Haus direkt wieder verkaufen - Vorfälligkeitsentschädigung

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M

MisslicheLage2

das gute ist: es gibt.keine Fehlentscheidung. Man entscheidet sich immer bestmöglich im Moment. Nachher ist man immer schlauer. Alles.gar nicht schlimm.
danke, das tut gut zu hören… das Gute ist ja auch man lernt. Beim nächsten Objekt werde ich ein paar Nächte vor dem Kauf dort verbringen.
 
Y

ypg

ich denke man kann das Thema hier auch beenden.
Stimmt. Wir haben gerade Ostwind, und wir hören heute morgen die Autobahn. Ich habe mit der App gemessen: vom Bett sind so um die 35/37 dB, am Süd-Fenster selbst so 43 dB.
Die Lautstärke und die (negative) Wahrnehmung ist da, sonst hätte ich ja nicht gemessen. Allerdings blende ich es aus. Sagen wir mal so: ich kann es, wenn ich es will.
 
J

jrth2151

Ich hab das alles hier still mitgelesen und möchte dir nochmal sagen, dass ich sehr beeindruckt davon bin wie sachlich du damit umgehst, obwohl dich das Thema so sehr bedrückt. Hut ab davor, das schafft nicht jeder.

Persönlich geht es mir in einigen Punkten ähnlich wie dir, nur dass es sich bei mir anders äußert. Aber nach dem ganzen Stress mit Hausbau, Umzug, Einrichten, etc. fehlt einem plötzlich ein Ziel, eine Aufgabe. Man hat doch jetzt echt alles erreicht, was man sich so in seinem Leben erträumt hat. Jahrelang hat man sich damit beschäftigt. Fast zu gut um wahr zu sein.
Hier wird's vermutlich einigen ähnlich gehen/gegangen sein und das hat bei mir zu übermäßig viel Selbstreflektion geführt. Ich zweifle alles an, mache mir seit einem kurzen Krankenhausaufenthalt dieses Jahr übermäßig, fast krankhaft, viele Sorgen, dass mein Glück zu Ende gehen könnte und gehe mit mir selbst viel zu hart ins Gericht.
Ohne jetzt natürlich dein Problem herunterspielen zu wollen, aber man versteift sich glaube ich gerne sehr schnell auf das Negative, da ja nicht einfach alles gut sein kann. Objektiv betrachtet leben wir hier alle genau das, was sich viele Paare & Familien wünschen. Immer wieder bekommt man von Gästen positive Rückmeldung wie gut man es doch hat. Und trotzdem such ich zwanghaft das Haar in der Suppe. Ich tue mich sehr schwer damit jetzt einfach mal anzukommen, dankbar zu sein und mein Leben zu genießen. Aber ich arbeite täglich daran, dass das besser wird. Vom Kopf her weiß ich das alles, aber emotional tue ich mich da echt schwer.
Vielleicht ist es bei dir ja ähnlich.

Ich bin mir sicher, wenn du es irgendwie schaffst den Gedanken loszulassen, dann wird dich das auf Dauer nicht mehr stören. Wir haben in 500m Luftlinie Entfernung eine Zugstrecke und haben damals auch entschieden, dass das ja nicht so schlimm sei. Nach dem Einzug dann der Schock, dass das doch lauter ist als erwartet, man hört den fetten Güterzug trotz geschlossenem Fenster. Aber wir haben uns da glücklicherweise gegenseitig etwas beruhigt und mittlerweile hören wir den Zug nicht mal mehr. Ab und zu erwähnen Gäste, dass man ja gerade einen Zug hört und erst dann fällt mir überhaupt wieder auf, dass die Zugstrecke überhaupt existiert. Mittlerweile ist selbst mit offenem Fenster schlafen kein Problem mehr. Das hat bei uns nicht länger als 4-5 Monate gedauert.

Am Ende des Tages ist auch das vermutlich "nur" Kopfsache. Ich weiß aber auch wie schwer das sein kann. Wenn aber doch alles andere in Ordnung ist, wieso dann so verrückt machen. In einem anderen Haus wird dich irgendwas anderes stören. Kein Haus und kein Leben auf dieser Welt ist perfekt, das darf man nicht vergessen, auch wenn es von Außen manchmal so aussieht.
 
M

MisslicheLage2

Ich hab das alles hier still mitgelesen und möchte dir nochmal sagen, dass ich sehr beeindruckt davon bin wie sachlich du damit umgehst, obwohl dich das Thema so sehr bedrückt. Hut ab davor, das schafft nicht jeder.

