Baugrübchen
Habe ich auch geschrieben. Aber geschenkt bekomme ich die Beihilfe auch nicht, da meine Lohnsteuerabgabe der eines Angestellten entspricht. Ich bin privat versichert, ja, und ich profitiere von der Beihilferegelung. Sind trotzdem durch diverse Risikofaktoren monatlich 500€, die vom Netto noch weggehen. Nach der Versicherung bin ich bei 2700€ netto. Das bekommt auch ein angestellter Lehrer mit E13. Der große Vorteil ist die Pension.(scnr)
Außer vielleicht deine Beihilfe und später die Pension? Oder bist du freiwillig als Vollzahler in die gesetzliche KV gegangen? ;)
Ansonsten - Lehramt braucht 5 Jahre Studium und die zwei Jahre Referendariat sind halbwegs bezahlt - ein Luxus, den man Erzieherinnen (m.E. leider) nicht zukommen lässt.
Bei der Sicht auf das Beamtentum empfehle ich immer in den Besoldungstabellen das Beamten-Netto zu nehmen, und in einen inversen Gehaltsrechner für Angestellte einzutippen. Jenseits der IGM ,IG BCE & Co. - Gehälter ist ein entsprechendes Netto ohne Karriere & Führungsposition dort oft nur schwer drin. Rechnet man pensionsäquivalente Rücklagen auf Seiten des Angestellten mit ein, liegt man noch weiter oben.
Kurz: mit A12/A13 als Lehrer ist man ziemlich gut versorgt, regional überall einsatzfähig und abgesichert. Also ganz sicher nicht Durchschnitt, sondern sehr komfortabel.
Das netto Durchschnittsgehalt beträgt in Deutschland ca. 2100€/Monat. Davon bin ich nicht so weit entfernt, dass ich mich mit
Friedrich Merz vergleichen lassen muss.Und dann die Leute, die 80k netto haben und sich wie Friedrich Merz zur unteren Mittelschicht zählen. Arme Beamte.
6 Jahre studiert habe ich, weil ich 3 Semester Medizin vorangeschoben habe, es mir aber nicht gelungen ist, das erfolgreich abzuschließen. Bin dann auf den ursprünglichen Berufswunsch zurückgewechselt.
Habe ich das in irgendeiner Form geschrieben? Dass es keine Ausgleichsregelungen für die angestellten KollegInnen gibt, die aufgrund der Altersregelung bei uns im Bundesland nicht verbeamtet wurden, ist indiskutabel. Aber bekomme ich deswegen etwas geschenkt, weil ich den Berufsweg eingeschlagen habe? Wenn ihr das so seht, dann reflektiere ich mich da gern selbst. Mein Alltag sieht aber eben auch keine einzige bezahlte Überstunde vor, egal, ob ich meine 42 Pflichtstunden leiste oder wie zu Spitzenzeiten 50+ Stunden arbeiten muss.Hm. Was sagen die Angestellten Lehrer? Machen die einen schlechteren Job als du? Du bekommst (sorry) wirklich sehr (!) viel geschenkt.
Zusammenfassung der letzten 2 1/2 Seiten:
Die „Geschenke“, die ich als Beamter aus eurer Sicht bekomme, habe ich mir durch Studium und Referendariat erarbeitet. Ich lebe sehr komfortabel und habe auch nie etwas anderes behauptet, bin deswegen aber niemand, der mal eben mit dem Batzen Geld ausschweifend umgehen kann und auch nicht konnte, weil erst seit August 2020 mit der Ausbildung fertig. Deswegen hatten meine Frau und ich auch kein riesiges Eigenkapital, um das Thema des Threads wieder aufzunehmen.
Die Beamten/Lehrerdiskussion können wir gern per PN führen oder in einen anderen Diskussionsbereich verlegen.