum dreht. Was oder wo man drehen muss, ist leider nicht zu sehen. somit hielt sie die Bedienung falsch herum. Ich riet ihr heute, sich mit Nagellack die Richtung zu markieren.

Egal, wie man für sich die Argumente dreht: bei einem 200qm nicht kleinem Haus sollte doch das ein oder andere fließend funktionieren, und zwar besser als in einem 130qm Haus. Man möchte meinen, dass hier 30 - 50qm nur dazu da sind, das Haus komplizierter zu machen.

Und hier noch ein nett gemeinter - wohnlicher - Hinweis: ich bin auch in anderen Gruppen/Foren unterwegs. Und in einer Gruppe vergeht nicht ein Tag, wo Fotos von realen Fluren mit offenen Schuhregalen und Garderoben gezeigt werden und nach Verbesserungen gefragt wird, weil diese offensichtliche Unordnung sehr stört, gerade wenn es das erste ist, was man in seinem Heim sieht. Das erste, was dann weicht, sind die offenen Schuhregale. Als zweites weichen offene Garderobenhaken, die man vom Esstisch aus sieht.
 
11ant

11ant

Erinnert mich an Gerhard Polt und seine Treppenszene mit Hanna Schygulla. Bekommst Du auch Gänsehaut und Hitzewallungen, wenn Du gewinkelte Treppen benutzt?
"Ja, die Szene wurde aus technischen Gründen dann nicht gezeigt" ... "mein Gott, [sagt sie], diese Rolltreppe". Ich glaube, Rolltreppen könnte man gar nicht winkeln.
 
Zuletzt aktualisiert 28.12.2024
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