Vaillant Erfahrungen arotherm plus VWL 35, 55, 75

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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Marko2808

Hallo zusammen,
ich betreibe eine Arotherm-Split VWL 75/5 AS mit einer Hydraulikstation VWL 77/5 IS.
Vorab, die Anlage ist für die Übergangszeit leicht überdimensioniert.
Mich beschäftigt aktuell die Thematik Kompressordrehzahl zu Taktbeginn. Der Kompressor startet mit 50rps, nach ca.5min läuft er dann mit der Mindestdrehzahl von 30rps. Die Taktlänge beträgt ca.15min, bei zwei Takten pro Stunde. Gibt es eine Möglichkeit die Kompressordrehzahl bereits bei Taktbeginn zu senken um somit mit dem unteren Modulationsbereich zu starten?

Grüße Marko
 
M

MarvinR

So melde mich nun auch mal.
Ich hab mit der Tagerhöhung auf 25°C 11-13 und 15-17 Uhr, und 5-9 Uhr Morgens auf 23°C passende, annähernd Konstante 22,5-23°C im Haus. Haben Nachts um die 5°C und Tagsüber teils 20°C.
Haben auch 50er Liapor mit 7cm Estrich.

Monats bzw Gesamt AZ ist bei 6,4 und das Moped läuft so 1,5-1,8h/Start... aber es wird besser. Warmwasser wurde bis dato nur 1x angefordert, Rest macht Solar...
 
C

cyberthom

Hallo zusammen,
ich betreibe eine Arotherm-Split VWL 75/5 AS mit einer Hydraulikstation VWL 77/5 IS.
Vorab, die Anlage ist für die Übergangszeit leicht überdimensioniert.
Mich beschäftigt aktuell die Thematik Kompressordrehzahl zu Taktbeginn. Der Kompressor startet mit 50rps, nach ca.5min läuft er dann mit der Mindestdrehzahl von 30rps. Die Taktlänge beträgt ca.15min, bei zwei Takten pro Stunde. Gibt es eine Möglichkeit die Kompressordrehzahl bereits bei Taktbeginn zu senken um somit mit dem unteren Modulationsbereich zu starten?

Grüße Marko
Die Drehzahl des Kompressors am Anfang könntest du nur noch mit dem Flüsterbetrieb beeinflussen. Aber zumindest bei der arotherm 55/6 sind 50rps das minimale was man durch den Flüsterbetrieb (60%) runter regeln kann. Aber die Anfangsdrehzahl ist gar nicht das Problem. Die kurze Taktzeit kommt bei milden Temperaturen dadurch zustanden, dass das Energieintegral zu schnell steigt. Dies kann man entgegnen, indem man die Minimale Vorlauftemperatur erhöht oder die Wunschtemperatur. Ich habe es durch ein Script sehr gut hinbekommen. Ich erhöhe die Min Vorlauftemperatur auf (Vorlauf + 0,25) wenn (Vorlauf Ist - Vorlauf Soll) > 0. Ich reduziere sie wieder entsprechend, wenn die Drehzahl / Stromverbrauch über längere Zeit ansteigt. So bekomme ich sogar nur einen Takt/Tag hin. Hier muss man dann halt für die Länge des Taktes einen guten Wert nehmen, damit es im Durchschnitt nicht zu warm wird.
Du kannst das auch mit der Wunschtemperatur machen, aber hier fällt die Vorlauf SollTemp bei steigender Außentemperatur, sodass du dann ab Vormittag wieder kurze Taktzyklen haben wirst.
Ich muss dazu sagen, dass ich das ziel hatte, möglichst nur Photovoltaik-Strom zu nutzen. Wenn du sowieso Strom aus dem Netz ziehst, wäre die Strategie u.U. noch eine andere. Aktuell nutze ich ausschließlich Photovoltaik-Strom sowohl für Heizen als auch für Warmwasser.
 
