Das „richtig laut“ wird nicht so sein, dass ein Blasorchester unter Eurem Zimmer spielt.
Denn das ist „richtig laut“.
Ich denke mal, dass es ganz „anders als vorher“ ist, und das ist nun mal normal.
Hast Du mal mit dem Handy die Dezibel gemessen? Vielleicht für uns? Vielleicht einfach, um eine rationale Zahl zu bekommen?!
Bei anderen gibt es auch vorher/nachher Unterschiede: da hat man auf einem Mal eine stockdunkle Küche, einen viel zu schmalen Flur, ein zu helles Schlafzimmer, eine zu laute Technik gefühlt neben dem Bett, zu warme Speis oder zu kaltes Bad, ein viel zu kleines Kinderzimmer und viel zu raue und harte Fliesen im Wohnzimmer, ganz zu Schweigen vom Einblick, den die Nachbarn in den Garten haben - und alles geht gar nicht. Gar nicht, wenn Du verstehst.
Und dann wird aber erst einmal weitergemacht, weitergelebt, weil Kinder in die Schule und man selbst zur Arbeit muss. Leben geht weiter, die Konzentration geht aufs Wesentliche, Prioritäten verschieben sich und rücken sich zurecht.
Die stockdunkle Küche ist gar nicht so dunkel am Tag, nur dunkler am Morgen, für das Schlafzimmer werden Gardinen gekauft (endlich mal wieder Stoff vor die Wände), der Lärm der Technik relativiert sich neben dem schnarchenden Mann, fürs Bad kommt ein Radiator in Frage, Speis ist ärgerlich und nutzt man dann nicht für das Obst (den Konserven und Geräten ist es egal), und das mit den Nachbarn: das hat sich richtig nett eingespielt mit denen. Die Kinder finden sich und spielen miteinander. Die Erwachsenen gehen respektvoll mit dem Sichtfenster um.