Persönlich geht es mir in einigen Punkten ähnlich wie dir, nur dass es sich bei mir anders äußert. Aber nach dem ganzen Stress mit Hausbau, Umzug, Einrichten, etc. fehlt einem plötzlich ein Ziel, eine Aufgabe. Man hat doch jetzt echt alles erreicht, was man sich so in seinem Leben erträumt hat. Jahrelang hat man sich damit beschäftigt. Fast zu gut um wahr zu sein.
Hier wird's vermutlich einigen ähnlich gehen/gegangen sein und das hat bei mir zu übermäßig viel Selbstreflektion geführt. Ich zweifle alles an, mache mir seit einem kurzen Krankenhausaufenthalt dieses Jahr übermäßig, fast krankhaft, viele Sorgen, dass mein Glück zu Ende gehen könnte und gehe mit mir selbst viel zu hart ins Gericht.
Ohne jetzt natürlich dein Problem herunterspielen zu wollen, aber man versteift sich glaube ich gerne sehr schnell auf das Negative, da ja nicht einfach alles gut sein kann. Objektiv betrachtet leben wir hier alle genau das, was sich viele Paare & Familien wünschen. Immer wieder bekommt man von Gästen positive Rückmeldung wie gut man es doch hat. Und trotzdem such ich zwanghaft das Haar in der Suppe. Ich tue mich sehr schwer damit jetzt einfach mal anzukommen, dankbar zu sein und mein Leben zu genießen. Aber ich arbeite täglich daran, dass das besser wird. Vom Kopf her weiß ich das alles, aber emotional tue ich mich da echt schwer.
Vielleicht ist es bei dir ja ähnlich.

Ich bin mir sicher, wenn du es irgendwie schaffst den Gedanken loszulassen, dann wird dich das auf Dauer nicht mehr stören. Wir haben in 500m Luftlinie Entfernung eine Zugstrecke und haben damals auch entschieden, dass das ja nicht so schlimm sei. Nach dem Einzug dann der Schock, dass das doch lauter ist als erwartet, man hört den fetten Güterzug trotz geschlossenem Fenster. Aber wir haben uns da glücklicherweise gegenseitig etwas beruhigt und mittlerweile hören wir den Zug nicht mal mehr. Ab und zu erwähnen Gäste, dass man ja gerade einen Zug hört und erst dann fällt mir überhaupt wieder auf, dass die Zugstrecke überhaupt existiert. Mittlerweile ist selbst mit offenem Fenster schlafen kein Problem mehr. Das hat bei uns nicht länger als 4-5 Monate gedauert.

Am Ende des Tages ist auch das vermutlich "nur" Kopfsache. Ich weiß aber auch wie schwer das sein kann. Wenn aber doch alles andere in Ordnung ist, wieso dann so verrückt machen. In einem anderen Haus wird dich irgendwas anderes stören. Kein Haus und kein Leben auf dieser Welt ist perfekt, das darf man nicht vergessen, auch wenn es von Außen manchmal so aussieht.
vielen lieben Dank für deinen offenen und ehrlichen Beitrag. Bestimmt treffen einige Punkte auch auf mich zu. Hier ist aber wirklich das Problem, dass ich das Geräusch einfach gar nicht ertragen kann. Ich habe eine Vorgeschichte mit Tinitus und eventuell erinnert mich das Geräusch zu sehr an diese Krankheit und triggert mich zusätzlich.

Nichtsdestotrotz ist glaube ich das, was du dort beschreibst, das Grundproblem unserer Gesellschaft und deswegen bin ich jetzt auch mit mir im Frieden, dass ich mir jetzt erst mal ein Jahr gebe, um hier zur Ruhe zu kommen und zu überlegen, was ich wirklich will.
Ich wünsche dir, dass du das Ankommen jetzt genießen kannst. Das klingt alles so wunderbar, was du dort beschreibst und auch die Gewöhnung an die Zugstrecke bei euch macht mir Mut, dass das bei mir genauso läuft, bis wir eben unsere finale Lösung gefunden haben.
 
M

MisslicheLage2

So ihr Lieben, ein kleines Update von mir und eine Frage an euch:

tja, leider gewöhne ich mich weiterhin nicht an den Lärm. Für tagsüber habe ich meine Strategien und komme damit ganz gut zurecht, nur leider habe ich diese Woche festgestellt, dass trotz geschlossenem Fenster (das war vorher offen und ich hatte Ohropax drin) ich die komplette Nacht ein Rauschen höre. Ganz besonders schlimm ist es morgens. Das Rauschen hört man aber nur im Obergeschoss . Hier haben wir 6,50 m hohe Decken. Eventuell liegt es daran? Wie geht man hier denn jetzt vor? Was kostet denn so ein Lärmschutzfenster? Da ich mittlerweile weiß, dass hier maximal ein bis zwei Jahre bleibe, möchte ich jetzt auch nicht Riesen Investitionen tätigen. Aber wenigstens in der Nacht seine Ruhe haben, wäre schön.
 
Zuletzt aktualisiert 19.09.2024
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