C

cyberthom

Ich hatte heute auch wieder ein "interessantes" Phänomen bei meiner Arotherm.
Als ich draußen am Werkeln war, habe ich mich gewundert warum, trotz der warmen Temperaturen, der Ventilator der Arotherm lief.
Ein Blick in das Log hat dann folgendes gezeigt:
Anhang anzeigen 75882

Zwischen 9:40 und 11:30 lief die Heizkreispumpe und der Ventilator ist immer kurz angesprungen.
Der Kompressor lief aber nie. Schon echt traurig, was die sich da zusammenprogrammiert haben.
Die Grafik sieht nach dem gemessenen Stromverbrauch aus, ich habe auch 13 Watt Standbyverbrauch :-)
Ich habe mal meine Statistiken der letzten 30 Tage angesehen. Der Lüfter läuft immer nur mit, wenn auch der Kompressor angeht. Der Lüfter geht 1-2 Minuten vor dem Kompressor an. Aber sobald der Lüfter angeht, sind das dann aber deutlich mehr als 100 Watt, die da dazu kommen.
 
M

Marko2808

Die Drehzahl des Kompressors am Anfang könntest du nur noch mit dem Flüsterbetrieb beeinflussen. Aber zumindest bei der arotherm 55/6 sind 50rps das minimale was man durch den Flüsterbetrieb (60%) runter regeln kann. Aber die Anfangsdrehzahl ist gar nicht das Problem. Die kurze Taktzeit kommt bei milden Temperaturen dadurch zustanden, dass das Energieintegral zu schnell steigt. Dies kann man entgegnen, indem man die Minimale Vorlauftemperatur erhöht oder die Wunschtemperatur. Ich habe es durch ein Script sehr gut hinbekommen. Ich erhöhe die Min Vorlauftemperatur auf (Vorlauf + 0,25) wenn (Vorlauf Ist - Vorlauf Soll) > 0. Ich reduziere sie wieder entsprechend, wenn die Drehzahl / Stromverbrauch über längere Zeit ansteigt. So bekomme ich sogar nur einen Takt/Tag hin. Hier muss man dann halt für die Länge des Taktes einen guten Wert nehmen, damit es im Durchschnitt nicht zu warm wird.
Du kannst das auch mit der Wunschtemperatur machen, aber hier fällt die Vorlauf SollTemp bei steigender Außentemperatur, sodass du dann ab Vormittag wieder kurze Taktzyklen haben wirst.
Ich muss dazu sagen, dass ich das ziel hatte, möglichst nur Photovoltaik-Strom zu nutzen. Wenn du sowieso Strom aus dem Netz ziehst, wäre die Strategie u.U. noch eine andere. Aktuell nutze ich ausschließlich Photovoltaik-Strom sowohl für Heizen als auch für Warmwasser.
Die Drehzahl des Kompressors am Anfang könntest du nur noch mit dem Flüsterbetrieb beeinflussen. Aber zumindest bei der arotherm 55/6 sind 50rps das minimale was man durch den Flüsterbetrieb (60%) runter regeln kann. Aber die Anfangsdrehzahl ist gar nicht das Problem. Die kurze Taktzeit kommt bei milden Temperaturen dadurch zustanden, dass das Energieintegral zu schnell steigt. Dies kann man entgegnen, indem man die Minimale Vorlauftemperatur erhöht oder die Wunschtemperatur. Ich habe es durch ein Script sehr gut hinbekommen. Ich erhöhe die Min Vorlauftemperatur auf (Vorlauf + 0,25) wenn (Vorlauf Ist - Vorlauf Soll) > 0. Ich reduziere sie wieder entsprechend, wenn die Drehzahl / Stromverbrauch über längere Zeit ansteigt. So bekomme ich sogar nur einen Takt/Tag hin. Hier muss man dann halt für die Länge des Taktes einen guten Wert nehmen, damit es im Durchschnitt nicht zu warm wird.
Du kannst das auch mit der Wunschtemperatur machen, aber hier fällt die Vorlauf SollTemp bei steigender Außentemperatur, sodass du dann ab Vormittag wieder kurze Taktzyklen haben wirst.
Ich muss dazu sagen, dass ich das ziel hatte, möglichst nur Photovoltaik-Strom zu nutzen. Wenn du sowieso Strom aus dem Netz ziehst, wäre die Strategie u.U. noch eine andere. Aktuell nutze ich ausschließlich Photovoltaik-Strom sowohl für Heizen als auch für Warmwasser.
Die Drehzahl des Kompressors am Anfang könntest du nur noch mit dem Flüsterbetrieb beeinflussen. Aber zumindest bei der arotherm 55/6 sind 50rps das minimale was man durch den Flüsterbetrieb (60%) runter regeln kann. Aber die Anfangsdrehzahl ist gar nicht das Problem. Die kurze Taktzeit kommt bei milden Temperaturen dadurch zustanden, dass das Energieintegral zu schnell steigt. Dies kann man entgegnen, indem man die Minimale Vorlauftemperatur erhöht oder die Wunschtemperatur. Ich habe es durch ein Script sehr gut hinbekommen. Ich erhöhe die Min Vorlauftemperatur auf (Vorlauf + 0,25) wenn (Vorlauf Ist - Vorlauf Soll) > 0. Ich reduziere sie wieder entsprechend, wenn die Drehzahl / Stromverbrauch über längere Zeit ansteigt. So bekomme ich sogar nur einen Takt/Tag hin. Hier muss man dann halt für die Länge des Taktes einen guten Wert nehmen, damit es im Durchschnitt nicht zu warm wird.
Du kannst das auch mit der Wunschtemperatur machen, aber hier fällt die Vorlauf SollTemp bei steigender Außentemperatur, sodass du dann ab Vormittag wieder kurze Taktzyklen haben wirst.
Ich muss dazu sagen, dass ich das ziel hatte, möglichst nur Photovoltaik-Strom zu nutzen. Wenn du sowieso Strom aus dem Netz ziehst, wäre die Strategie u.U. noch eine andere. Aktuell nutze ich ausschließlich Photovoltaik-Strom sowohl für Heizen als auch für Warmwasser.

Vielen Dank für die Antwort.
Flüsterbetrieb macht hier keinen Sinn, da selbst bei 60% Reduzierung die Drehzahl immer noch 50rps beträgt. (100%=120rps)
Mir geht es nicht um den Stromverbrauch, sondern um eine Verlängerung der Lebensdauer der Luftwärmepumpe.
Unser Haus ist Bj2003. Die Öl Heizung habe ich durch die Luftwärmepumpe ersetzt. Erfahrungsgemäß ist es für das Gebäude am besten die Fußbodenheizung 24/7 durchlaufen zu lassen, da das System sehr träge ist, was das erreichen der Raumtemperaturen angeht. Auskühlen geht da schneller. Die Heizzeiten auf den Tag zu legen und die Wunschtemperaturen für diese Zeit zu erhöhen ist hier nicht günstig.
Aktuell nutze ich Strom aus dem Netz, Photovoltaik kommt nächstes Jahr. Das ist aber noch Zukunftsmusik.
 
L

lesmue79

Haben die Photovoltaik-Strom Optimierer mal einen Tipp als Erste Grobe Einstellung für die Photovoltaik-Strom Optimierung?

2-Personen-Haushalt beide Berufstätigt
Beide sind in der Regel unter der Woche von 7:00 h bis 16:00 h aus dem Haus
8,5 kWP Photovoltaik-Anlage ohne Speicher Süde-West Ausrichtung 25° Dachneigung Null-Verschattung
Arotherm-(Split) 3,5 kW mit Unitower 190 Liter

Aktuell Fahre ich mit 48°C Warmwasser-Speicher Soll, Hysterese 8K und ne Überhöhung zum Aufheizen von 2K

Als Heizzeiten für die Fußbodenheizung (in der Übergangszeit wegen dem Takten) denke ich da so daran von 10:00 h bis 15:00 h die Heizzeit freizugeben, und dann die Warmwasser-Bereitung an das Ende des Heiztaktes zu legen
Also Warmwasser-Bereitung dann ab 14:30 starten zu lassen, damit diese möglichst mit in den Heiztakt fällt?

Wie ist das mit der Warmwasser-Temperatur? Die Wärmepumpe schafft bis zu 55°C Vorlauf ohne das der Heizstab gebraucht wird.
Dann könnte ich die Warmwasser-Speicher Soll zb. auf 50°C erhöhen, und die Aufheizung mit 52-53 Vorlauf laufen lassen damit der Heizstab nicht angeht, und ich durch die Höhere Speichertemperatur etwas mehr Zeit habe bis der Speicher auskühlt, und möglichst über Nacht hält macht das halbwegs Sinn oder alles Quatsch?
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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